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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten über eine halbe Million ehemalige SS-Angehörige in Westdeutschland. Obwohl die SS als Organisation für die schlimmsten NS-Verbrechen verantwortlich war, konnten sich die allermeisten ihrer Mitglieder lautlos und ohne Probleme in die bundesrepublikanische Gesellschaft integrieren. Diese Diskrepanz führte in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik allerdings immer wieder zu Skandalen um SS-Vergangenheiten einzelner Personen sowie zu Diskussionen über die Grenzen der Integration und den Umgang mit NS-Tätern. Andreas Eichmüller untersucht in seiner Studie diese Debatten und die darin vorherrschenden Bilder der SS in ihren Ausprägungen und Veränderungen bis in die 1980er Jahre.
Report
"Die wichtige Arbeit von Andreas Eichmüller [...] Eichmüllers Arbeit ist auch deshalb weiterführend, weil sie veranschaulicht, wie dramatisch sich der Belastungsbegriff im Beobachtungszeitraum verschoben hatte."
Joachim Scholtyseck in: FAZ 66 (19.03.2019), 6
"Für jede zeithistorisch interessierte Leserin und jeden Leser ist die Lektüre der beiden Bücher ein Gewinn [...] eine wichtige Grundlage für weitere vergleichende Studien geschaffen, die sich mit der Elitentransformation in post-diktatorischen Gesellschaften befassen."
Hans-Christian in: H-Soz-Kult (04.09.2019), https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-26935