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Robert Vipper (1859-1954) war vor dem Ersten Weltkrieg Professor für Universalgeschichte an der Moskauer Universität und hatte sich ebenfalls als Geschichtstheoretiker und Geschichtsdidaktiker einen Namen gemacht. Die Revolution von 1917 änderte die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre, Vipper fiel die Anpassung an die neuen Verhältnisse schwer. Im Jahr 1924 emigrierte er schließlich in die bürgerliche Republik Lettland. Dort startete er eine zweite Karriere als Professor für Neuere Geschichte und Hochschullehrer. Er wirkte an der Formulierung eines nationallettischen historischen Narrativs mit und behielt seine Stellung auch nach dem autoritären Staatsstreich von Karlis Ulmanis. Nach der Annexion Lettlands durch die Sowjetunion kehrte Vipper 1941 auf ehrenvolle Posten im stalinistischen Wissenschaftssystem zurück. Die hier versammelten Beiträge spüren Wechselwirkungen zwischen Leben und Werk nach und nähern sich Vippers faszinierendem uvre aus verschiedenen Perspektiven.
List of contents
Reihenfolge d. Beiträge
01_Einleitung
02_Weber
03_Almazova
04_Henning
05_Misans
06_K ava
07_Straube
08_Sach
09_Bogojavlenska
10_Koval'cuk
11_Sarova
12_Volodichin
13_Gordon
14_Katzer
[Anhang]
15_Schriftenverzeichnis
16_Register
17_Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
About the author
Jan Kusber ist Professor und Leiter des Arbeitsbereiches Osteuropäische Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Ilgvars Mis¿ns war Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Lettlands in Riga.
Maike Sach ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Osteuropäische Geschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.