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Kant um 1900

German · Hardback

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Schon Mitte des 19. Jahrhunderts galt Kant weithin als Autorität jeglichen wissenschaftlichen Philosophierens. In einer Zeit, in der die Universitätslandschaft in Deutschland durch vielfältige politische, kulturelle und akademische Transformationen geprägt war, sollte Kant, so der Neukantianer Otto Liebmann, als eine Art Ordnungsinstanz fungieren. Liebmanns Aufruf "Zurück zu Kant" folgte aber nicht etwa eine Vereinheitlichung des Diskurses. Ganz im Gegenteil beriefen sich Autoren der gegensätzlichsten Positionen auf die kantische Philosophie: Materialisten, Spiritisten, Okkultisten, Monisten, lutherische Theologen, Sozialisten und die in diesem Kontext entstehende "neukantianische" Fachphilosophie. Die Vielfalt der Kantdeutungen im fin de siècle wird in der heutigen Philosophiegeschichtsschreibung in ihrer ganzen Breite wenig thematisiert. Gerade vor dem Hintergrund dieser Vielfalt entstanden jedoch maßgebliche Institutionen, die die Kantrezeption bis heute bestimmen: die Kant-Studien, die Kant-Gesellschaft und die Akademie-Ausgabe von Kants Gesammelten Werken. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes werden verschiedene Rezeptionskontexte und Autoren um 1900 vorgestellt.

Product details

Assisted by Hauke Heidenreich (Editor), Friedemann Stengel (Editor)
Publisher De Gruyter
 
Languages German
Product format Hardback
Released 24.01.2022
 
EAN 9783110758474
ISBN 978-3-11-075847-4
No. of pages 274
Dimensions 159 mm x 21 mm x 236 mm
Weight 529 g
Series Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung
Subject Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918

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