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Fremdes Begehren: Spiele der Identitäten und Differenzen im späten 12. Jahrhundert

German · Hardback

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Als erzählerische Produktivkraft setzt Begehren in der Literatur des späten 12. Jahrhunderts Dynamiken in Gang, die zwischen- und gleichgeschlechtliche Verhältnisse je unterschiedlich konfigurieren.
Im Dialog mit den historischen Diskursen zu Geschlecht und 'Sexualität' justiert der Grundlagenteil die theoretisch-methodischen Instrumentarien der intersektionellen Gender und Queer Studies für den vormodernen Gegenstand. Die Lektüren des zweiten Teils (zum Rolandslied, Eneasroman und Nibelungenlied) konzentrieren sich auf Texte in heroischer Erzähltradition: Noch vor der Modellbildung höfischer Minne zwischen den Geschlechtern treten auf dem literarischen Spielfeld von Identität und Differenz die Wechselverhältnisse von homosozialem und heterosozialem Begehren mit besonderer Prägnanz in Erscheinung.
Das kulturwissenschaftlich ausgerichtete Buch bietet neben Analysemodellen für mediävistische Gender und Queer Studies einen Überblick zu den Kategorien 'Sexualität' und Geschlecht im historischen Diskursumfeld. Die Fallstudien zu drei zentralen Texten der frühen mittelhochdeutschen Erzählliteratur beziehen erstmals systematisch gleichgeschlechtliche Konstellationen in die Untersuchung von Liebe, Freundschaft und Begehren mit ein.

About the author










Judith Klinger, University of Potsdam, Germany.

Summary

In the narrative literature of the late twelfth century, dynamics of desire produce complex identity and relationship constellations. This study examines the narrative logics of heterosocial and homosocial desire in the context of contemporary discourses. A systematic exploration of the tools of queer and gender studies is followed by three case studies on the Song of Roland, the Romance of Eneas, and the Nibelungenlied.

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