Fr. 70.00

Die Erfindung des moralischen Konsumenten - Globale Produkte und politischer Protest seit den 1950er Jahren

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

Wie der Supermarkt zum Ort von politischer Manifestation und individueller Gewissensentscheidung wurdeBoykottaufrufe, Bioprodukte und CO2-Kompensationen: Der Konsum ist in der Gegenwart geprägt von moralischen Forderungen. Doch seit wann erscheint es uns eigentlich plausibel, politische Veränderungen über individuelle Konsumentscheidungen herbeizuführen? Benjamin Möckel untersucht erstmals systematisch und ausgehend von Westdeutschland und Großbritannien die Entstehung moralischer Konsumpraktiken im transnationalen Vergleich. Er interpretiert diese als eine neue Form der politischen Partizipation, mit der sich zugleich Prozesse der Individualisierung und Kommerzialisierung verbanden.Im Zentrum steht die Verschränkung von modernem Massenkonsum, Moral und politischem Protest in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel der Menschenrechtsbewegung, der Umweltbewegung und des Fairen Handels wird untersucht, unter welchen Voraussetzungen der private Einkauf zu einem Mittel wurde, mit dem Menschen ihre politischen und moralischen Anschauungen zum Ausdruck brachten. Das Buch analysiert diese Konsumpraktiken als eine Form der Politisierung des Alltags, die neue Partizipationsmöglichkeiten eröffnete, politische Anliegen zum Teil aber auch in frei konsumierbare Produkte verwandelte.

Summary

Wie der Supermarkt zum Ort von politischer Manifestation und individueller Gewissensentscheidung wurde

Boykottaufrufe, Bioprodukte und CO2-Kompensationen: Der Konsum ist in der Gegenwart geprägt von moralischen Forderungen. Doch seit wann erscheint es uns eigentlich plausibel, politische Veränderungen über individuelle Konsumentscheidungen herbeizuführen? Benjamin Möckel untersucht erstmals systematisch und ausgehend von Westdeutschland und Großbritannien die Entstehung moralischer Konsumpraktiken im transnationalen Vergleich. Er interpretiert diese als eine neue Form der politischen Partizipation, mit der sich zugleich Prozesse der Individualisierung und Kommerzialisierung verbanden.
Im Zentrum steht die Verschränkung von modernem Massenkonsum, Moral und politischem Protest in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Am Beispiel der Menschenrechtsbewegung, der Umweltbewegung und des Fairen Handels wird untersucht, unter welchen Voraussetzungen der private Einkauf zu einem Mittel wurde, mit dem Menschen ihre politischen und moralischen Anschauungen zum Ausdruck brachten. Das Buch analysiert diese Konsumpraktiken als eine Form der Politisierung des Alltags, die neue Partizipationsmöglichkeiten eröffnete, politische Anliegen zum Teil aber auch in frei konsumierbare Produkte verwandelte.

Additional text

»eine brillante Fundgrube zum Thema Ökonomie und Moral«
(Ulla Fölsing, FAZ, 04.11.2024)

»ein beeindruckendes, vielschichtiges und wichtiges Buch«
(Paul Franke, H-Soz-Kult, 21.02.2025)

Report

»eine brillante Fundgrube zum Thema Ökonomie und Moral« (Ulla Fölsing, FAZ, 04.11.2024) »ein beeindruckendes, vielschichtiges und wichtiges Buch« (Paul Franke, H-Soz-Kult, 21.02.2025)

Product details

Authors Benjamin Möckel
Publisher Wallstein
 
Languages German
Product format Hardback
Released 15.08.2024
 
EAN 9783835356078
ISBN 978-3-8353-5607-8
No. of pages 618
Dimensions 163 mm x 47 mm x 234 mm
Weight 1139 g
Illustrations 17 Abb.
Subjects Humanities, art, music > History > Cultural history

Menschenrechte, Welt, Verstehen, Deutschland, Grossbritannien, Sozial- und Kulturgeschichte, Konsum, Südafrika, Kolonialismus und Imperialismus, fair Trade, Konsumkritik, Westeuropa, Boykott, Nationale Befreiung und Unabhängigkeit, Postkolonialismus, Umweltbewegung, auseinandersetzen, Transnationale Geschichte, ca. 1500 bis zur Gegenwart

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.