Description
Product details
Authors | Volker Kitz |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 15.08.2024 |
EAN | 9783462004359 |
ISBN | 978-3-462-00435-9 |
No. of pages | 240 |
Dimensions | 134 mm x 22 mm x 210 mm |
Weight | 356 g |
Subjects |
Non-fiction book
> Politics, society, business
> Society
Tod, Erinnerung, Essay, Trauer, Demenz, Abschied, Pflege, Literarische Essays, Verlust, Pflegeheim, Erinnerungen, Vater, Alzheimer, Autobiographisch, Erfahrungsbericht, persönlich, Soziologie: Sterben und Tod, alte Eltern, literarisch, Bericht, Tod der Eltern, auseinandersetzen, Eltern pflegen, Umgang mit / Ratgeber zu Alzheimer & Demenz, Abschied Eltern, familiäre Verantwortung, Umgang mit alten Eltern, Volker Kitz |
Customer reviews
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über das Altern
Mit dem Buch " Alte Eltern" hat der Autor ein gesellschaftlich sehr relevantes Thema aufgegriffen, über welches meiner Meinung nach immer noch zu wenige geredet und berichtet wird. Letztendlich ist es ein Thema welches uns alle früher oder später beschäftigen wird.
Der Autor beschreibt sehr detailliert und authentisch, was er mit seinem Vater erlebt. Wie bereits vor der Diagnose Anzeichen und Veränderungen zu bemerken waren. Es gibt so viele Details und Informationen die zum Nachdenken anregen.
Auf der einen Seite ist das Buch sehr informativ geschrieben, aber auch sehr berührend - beispielsweise wird das Verhältnis Autor zum Vater sehr tief und emotional beschrieben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sehr informativ, es ist aber keine leichte Lektüre. Von meiner Seite gibt es eine Empfehlung, das Buch ist sehr wertvoll.
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Leben und Sterben
In seinem neuen, klugen literarischen Essay „Alte Eltern“ erkundet Bestseller-Autor Volker Kitz auf empathische und sehr lesenswerte Weise anhand der Demenzerkrankung seines Vaters, was es heißt, im Alter die Verantwortung für die eigenen Eltern zu übernehmen und webt präzise allerhand Reflexionen rund um existenzielle Fragen und die Facetten der Erinnerung sowie der Erkrankung mitein.
Sehr persönlich, detailliert und aufwühlend schildert Volker Kitz erstmal seine Erfahrungen im Alltag mit seinem Vater, der wegen der Demenz immer mehr an Selbstständigkeit und Erinnerung verliert. Ergreifend und teils auch mit humorvollen Anekdoten zeichnet er den Weg bis zum Tod auf, ohne sentimental zu werden, sondern mit viel Tiefgang in den Themenbereichen Familienkonstrukte, Altern, Generationen und aufkommenden, widersprüchlichen Emotionen. Nebenbei bindet er noch sehr gut recherchierte Fakten über Demenz und philosophische Gedankengänge über Leben, Erinnerung und Sterben mitein, gespickt mit weiterführenden Literaturverweisen und bewegenden eigenen Gedanken.
Ein berührendes, erhellendes und tröstliches Essay mit vielen, variationsreichen Denkanstößen und eine sehr gelungene Mischung aus authentischem Erfahrungsbericht und perfekt komponiertem Essay – ein Lesehighlight 2024! -
Altwerden der Eltern und Demenz
In seinem Buch "Alte Eltern: Über das Kümmern und die Zeit, die uns bleibt" schreibt Volker Kitz, Sachbuchautor und Jurist, über das Älterwerden der Eltern und insbesondere seine Erfahrungen mit der Demenzerkrankung seines Vaters.
Kitz' Mutter stirbt plötzlich bei einem Autounfall. Danach geht es seinem Vater zunehmend schlechter. Mit Ende 70 wird er pflegebedürftig und landet in der "Residenz".
Kitz' schreibt, wie das Älterwerden der Eltern auf einen einwirkt, dass manche Menschen nicht akzeptieren können, wie sehr sich die Eltern verändern können, vor allem, wenn eine Demenzerkrankung dazukommt. Wie schwer es für beide Seiten sein kann.
Das Buch ist eher fragmentatisch. Neben den eigenen Erfahrungen und Anekdoten fließen wissenschaftliche, literarische und philosophische Elemente mit ein. Zum Teil fehlt mir dadurch eine gewisse Struktur. Andererseits habe ich trotzdem etwas dazugelernt.
Leider habe ich sehr lange gebraucht, um das Buch lesen und bin mit den Gedanken oft abgeschweift. Ich war mir oft unsicher, ob ich das Buch gut finde oder nicht. Letztendlich denke ich, dass mir der Stil nicht wirklich zugesagt hat.
Das Buch würde ich trotzdem all denen empfehlen, die mit einem fragmentarischen Schreibstil kein Problem haben oder Kitz' andere Bücher schon gelesen und gemocht haben, denn das Thema ist wichtiger denn je. -
Abschied auf Raten
Volker Kitz beschreibt das Leben seines Vaters mit zunehmender Demenz so, wie er es aus seiner Sicht als Sohn erlebt. Er versucht zu ergründen, wann es angefangen hat, wann die ersten Symptome aufgetreten sind, wann der genaue Zeitpunkt, die Wende kam. Er hofft darauf, damit besser mit dem Verlust der Persönlichkeit seines Vaters umgehen zu könne, diesem Abschied auf Raten. Seine Beschreibungen sind zutiefst berührend, spiegeln seine Liebe zum Vater und seine Hilflosigkeit der Krankheit gegenüber wieder.
Noch mehr als der erste Teil dieses Buches, in dem es um die Verschlechterung des Zustandes seines Vaters geht, hat mich der zweite Teil berührt. Hier geht es um die Verarbeitung nach dem Tod des Vaters, der trotz allem so plötzlich kam. Viele Gedankengänge sind nachvollziehbar, namenhafte Autoren und Wissenschaftler, die sich mit diesem Thema beschäftigt haben, kommen auch hier zu Wort.
Das Buch ist zwar ein Sachbuch, liest sich aber trotz der vielen Zitate fast wie ein Roman.
Spätestens seit Arno Geigers Buch "Der alte König in seinem Exil" sind zahlreiche Bücher bekannt geworden zum Thema Alzheimer und Demenz. "Alte Eltern" ist ebenfalls eine berührende Aufarbeitung des Sohnes zum geistigen und körperlichem Abbau des Vaters. Es ist eine Geschichte voller Trauer, manchmal auch Ungeduld, Verdrängung und Scham. Aber sie hat auch tröstliche Aspekte und erzählt nicht nur über den Tod und das Abschiednehmen, sondern auch über das Leben.
Sehr zu empfehlen für Menschen, die noch mit (alten) Eltern gesegnet sind. -
Berührend, augenöffnend und tröstend
Jeden Tag besucht Volker Kitz seinen demenzkranken Vater in „Der Residenz“, wie sie das Pflegeheim nennen, um die Realität nicht aussprechen zu müssen. Mit jedem Tag, an dem der Vater mehr abbaut, schwingt auch in Kitz Worten die Trauer über den Zustand des Vaters immer mehr mit. Was sich beim Vater konkret verändert hat, das schildert Kitz offen und ehrlich, damit andere früher wie er, wichtige Signale erkennen können. Und trotz des schwierigen Themas macht Volker Kitz mit seiner empathischen Art Mut, indem er aufzeigt, dass es ganz normal ist, sich überfordert zu fühlen, dass es nicht verwerflich ist, die Eltern ins Pflegeheim zu schicken und wie schwer es trotz Patientenverfügung ist, den Betroffenen loszulassen, wenn er sich an Kleinigkeiten immer noch stark erfreuen kann.
Volker Kitz hat in „Alte Eltern“ eine tröstliche Art und Weise gefunden, über das Thema Demenz zu schreiben, weswegen ich das Buch wirklich gerne gelesen habe. Er stellt wichtige Fragen und ergründet diese in einer guten Länge, erklärt aber auch neurologischen Prozesse, die mit der Krankheit einhergehen. Damit hat „Alte Eltern“ die richtige Mischung aus bewegenden Beschreibungen und zum Nachdenken anregenden Passagen.
Ich empfehle das Buch allen, auch denen, die meinen das Thema liege noch weit in der Zukunft als Einstieg ins Thema Demenz. „Alte Eltern“ hilft eine konkrete Vorstellung davon zu bekommen, wie sich ein Mensch unter Demenz verändert.
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