Description
Product details
Authors | Jacqueline O’Mahony, Jacqueline OMahony, Jacqueline O'Mahony |
Assisted by | Roberto de Hollanda (Translation), Pociao (Translation), pociao (Translation) |
Publisher | Diogenes |
Original title | Sing, Wild Bird, Sing |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 25.09.2024 |
EAN | 9783257073096 |
ISBN | 978-3-257-07309-6 |
No. of pages | 368 |
Dimensions | 126 mm x 25 mm x 190 mm |
Weight | 338 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Freiheit, Irland, Prärie, Amerika, New York, Historischer Roman, Migration, Einwanderung und Auswanderung, starke Frauen, Auswanderung, Oregon, Hungersnot, eintauchen, Native American, weibliche Hautpfigur, Doolough, Bezug zu Menschen der nordamerikanischen Diaspora / Erbe |
Customer reviews
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Eine unvergessliche Heldin
Das Cover und die Gestaltung passt sehr gut zu dieser tragisch schönen Liebes- und Lebensgeschichte. Es beginnt in einem irischen Dorf 1849. Die junge Honora geht anders mit ihrem schweren Schicksal um, und sieht Hoffnung in einer Reise nach Amerika.
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gefallen. Es sind Schilderungen, die einen sofort in den Bann ziehen und die ich nicht mehr vergessen werde, wenn ich Honora vor meinem inneren Augen sehe. Sie ist eine tolle Figur, so stark, entschlossen und mutig. Sie ist glaubhaft, und es komme keine Zweifel auf, dass es gut ist, Dinge anders zu machen als andere es tun. Dabei widerfährt ihr großes Unrecht. Die Entbehrungen, die sie erlebt, die Ausgrenzung im Dorf, die Gewalt, alles wird eindringlich beschrieben und besonders der erste Teil des Buches und die Tragödie hat mich sehr bewegt. Es ist ein Roman, das große Gefühle hervorruft und mich überwältigt hat. Die vielen historischen Bezüge wirken mühelos und hervorragend recherchiert. Besonders die Hintergründe zwischen den Iren und den amerikanischen Ureinwohnern haben das Buch noch interessanter gemacht.
Fazit: Es ist eine atemberaubende Geschichte, die mich nicht losgelassen hat. Toll geschrieben und mit einer Heldin, deren unerschütterlicher Überlebenswille imponiert. Es ist die Hoffnung, die bei all dem Unglück nicht verloren gegangen ist. Diese Lesereise kann man genießen. -
eine starke Frau sucht ihren Weg
Honora ist schon früh auf sich allein gestellt. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, ihr Vater hat sie bereits als Kind verstoßen, da er überzeugt ist, dass auf ihr ein Fluch liegt. So fühlt sich Honora in der Natur am wohlsten, kann den Wind und die Landschaft lesen, doch die Menschen bleiben ihr fremd. Als sie den Sohn eines angesehenen Mannes heiratet, scheint sich ihr Blatt zu wenden, aber die große Hungersnot in Irland nach 1845 bringt neues Leid. Als 1849 der Hunger ihr gesamtes Dorf auslöscht und sie alles verliert, bricht sie nach Amerika auf in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch auch in Amerika bleibt sie fremdbestimmt und unterdrückt. Trotz aller Widrigkeiten bewahrt sich Honora ihren Freiheitsdrang und ihr „Inneres Selbst“ und gibt nicht auf…
Jacqueline O’Mahony schreibt kraftvoll und eindringlich. Ich konnte mich gut in Honora hineinversetzen und habe mit ihr mitgefühlt und mitgelitten. Sie ist eine starke, pragmatische Frau, die sich selbst treu bleibt und sich ihren starken Willen und den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben bewahrt. Der Schluss war für mich ein kleiner Schwachpunkt, da die Handlung hier etwas vorhersehbar und zu glatt wirkt.
Besonders bewegend fand ich die Schilderung der Hungersnot in Irland, die an die Tragödie von Doolough (1847) angelehnt ist, auf welche noch heute der Doolough Valley Famine Walk zurückgeht. Sehr interessant waren in diesem Zusammenhang auch das Nachwort der Autorin und ein Interview mit ihr im Anhang.
Ein bewegendes, ermutigendes und sehr empfehlenswertes Buch! -
Flucht in ein besseres Leben
Die Autorin, Jacqueline O‘Mahony, hat hier einen wirklich bewegenden Roman geschaffen, der von einer jungen Irin handelt, die in ein besseres Leben flüchtet.
Beginnend in Amerika wechselt die Geschichte sehr schnell in einer Rückblende nach Irland in das Jahr 1849.
Die Autorin schafft es hier, meiner Meinung nach, sehr gut das Leiden und Leben der Iren zu dieser Zeit, der Zeit der großen Hungersnot, darzustellen. Zu dieser Zeit hegten viele Iren den Wunsch, nach Amerika zu emigrieren, um die Chance auf ein besseres Leben zu haben. Dieser Wunsch nimmt einen großen Teil der Geschichte ein und endet schließlich in der Erfolgreichen Umsetzung dieses Traums.
Ich habe das Buch sehr genossen, es gab keine stellen die sich gezogen haben oder mich nicht interessiert haben. Mir hat auch die Sprache sehr gut gefallen, sie passt ausgesprochen gut zum beschriebenen. Trotzdem war es schlussendlich dann doch nichts so ganz neues für mich, es hat der letzte kleine Funke gefehlt, um perfekt zu sein... -
Auf der Suche nach Freiheit
Schon die Geburt von Honora steht unter einem schlechten Stern und so wird das bettelarme aber intelligente Mädchen stets von den Dorfbewohnern ausgegrenzt und verhöhnt. Es ist 1849 und in Irland herrscht eine katastrophale Hungersnot, der Honora nur ganz knapp entflieht. Ihr altes und unglückliches Leben zurücklassend reist sie nach Amerika, nur um dort wieder Unterdrückung und Elend zu erleben.
Die Suche nach Freiheit ist ein immer wiederkehrendes Thema in Jacqueline
O´Mahonys Roman, der geschickt historische Fakten mit dem Schicksal einer wilden und starken jungen Frau verbindet. Die große Hungersnot in Irland und die Tragödie von Doolough berühren zutiefst, die Erlebnisse von Honora und das Leben in der damaligen Zeit werden einfühlsam und intensiv beschrieben.
Es ist kein Wunder, dass Honora immer wieder nach Freiheit strebt, erlebt sie doch von Kind an, dass sie nichts zu sagen hat und den Männern untertan ist: erst dem lieblosen Vater, dann dem Ehemann. Auch in Amerika bestimmt Armut und harte Arbeit ihr Leben, Ungerechtigkeiten soll sie als Frau hinnehmen, Rechte hat sie keine. Doch die Stärke dieser Frau ist unermesslich, Angst ist für sie ein Ansporn. Der Versuch in Amerika, ihr altes Leben hinter sich zurück zu lassen, misslingt immer wieder. Ihr Rückzug vom Sprechen entspringt dem Wunschdenken, dass etwas was nicht erzählt wird auch niemals stattgefunden hat. Es gibt ihr ein Machtgefühl in Zeiten, in denen sie sich hilflos ausgeliefert fühlt: "Sag nichts, denk nichts, und fühl nichts, ermahnte sie sich. Halt einfach durch." (S147)
Immer wieder versucht Honora, ihre Fesseln abzustreifen und glücklich zu werden. Ihre unbändige Liebe zur Natur ist von klein auf tief in ihr verwurzelt, atemlos verfolgt man beim Lesen ihre unermüdlichen Neuanfänge und die Hoffnung auf Freiheit.
Die Autorin versteht es mit einem wunderbaren Schreibstil, die Natur nahe zu bringen und die Emotionen sehr bildhaft zu beschreiben. Beim Lesen sieht man die irische Landschaft und die amerikanische Prärie, man durchlebt Hunger, Kälte und Verrat mit der Protagonistin und bewundert ihre Stärke und ihr Streben nach Glück.
Ein intensiver und berührender Roman in einer wunderbaren Sprache geschrieben, der eine unbedingte Leseempfehlung verdient. -
Honora, eine bemerkenswerte Frau
In ihrem historischen Roman "Sing , wilder Vogel, sing" erzählt die Autorin die Geschichte von Honora, einer irischen Frau. Das Buch ist inspiriert von dem historischen Ereignis , das sich im Jahr 1849 in der Landschaft von Doolough ereignete. Irland war von der Großen Hungersnot betroffen. Zur Einschätzung ihrer Lage und um Unterstützung zu erhalten, zogen Hunderte von hungrigen Iren bei Kälte und Regen los. Ein Marsch , den viele von ihnen nicht überlebten. Auch Honora und ihr Mann waren unter den Leuten. Nur Honora überlebt und beschließt nach Amerika auszuwandern. Dort erwartet sie weiteres Unrecht und große Entbehrungen. Ihr Weg führt sie weiter , immer auf der Suche nach Freiheit. Sie gibt nicht auf, bis sie jemanden begegnet, der sie sieht, wie sie ist und bei dem sie sich frei fühlt.
Ein wirklich lesenswerter Roman.
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