Description
Product details
Authors | Katniss Hsiao |
Assisted by | Thomas Wörtche (Editor), Karin Betz (Translation) |
Publisher | Suhrkamp |
Original title | Before We Were Monsters |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 08.10.2024 |
EAN | 9783518474433 |
ISBN | 978-3-518-47443-3 |
No. of pages | 483 |
Dimensions | 131 mm x 26 mm x 26 mm |
Weight | 431 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Tod, Mord, Manipulation, Duft, Rache, China, Krimi, Geruchssinn, Das Schweigen der Lämmer, Psycho, Psychothriller, Serienkiller, Selbstmord, weibliche Ermittlerin, Psychopath, Ostasien, Ferner Osten, Taiwan, tatortreinigerin, Das Parfüm, Bjarne Mädel, Taipeh, Der Tatortreiniger, obsessiv, ST5443, ST 5443, Ostasien Ferner Osten |
Customer reviews
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Verloren in den Düften des Todes
Der Klappentext versprach eine spannende Mischung aus Krimi und Charakterstudie, eine Geschichte, die mich in die faszinierende Welt der Düfte und des Todes entführen sollte. Doch leider konnte das Buch diese Erwartungen nicht erfüllen.
Yang Ning, die Protagonistin mit dem außergewöhnlichen Beruf als Tatortreinigerin, schien auf den ersten Blick vielversprechend. Ihre Fähigkeit, durch Gerüche zu navigieren und ihre Verbindung zum Tod weckten meine Neugier. Doch im Laufe der Geschichte blieb sie für mich eine eher blasse Figur. Ihre Handlungen erschienen oft unmotiviert und ihre Gedankenwelt blieb zu wenig beleuchtet.
Auch die anderen Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Die Vielzahl der Namen und Beziehungen machte es mir schwer, den Überblick zu behalten und mich mit den Figuren zu identifizieren. Die Nebenfiguren blieben oft oberflächlich und entwickelten sich kaum weiter.
Die Handlung an sich wirkte auf mich stellenweise konstruiert und vorhersehbar. Die Idee, dass eine Tatortreinigerin zur Hauptverdächtigen wird, ist zwar spannend, wurde jedoch nicht konsequent genug ausgearbeitet. Die Wendungen in der Geschichte kamen oft überraschend, fügten sich aber nicht immer nahtlos in das Gesamtbild ein.
Einzig die Passagen, in denen es um die Herstellung von Parfum ging, konnten mich fesseln. Die Autorin zeigte hier ein gutes Gespür für atmosphärische Beschreibungen und vermittelte einen Einblick in eine faszinierende Welt. Doch leider blieben diese Momente zu selten und gingen schnell wieder in der allgemeinen Handlung verloren.
Die Idee, dass Yang Ning die Hilfe eines Serienmörders in Anspruch nimmt, um das Innenleben eines psychopathischen Geistes zu verstehen, ist zwar mutig, wurde aber meiner Meinung nach nicht überzeugend umgesetzt. Die Beziehung zwischen den beiden Charakteren blieb für mich unklar und die daraus resultierenden Erkenntnisse trugen wenig zur Lösung des Falls bei.
Insgesamt hat mich das Buch nicht mitreißen können. Die Spannung baute sich nur zögerlich auf und die Auflösung des Falls war für mich eher enttäuschend. Die Mischung aus Krimi und Charakterstudie funktionierte nicht so gut, wie ich es mir erhofft hatte. -
Der Duft des Mörders
In Taipeh arbeitet Yang Ning als Tatortreinigerin; ein Job, der andere abstößt, ihr aber für kurze Zeit den schmerzlich vermissten Geruchssinn zurückbringt. Und so ist sie geradezu süchtig nach ihrer Arbeit, oft die Erste am Einsatzort. Das bringt sie eines Tages in die Bredouille, denn sie reinigt einen Tatort noch bevor die Polizei ihn als solchen erfasst hat, und steht so prompt als mögliche Täterin im Fokus der Ermittler.
Ning ist eine etwas unnahbare Figur, man merkt, dass sie sich in ihrem Schneckenhaus verkriechen will und das dann sehr effektiv verteidigt. Gleichzeitig ist ihr mysteriöser Geruchssinn natürlich ein Alleinstellungsmerkmal, was sie als Protagonistin umso interessanter macht. Natürlich denkt man an Grenouille aus Süßkinds Parfüm, die Autorin spielt auch ganz offen darauf an, trotzdem wirkt die Figur oder die Handlung nie abgekupfert oder aufgewärmt. Auch das Verhältnis von Ning und dem Serienmörder Cheng spielt auf einen Thrillerklassiker (Das Schweigen der Lämmer) an, ohne dass man beim Lesen nur noch Starling/Lecter im Kopf hat.
Hsiao schildert brutale und abstoßende Szenen detailreich und plastisch, das wirkt aber gar nicht übertrieben sondern sehr passend zur Geschichte; vertragen muss man das als Leser allerdings schon können. Ihr Stil gefiel mir wirklich gut, denn gleichzeitig kann sie sich Themen wie Trauer und Verlust auch sehr feinfühlig nähern und trifft für beide Extreme immer den Ton. Die Handlung entwickelt sich wirklich spannend, die düstere, z.T. brutale Atmosphäre hat mich komplett gefesselt, und so war der Thriller leider viel zu schnell gelesen. Ein heftiger Thriller, der aber definitiv Lust auf mehr von Katniss Hsiao macht. -
Schonungslos und intensiv
Die Tagline "Das Parfum meets Das Schweigen der Lämmer", mit der das Buch beworben wird, beschreibt den Inhalt ziemlich gut. Die Geschichte um die Tatortreinigerin Yang Ning, die ihren Geruchssinn verloren hat und ihn nur bei ihrer Arbeit für kurze Zeit zurückgewinnen kann, ist wirklich harter Tobak.
Eine Sache, die mich wirklich überrascht hat ist, wie eklig das Buch ist. Also klar, es geht viel um Leichen und Verwesung, aber diese werden sehr, sehr explizit beschrieben. Ich würde empfehlen, beim Lesen nicht nebenbei zu essen.
Ich wurde von der Handlung immer wieder überrascht, weil ich gar keine Ahnung hatte, worauf ich mich einlasse. Das Ende kam sehr plötzlich, es ging Schlag auf Schlag und als Leserin kam ich kaum hinterher.
Zusätzlich zur Geschichte gibt es ein Personenverzeichnis und eine Erläuterung zur Aussprache der Namen. Das hat für mich das Buch noch einmal richtig aufgewertet, es zeigt, dass sich der Verlag Gedanken gemacht hat. Außerdem war ich richtig begeistert von der Danksagung der Autorin, welche sie extra für die deutsche Übersetzung geschrieben hat und die total sympathisch ist.
Ich bin auf jeden Fall positiv überrascht von diesem Debüt, das schonungslos, aber auch emotional tiefgründig ist. -
Fand keinen Zugang
Tatortreinigerin Yang Ning ist als einzige im Büro, als sie einen Anruf erhält und sofort eine Wohnung gründlich reinigen soll. Das tut sie auch. Doch Wochen später sucht sie die Polizei und verdächtigt sie, eine Mörderin zu sein. Yang Ning dämmert es langsam, dass ihr eine Falle gestellt wurde. Um sich zu entlasten, begibt sie sich selbst auf die Suche nach dem Täter.
Die Beurteilung des Buches fällt mir extrem schwer, weil ich zum Inhalt und zur Hauptperson so überhaupt keinen Zugang fand. Ich habe mich mit den Namen sehr schwer getan. Da ich das Buch von vorne gelesen habe, habe ich erst am Ende gemerkt, dass es zum Schluss ein Namensverzeichnis gibt. Dies hätte mir am Anfang des Buches mehr geholfen. Die vor allem am Anfang drastischen Schilderungen der Tatorte haben mich nicht gestört, da ich durch einen Vortrag von einem echten Tatortreiniger vieles davon schon kannte. Ansonsten fand ich das Buch über größere Strecken langatmig und zum Teil auch langweilig. Nicht durchweg, aber insgesamt konnte es mich nicht fesseln. -
Knallhart - für richtige Thriller-Fans
Das schwarz-rote Cover ist mir sofort aufgefallen und da es sich um mein Lieblingsgenre handelt, habe ich natürlich sofort den Klappentext und die Leseprobe geöffnet, welche mir sehr zugesagt haben. Schon die Idee der Autorin, deren Debutroman dieses Buch ist, einmal einen Thriller mit einer Tatortreinigerin aufzuziehen, hat mich sehr angesprochen. Sehr perfide Idee, den Schauplatz (s)eines Verbrechens von dieser reinigen zu lassen, niemand kann das wohl so gut wie sie. Yang Ning wird sodann deshalb als Hauptverdächtige gehandelt und sie hat lediglich den Parfumgeruch vom Tatort als Hilfestellung bei der Suche nach dem wahren Mörder, mit dringend benötigter Unterstützung eines Serienmörders, in dessen Seele sie abgleitet. Sie kann Gerüche ausschließlich nur mehr an einem solchen wahrnehmen, da sie ihren Geruchssinn seit dem Tod ihres Bruders verloren hat.
Ich finde diesen düsteren Thriller richtig stark und fesselnd geschrieben, Schreib- und Erzählstil absolut mitreißend; der Inhalt manchmal etwas zu detailliert grausam und brutal, durchgängig spannend; starker Tabak für Leser, nicht für Zartbesaitete. Die Hauptprotagonistin ist sehr intensiv ausgearbeitet, man dringt tief in ihre Psyche und teilweise auch Abgründe ein. Mir gefallen die Schauplätze und Handlungsorte sehr gut, die vielen ungewohnten Namen jedoch haben mir die Zuordnung der handelnden Personen manchmal etwas erschwert.
Eine absolute Leseempfehlung für Thriller-Fans und klare 5 Sterne.
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