Description
Product details
Authors | Melanie Levensohn |
Publisher | Insel Verlag |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 09.09.2024 |
EAN | 9783458644484 |
ISBN | 978-3-458-64448-4 |
No. of pages | 431 |
Dimensions | 136 mm x 216 mm x 40 mm |
Weight | 532 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Work-Life-Balance, Jerusalem, Rhein, Israel, New York, Nordamerika (USA und Kanada), Den Haag, Burnout, Vereinbarkeit, Mutterschaft, entspannen, Südwestdeutschland, geheime Liebe, Liberia, Kriegsreporter, Kind und Karriere, Familienporträt, Beruf und Familie, Mittelrhein, Rhein und Nebenflüsse, USA Nordosten, BBC, Internationaler Strafgerichtshof, deutsche Provinz, Sankt Goar, leichtlesen, USA Nordosten: Mid-Atlantic States, Haager Tribunal, Mutter-Tocher-Geschichte, Zwischen uns ein ganzes Leben, Vereinigte Staaten von Amerika USA |
Customer reviews
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«Der Morgen nach dem Regen» von Autorin Melanie Levensohn, ist ein Roman, der sich mit der komplexen Beziehung zwischen Mutter Johanna und Tochter Elisa auseinandersetzt. Die beiden gehen getrennte Wege bis Johanna das alte Haus ihrer Tante Toni am Rhein erbt. Da Elisa zudem unter einem Burnout leidet, beginnt ein Prozess der Annäherung, der Zeit beinsprucht.
Ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden und konnte somit die Handlung von Anfang bis zum Schluss folgen. Es wird abwechselnd aus der Sicht der Mutter und Tochter erzählt, sodass man die Gedanken und Gefühle der Charaktere nachvollziehen bzw. mitfühlen kann., Beide sind starke Charaktere, die lebendig und glaubwürdig gestaltet sind.
Mich persönlich konnte die Geschichte überzeugen. Diese Geschichte bringt einem über Beziehungen, Beruf und Familie nachzudenken.
Insgesamt ist «Der Morgen nach dem Regen» ein Roman, der mit viel Empathie die Herausforderungen von Mutter-Tochter-Beziehungen thematisiert. Ein absolut empfehlenswerter Roman! Ich gebe 5 von 5 Sterne!⭐⭐⭐⭐⭐ -
Gut lesbar
Man spricht nicht umsonst von der reinigenden Kraft des Regens. Genauso ergeht es im neusten Werk von Melanie Levensohn Mutter und Tochter. Johanna, die Mutter, erbt von ihrer Tante ein Haus am Rhein. Beruflich war sie durch ihre Tätigkeit bei der UNO weltweit in Krisen- und Kriegsregionen unterwegs. Ihren Lebensmittelpunkt verlegt die gebürtige Deutsche pünktlich zum Ruhestand nach Rheinland-Pfalz. Durch die stetige Abwesenheit während ihrer Kindheit lebt Tochter Elsa mit ihrer Mutter im Zwist. Erst durch Elsas Erkrankung treffen sie wieder aufeinander und es folgt die längst fällige Aussprache.
Durch die wechselnde Erzählung der beiden Protagonistinnen erhält man trotz knappen Personal andere Perspektiven. Leider gab es dabei einige Wiederholungen. Beide Generationen sind auf internationalem Parkett zuhause, beweisen im Kleinen aber wenig diplomatisches Geschick miteinander.
Gefallen hat mir besonders, wie die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen im Weltgeschehen und verschiedenen Ländern in den Roman einfließen ließ. -
Zweite Chance für Mutter-Tochter-Beziehung
Das Buch ist sowohl aus Johannas als auch Elsas Perspektive geschrieben. Zudem gibt es immer wieder Rückblicke, in denen man Johanna auf ihren beruflichen Reisen in Krisengebiete begleitet und einen Einblick in die Entwicklung der angespannten Beziehung zwischen Mutter und Tochter bekommt. Das hat die ganze Geschichte sehr abwechslungsreich gemacht und ich konnte mich in beide hineinversetzen. Die Autorin schafft es sehr gut, ihre Gefühle zu transportieren.
Auf der einen Seite konnte ich gut verstehen, dass Elsa sich in ihrer Kindheit von ihrer Mutter allein gelassen und ungeliebt gefühlt hat. Andererseits konnte ich auch Johannas Passion für ihren Beruf und ihren Drang anderen zu helfen nachvollziehen.
Ich fand es ein sehr schönes Detail, dass beide durch die Liebe und Erinnerung an ihre Tante bzw. Großtante Toni immer verbunden geblieben sind und sie letztendlich das Erbe deren Hauses wieder näher zusammengebracht hat.
Die Geschichte ist in manchen Teilen vorhersehbar und das Ende war mir etwas zu plötzlich und ein bisschen zu kitschig. Teilweise hätte ich mir auch tiefgründigere Gespräche zwischen Mutter und Tochter gewünscht.
Trotzdem fand ich das Buch mit zwei interessanten Frauen, die sich entfremdet und viel Klärungsbedarf haben, sehr lesenswert. Der Schreibstil der Autorin ist ruhig und unaufgeregt, trotzdem ist die Beschreibung von Johannas Reisen für die Vereinten Nationen fesselnd. -
Hoffnungsschimmer
Der Roman "Der Morgen nach dem Regen" von Melanie Lebensohn ist eine einfühlsame Geschichte über das Leben von einer Mutter und einer Tochter. Beide trennt jedoch eine unüberwindbare Schlucht der Enttäuschungen. Johanna arbeitet für die Vereinigten Nationen. Für ihren Job reist sie auf der ganzen Welt in Krisengebiete und hilft den Menschen in ihrer Not. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Elsa, die Zuhause mit ihrem Vater in New York zurück gelassen wird, wenn ihre Mutter mal wieder für mehrere Wochen auf Dienstreise ist.
Ich konnte mich gut in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden hineinfühlen, denn ich kenne es nur zu gut sowohl einmal die Rolle als Tochter, aber auch als Mutter einzunehmen. Der Autorin gelingt es der jeweiligen Charaktere Konturen und Tiefe zu geben.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin, die bildhaft die Gefühle niederschreiben kann und immer die passenden Worte findet. Die Handlung wird aus der Perspektive von Johanna und Elsa erzählt. Dabei reist man ein bisschen durch die Zeit, um die genauen Hintergründe nach und nach aufzudecken, die zu der breiten Schlucht zwischen den beiden geführt hat.
Eines meiner Lieblingszitate: "Zu viel Nähe erzeugt Erwartungen. Erwartungen führten zu Enttäuschungen. Und Enttäuschungen hatte ich in meinem Leben schon genug erlitten."
Besonders die Liebesgeschichte von Johanna hat mich beim Lesen sehr berührt und ich habe immer ein bisschen gezittert, wenn ich Johanna auf einer ihrer Dienstreisen begleitet habe. Passiert nun etwas schlimmes? Kommt sie wieder gesund zu ihrer Tochter zurück?
Positiv zu erwähnen ist auch, dass man beim Lesen einen guten Einblick in die Arbeit der Hilfsorganisationen bekommt. Eine interessante Rahmenhandlung um das eigentliche Thema, die Beziehung zwischen Mutter und Tochter.
Einzig das Ende des Romans hat sich für mein Gefühl ein bisschen in die Länge gezogen. Da wäre in knapper runder Abschluss besser gewesen.
Fazit: Ein Roman mit viel Gefühl und Tiefgang. -
Geschichte mit einer Versöhnung
Der Morgen nach dem Regen, die gebundene Ausgabe hat 431 Seiten. Das Cover mit den frischen und bunten Farben hat mich sofort angesprochen und auf die Geschichte neugierig gemacht. Die Schriftstellerin hat einige Themen super gut in den Roman eingebunden. Die Kapitel sind mässig lang und es liest sich gut. Der Schreibstil ist leicht, locker, teils tiefgründig, was es interessant macht. Dadurch wächst die Vorfreude aufs Weiterlesen und es wird nicht langweilig. Die Charaktere wirken echt und authentisch, strahlen ihre Gefühle aus und lassen uns teilhaben in ihrem Leben. St. Goar am Rhein liegt malerisch zwischen den Burgen, die Autorin hat viele Orte sehr detailreich beschrieben, man fühlt sich, als wäre man selbst vor Ort. Kopfkino vorprogrammiert.
Nun werden die wichtigsten Protagonisten vorgestellt. Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe. Elsa trauert immer noch, dass die Mama viel gearbeitet hat und nie Zeit für sie hatte. Die Familie litt auch darunter, die Ehe von Johanna ist früh gescheitert. Elsa lebte bei ihrem Vater und die Sommerzeit verbrachte sie oft bei Tante Toni.
Viel Zeit ist vergangen. Johanna kehrt Amerika den Rücken und bereitet sich auf den Ruhestand in Deutschland vor. Sie hat viele Jahre für die UNO als Kriesenmanagerin gearbeitet, ist viel verreist, war selten zu Hause. Da bekommt sie eine wunderbare Nachricht, sie soll das Haus von Tante Toni am Rhein erben. Die Freude ist gross, da sagt sie nicht Nein und zusammen mit dem Nachbar möchte sie im Haus vieles erneuern und umbauen.
Zur gleichen Zeit erleidet Elsa ein Burnout, es passiert während einer Vorbereitung auf einen Prozess, an dem sie als Strafverteidigerin in Den Haag arbeitet. Ein mehrmonatiger Urlaub und Erholungszeit ist nötig, Entschleunigung steht auf dem Tagesprogramm. Elsa überlegt, wie sie es meistern soll. Sie entscheidet sich für St. Goar. Da erlebt sie eine Überraschung. Sie wusste nicht, dass ihre Mama dort mittlerweile lebt. Sie nähern sich wieder an und versuchen einen Neustart.
Der Leser erlebt eine Mutter Tochter Geschichte in einer zerstörten Beziehung. Die beiden stellen sich der Vergangenheit und Johanna offenbart ihrer Tochter ein schwerwiegendes Geheimnis. Gibt es am Ende ein Happy End nach den ausführlichen Gesprächen trotz jahrelanger Konflikte? Viele Gefühle kommen zur Geltung: Schmerz, Schuld, Wut, Versöhnung, Zerrissenheit, Eigenwille,
Fehlkommunikation. Aber auch Liebe, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft.
Man hat als Leser viel mitgefiebert, gehofft und mitgeweint. Bin insgesamt über den Verlauf der Geschichte positiv überrascht, deshalb vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung. -
Mutter - Tochter Empfindungen
Durch den sehr auffälligen Buchcover, der mir in den verschiedenen Farben sehr gut gefallen hat, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden
Die Schriftstellerin Melanie Levensohn versteht es sehr gut, den Leser sofort
mit in diesem sehr feinfühligen Roman "Der Morgen nachdem Regen" mitzunehmen.
Die Geschichte erzählt die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, die sich schon in der Kindheit der Tochter entzweit haben, auf zwei Ebenen, einmal erzählt aus der Sicht der Mutter und auf der anderen Ebene, aus der Sicht
der Tochter.
Melanie Levensohn versteht es, den Leser in beide Perspektiven abtauchen zu lassen und beide Seiten werden sehr emotional geschildert.
Um den Spannungsaufbau aufrecht zu halten, wird die Geschichte der Mutter, sie arbeitet bei der UN in verschiedenen Kriegsgebiete, erzählt.
Ich fand es sehr interessant zu lesen, was UN Mitarbeiter alles erleben in Ihren Job und auch wie vielfältig diese Arbeit ist.
Durch dieses Buch habe ich größten Respekt gegenüber den verschiedenen Hilfsorganisationen weltweit, welche Arbeit diese Mitarbeiter leisten müssen.
Das Thema ist in dieser Geschichte sehr gut umgesetzt worden und auch der Spannungsaufbau war sehr gut, weil die Schriftstellerin detailgenau sowohl die Mutter und Ihre Arbeit und auch die Sicht auf der Tochterebene beschreibt.
Die Figuren sind authentisch und sind mir sofort ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil war anfangs für mich schwer zu lesen, aber nachdem ich ein paar Kapitel gelesen hatte, war ich drin in diesem wunderbaren Roman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich auf jeden Fall weiterempfehlen möchte.
Für mich war es kein Roman, den man so nebenbei liest, sondern eher ein Buch mit Tiefgang. Dieser Roman wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, weil er großartig geschrieben ist !
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