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Exzellenz und Égalité - Die französische Hochschul- und Forschungspolitik zwischen globalem Anspruch und nationaler Umsetzung (2002 bis 2012)

German · Paperback / Softback

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"Wissensgesellschaft" war in den 2000er Jahren ein omnipräsentes Motiv in westeuropäischen Industrienationen, die vor dem Hintergrund von zunehmender internationaler Konkurrenz über ihre Zukunftsfähigkeit nachdachten. Dabei erhielten Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Orte der "Wissensproduktion" eine besondere gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Doch wie wirken sich solche global zirkulierenden Ideen auf nationalstaatliche Politik aus? Das vorliegende Buch schließt diese Forschungslücke für das Fallbeispiel Frankreich.Es wird beginnend mit der zweiten Amtszeit von Staatspräsident Jacques Chirac präzise und anschaulich aufgearbeitet, wie die Selbstwahrnehmung, eine weltweit führende Wissenschaftsnation zu sein, mit der zunehmenden Bedeutung international vergleichender Indikatoren, der Lissabon-Strategie der Europäischen Union und Hochschulrankings in Frage gestellt wurde. Durch intensive Reformauseinandersetzungen, die Gründung neuer Strukturen wie der Agentur für Forschungsförderung ANR und einer Exzellenzinitiative entstand bis zum Ende der Amtszeit von Nicolas Sarkozy eine französischen Antwort auf diese Herausforderungen: ein Exzellenzmodell, das den französischen Traditionen treu blieb, aber international anschlussfähig war.

About the author

Dr. Kathleen Schlütter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Research Centre Global Dynamics der Universität Leipzig.Prof. Dr. Michael Geyer lehrt Deutsche und Europäische Geschichte am Department of History der University of Chicago.Prof. Dr. Matthias Middell lehrt Kulturgeschichte und ist Direktor des Global and European Studies Institute, des Graduiertenzentrums Geistes- und Sozialwissenschaften der Research Academy und des Centre for Area Studies der Universität Leipzig.

Summary

„Wissensgesellschaft“ war in den 2000er Jahren ein omnipräsentes Motiv in westeuropäischen Industrienationen, die vor dem Hintergrund von zunehmender internationaler Konkurrenz über ihre Zukunftsfähigkeit nachdachten. Dabei erhielten Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Orte der „Wissensproduktion“ eine besondere gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Doch wie wirken sich solche global zirkulierenden Ideen auf nationalstaatliche Politik aus? Das vorliegende Buch schließt diese Forschungslücke für das Fallbeispiel Frankreich.
Es wird beginnend mit der zweiten Amtszeit von Staatspräsident Jacques Chirac präzise und anschaulich aufgearbeitet, wie die Selbstwahrnehmung, eine weltweit führende Wissenschaftsnation zu sein, mit der zunehmenden Bedeutung international vergleichender Indikatoren, der Lissabon-Strategie der Europäischen Union und Hochschulrankings in Frage gestellt wurde. Durch intensive Reformauseinandersetzungen, die Gründung neuer Strukturen wie der Agentur für Forschungsförderung ANR und einer Exzellenzinitiative entstand bis zum Ende der Amtszeit von Nicolas Sarkozy eine französischen Antwort auf diese Herausforderungen: ein Exzellenzmodell, das den französischen Traditionen treu blieb, aber international anschlussfähig war.

Foreword

Wie beeinflussen Globalisierungsprozesse nationale Hochschul- und Forschungspolitik? In Frankreich stritten Wissenschaft und Politik zu Beginn der 2000er Jahre intensiv darüber, wie die Universitäten und Forschungseinrichtungen zu verändern seien, um im globalen Wettbewerb zu bestehen.

Additional text

»Schlütter gelingt es […], die Interdependenzen zwischen globalen Leitbildern, europäischen Strategien und nationalstaatlichen Traditionen klar herauszuarbeiten – und damit ein differenziertes Bild davon zu zeichnen, wie sich die „Zeitenwende“ der Wissensgesellschaft in einem spezifischen politischen und kulturellen Kontext vollzog.«
David Irion, H-Soz-Kult, 23.09.2025

Report

»Schlütter gelingt es [...], die Interdependenzen zwischen globalen Leitbildern, europäischen Strategien und nationalstaatlichen Traditionen klar herauszuarbeiten - und damit ein differenziertes Bild davon zu zeichnen, wie sich die "Zeitenwende" der Wissensgesellschaft in einem spezifischen politischen und kulturellen Kontext vollzog.«
David Irion, H-Soz-Kult, 23.09.2025

Product details

Authors Kathleen Schlütter, Kathleen (Dr.) Schlütter
Assisted by Michael E Geyer (Editor), Michael E Geyer (Prof. Dr.) (Editor), Michael E. Geyer (Editor), Middell (Editor), Matthias Middell (Editor), Middell (Prof. Dr.) (Editor), Michael E. Geyer (Editor of the series), Matthias Middell (Editor of the series)
Publisher Vandenhoeck & Ruprecht
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 18.07.2024
 
EAN 9783525302187
ISBN 978-3-525-30218-7
No. of pages 564
Dimensions 160 mm x 42 mm x 235 mm
Weight 1035 g
Series Transnationale Geschichte
Transnationale Geschichte 016
Subjects Humanities, art, music > History > Contemporary history (1945 to 1989)

Globalisierung, Frankreich, Wissensgesellschaft, transnational, Hochschulpolitik, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050)

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