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Die sozialhistorische Studie untersucht die veränderten Bedingungen wissenschaftlicher Arbeit und die Transformationen beruflicher Kooperationsbeziehungen in der Grundlagenforschung am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dafür werden erstmals systematisch die Entwicklung des Personals in Forschung und die strukturellen Besonderheiten der einzelnen Berufsgruppen analysiert. Ziel ist es die Max-Planck-Gesellschaft als soziales System und Institution exzellenter Forschung und wissenschaftlicher Innovationen zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen die Konflikte des wissenschaftlichen Nachwuchs, die zunehmende Befristungspolitik, die Rekrutierung der leitenden Spitzenforscher:innen und die Forderungen nach Mitbestimmung und die Demokratisierung etablierter Hierarchien entlang gesellschaftspolitischer Konfliktlinien.
About the author
Juliane Scholz ist Koordinatorin für Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich „Sexdiversity – Determinants, meanings and implications of sex diversity in sociocultural, medical and biological landscapes“ an der Universität Lübeck.Prof. i.R. Dr. Jürgen Kocka war Professor für Geschichte der industriellen Welt an der Freien Universität Berlin und Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB).Carsten Reinhardt ist Professor für Historische Wissenschaftsforschung an der Universität Bielefeld.Jürgen Renn ist Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Honorarprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin und Honorarprofessor für Physik an der Freien Universität Berlin.PD Dr. Florian Schmaltz war bis 2022 Projektleiter des Forschungsprogramms „Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft“. Er ist assoziierter Wissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung. Seit Mai 2024 ist er Mitherausgeber der Collected Papers of Albert Einstein am Einstein Papers Project des California Institute of Technology in Pasadena.Birgit Kolboske ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.