Read more
Im Zentrum dieses Sammelbands steht die Frage, ob es rational begründete Wege gibt, die einen Glauben an Gott rechtfertigen. Die Untersuchungen zur Antike stützen sich vor allem auf Argumente aus der platonisch-aristotelischen Tradition. Anliegen von deren Vertretern war es, rationale Erkenntnisbedingungen bereits im Bereich sinnlicher Empirie aufzuweisen und auf ihre Gegründetheit in einer für alle gültigen göttlichen Vernunft zurückzuführen. Auch in den Denkmöglichkeiten der Moderne findet man Versuche, Sinnlichkeit, besonders sinnliche Bildlichkeit und Gefühle, mit einem rationalen Weg zur Gotteserkenntnis zu verbinden. Diese werden systematisch vom Bildbegriff her und in den Schelling- und Hegel-Interpretationen diskutiert und am Beispiel des Kirchenlieds auch in ihrer Relevanz für die liturgische Kommunikation behandelt.
List of contents
Malte Dominik Krüger: Memoria Dei. Über die Möglichkeit theologischen WissensGyburg Uhlmann: Göttliche Figuren und die mathematischen Inhalte der VernunfterkenntnisDietrich Korsch: Schellings "Gottheiten von Samothrake" - ein Versuch zur systematischen Religionsgeschichte als Grundlagenreflexion der PhilosophieMartin Hein: "Großer Gott, wir loben dich". Die Tradierung von Gottesbildern im KirchenliedJoachim Ringleben: Zur Logik des trinitätstheologischen Gedankens. Ein neuer Vorschlag im Anschluss an HegelWassilis Tzallas: Begründete Sinnlichkeit? Die Aporie absoluter Differenz und die göttliche Vernunft bei AristotelesArbogast Schmitt: Das Gottesbild in der Antike - eine Verteidigung seiner Wissenschaftlichkeit