Description
Product details
Authors | Richard Powers |
Assisted by | Eva Bonné (Translation) |
Publisher | Penguin Verlag München |
Original title | Playground |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 26.09.2024 |
EAN | 9783328603719 |
ISBN | 978-3-32-860371-9 |
No. of pages | 512 |
Dimensions | 147 mm x 223 mm x 41 mm |
Weight | 648 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
Freundschaft, Zukunft, Technologie, Pazifik, Meeresbiologie, Tauchen, Sport, Polynesien, Philosophie und Religion, Spiele, Nordamerika (USA und Kanada), Planet, Rassismus, Gaming, Ozean, Künstliche Intelligenz, Klimakrise, KI, Artificial Intelligence, Kolonialismus, Pulitzer-Preis, AI, Schöpfungsmythos, Pazifischer Ozean, eintauchen, Playground, Tiefseetauchen, Wurzeln des Lebens, Brettspiele, Strategiespiele, seasteading, overstory |
Customer reviews
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Komplex und sehr vielschichtig
Das Buch von Richard Powers "Das große Spiel" ist ein sehr vielschichtiger Roman. Er behandelt verschiedene große Themen unserer Zeit - darunter zählen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und die Grenzen des Wachstums. Der Roman ist aber auch eine Geschichte über Ozeane, Klimaschutz und handelt unter anderem von einer Pionierin der Ozeanologie. Die Geschichte nimmt einen außerdem mit auf eine kleine Insel in Französisch-Polynesien und beschreibt in den schönsten Worten das wunderbare Leben unter Wasser. Der Roman handelt von Rafi und Todd dessen sehr enge Freundschaft eines Tages zerbricht. Zwei weitere zentrale Figuren des Buches sind Rafis Frau Ina die als Bildhauerin arbeitet sowie Evelyne, eine begeisterte Taucherin. Es fällt mir schwer die Geschichte zusammenfassen und ich muss ebenfalls sagen, dass ich die Geschichte sehr komplex und manchmal etwas kompliziert fand. Nichts desto trotz hat sie mich in den Bann gezogen und ich habe das Buch in nur wenigen Tagen durchgelesen. Es gibt einige Wendungen und Überraschungen und das Buch hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt.
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Alles ein groses Spiel
Es sind vier sehr unterschiedliche Charaktere, mit den Richard Powers eine ungemein komplexe Geschichte über ein großes Spiel beschreibt. Dabei geht es um vielfältige Themen wie KI, Naturschutz, technischer Fortschritt, Liebe und Freundschaft. Verbindendes Glied zwischen den Menschen und Themen ist dabei die winzige Pazifikinsel Makatea im Jahr 2027, hier beginnt und endet die Geschichte in einem großartigen Finale. Besonders fasziniert hat mich die Geschichte um die Meeresforscherin Evie Beaulieu, die als erste Frau in diesem Beruf eine Vorreiterin ist und sich immer wieder entscheiden muss zwischen ihrer grenzenlosen Liebe zum Ozean und einem Leben als Ehefrau und Mutter. Hier enthüllt Powers so ganz nebenbei ein großes Wissen über die Meere und ihre Lebewesen, seine Beschreibungen der Tauchgänge und der Unterwasserwelt sind extrem anschaulich und intensiv. Die Freunde Todd Keane und Rafi Young sind so unterschiedlich wie zwei junge Männer nur sein können. Rafi wird als schwarzer Junge in einfachen Verhältnissen geboren, jedoch von seinem Vater zu Höchstleistungen gedrillt. Seine große Liebe gilt der Literatur und der Lyrik im Besonderen, seine hohe Intelligenz und seine Begeisterung für strategische Spiel lässt ihn mit dem weißen Todd aus gehobenen Verhältnissen zusammentreffen. Dieser ist fasziniert von den ersten Computern, er wird Programmierer und verdient zuletzt Unsummen in der Computertechnologie. Es entwickelt sich eine Freundschaft, die geprägt ist von einer an Besessenheit grenzenden Begeisterung für Spiele aller Art, dem Drang zu gewinnen und besser zu sein als der andere. Ina Aroita ist Künstlerin und erschafft mit dem auf Makatea angeschwemmten Plastikmüll eine Skulptur, die für die Verschmutzung der Meere und die Bedrohung der Tierwelt durch den Menschen steht. Überhaupt ist diese kleine Insel im Gebiet Französisch-Polynesien der Schauplatz für alle Gegensätzlichkeiten. Die vor vielen Jahren von den Amerikanern ausgebeutete Insel soll der Ort werden für den ganz großen Fortschritt, ihre Bewohner sind Fischer und einfache Geschäftsleute, eine Handvoll Kinder, Rafi und Ina, die hochbetagte Evie, eine Königin. Hier kommen immer wieder die großen Fragen ins Spiel, die Natur gegen den Menschen, Erneuerung gegen Tradition, Vergangenheit und Zukunft. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, in den Roman hinein zu finden. Die verschiedenen Schauplätze, die unterschiedlichen Erzählweisen der Charaktere und die Zeitsprünge erfordern hohe Konzentration. Doch je weiter die Geschichte sich entwickelt um so mehr gerät man als Leser*in in ihren Bann, verfolgt die geschickt sich entwickelnden Zusammenhänge der Personen und staunt über dieses ganz große Spiel, das Powers hier präsentiert. Der Schreibstil des Autors ist unglaublich schön und fesselnd, er bringt dem Leser seine Themen gekonnt und dabei unterhaltsam nahe und lässt eine schillernde und faszinierende Welt entstehen. Eine unbedingte Empfehlung für Freunde von etwas anspruchsvollerer Literatur und herausragendem Schreibstil.
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Unvorstellbar und bedrückend
Vom Cover her hätte ich mir trotz der Mantas nicht diesen großartigen Inhalt erwartet. Ich kannte diesen Autor, obwohl Pulitzer-Preisträger, bisher nicht und bin von diesem Buch in mehrerer Hinsicht überwältigt. Überwältigt von der Schreib- und Erzählweise, jedoch noch viel mehr vom Inhalt. Welch großartige Geschichte, welche Idee; gerade diese brandaktuellen Themen – KI und Zerstörung unserer Ozeane und Meere – auf diesem Wege zu verbinden. Wichtig wie nie zuvor. Der Autor hat hier vier geniale Hauptprotagonisten geschaffen, diesen Leben eingehaucht und sukzessive ihre bisherigen Leben und bisher (teilweise gemeinsam) Erlebtes miteinander verwoben. Ich hatte mir durch den Klappentext utopisches erwartet und war umso positiv überraschter, wie hier vermutlich mit unglaublich viel Recherchearbeit Wissenschaftliches und Wissenswertes zu lesen war. Angesiedelt ist die Geschichte in nicht weit entfernter Zukunft, der tatsächlich in Französisch-Polynesien existierende Schauplatz mutet zwar erdacht an; die Szenarien sind absolut realistisch für mich, Angst machend. Erzählt wird in unterschiedlichen Zeitformen; diese sind durch unterschiedliche Schrifttypen besser auseinander zu halten. Trotz all den wunderschönen bildhaft und detailliert beschriebenen Unterwasserszenarien, bei welchen man durchaus nachvollziehen kann, dass Evelyne Beaulieu, Meeresforscherin und Taucherin lieber im Meer als an Land leben würde, hat mich oftmals der sehr anspruchsvolle Text Kraft gekostet und das eine und andere Mal musste ich ein Lexikon bemühen. Alles in allem wurde das nicht Aufgeben der 509-seitigen Lektüre belohnt durch ein großartiges, auch sehr emotionales Leseerlebnis, welches nicht so leicht zu toppen ist.
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Aktuelle Themen durch einen außergewöhnlichen Schreibstil verbunden
Ein tolles Cover mit den drei Rochen, insgesamt in blautönen gehalten passt es gut zu der Meeresthematik im Buch, die in verschiedenen Facetten durch die vier Protagonisten erzählt wird, für die der Ozean in ihrem Leben ein wictige Rolle spielt. Bereits am Anfang des Buches ist mir der außergewöhnliche Schreibstil aufgefallen, an den ich mich erst einmal gewöhnen musste, da erst poetisch aber gleichzeitig detailliert und sachlich ist. Eine wilde Mischung, die aber letztendlich das Buch aber auch zu etwas besonderen macht. Es werden aktuelle Themen behandelt wie die Umweltverschmutzung der Ozeane und Meere als auch technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz (AI), zudem auch viele andere Bereiche, durch die Interessen der Protagonisten und ihre Jobs. Dabei werden die Thematiken gut in die Geschichte eingeflochten, ohne unnötig zu wirken, sondern schaffen ein stimmiges Gesamtbild. Insgesamt ein Buch, welches spezieller ist, vor allem durch den Schreibstil aber gleichzeitig auch viele Interessante Thematiken behandelt.
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