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Kunst und Grausamkeit - Eine Abrechnung | Über Grenzen, Kunstfreiheit und die beinahe unnavigierbaren Paradoxien dieser Welt

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In ihrem Werk ergründet Nelson die Beziehung zwischen Kunst und Ethik und zieht dafür von Fotografie über Film bis hin zu Literatur und Malerei Beispiele heran, die sie punktgenau analysiert. Ihr Anliegen ist, zu untersuchen, inwiefern Kunst, die Grausamkeit thematisiert, in einer ohnehin grausamen Welt von Bedeutung ist, was ihre Motivation und ihre Wirkungen sind. Nelson verzichtet dabei auf Werke mit eindeutiger moralischer Aussage sowie auf solche, die Grausamkeit unreflektiert darstellen; vielmehr sucht sie das Vielschichtige und Uneindeutige auf, legt ihr Augenmerk auf kontroverse, schwer einzuordnende Werke. Dabei verknüpft sie ihre präzisen Betrachtungen mit philosophischen und ethischen Fragestellungen, zeigt die politischen Dimensionen der Kunstproduktion und -rezeption auf und behält immer die Menschlichkeit im Blick, zu der alle Kunst letztlich in Bezug steht.Der Hintergrund, vor dem das Werk entstand - Krieg und Menschenrechtsverletzungen - ist auch in Europa bedauernswerterweise aktueller denn je. Nelsons nuancierte Erkundung der künstlerischen Landschaft des 20. und 21. Jahrhunderts bietet ein Modell dafür, wie sich ethische Überzeugungen mit Wertschätzung für Kunstwerke in Einklang bringen lassen, die die Grenzen des Geschmacks, des Tabus und der Zulässigkeit berühren.

List of contents

InhaltFormen des GefangenseinsTheater der Grausamkeit Toll anzusehenGefangenschaft, KatharsisAlles ist schönDas sind nur PuppenDie goldene RegelNiemand hat nein gesagtDie Brutalität der FaktenWer wir sindEine Situation des FleischesDas GefährdeteZugefügtGesichtAktionskreisSeltenere und bessere DingeDanksagungBibliografie Register

About the author

MAGGIE NELSON, 1973 geboren, ist bekannt für ihren einzigartigen Schreibstil, der Kunstkritik mit Philosophie, Poetischem und Autoblographischem verbindet.
Zu ihren Werken gehören u. a. Die Argonauten und Bluets, beide ebenfalls von Jan Wilm übersetzt.
Nelsons Themenspektrum umfasst neben ästhetischer Theorie vor allem Feminismus und QueernessJAN WILM ist Schriftsteller und Übersetzer. 2019 erschien sein Roman Winterjahrbuch, 2022 sein Freundschaftsbuch Ror.Wolf. Lesen.

Seine Kritiken und Essays erscheinen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Los Angeles Review of Books sowie dem Magazin Granta. Zuletzt hat er Arundhati Roy, Isabel Wilkerson und Adam Thirlwell ins Deutsche übertragen.

Summary

In ihrem Werk ergründet Nelson die Beziehung zwischen Kunst und Ethik und zieht dafür von Fotografie über Film bis hin zu Literatur und Malerei Beispiele heran, die sie punktgenau analysiert. Ihr Anliegen ist, zu untersuchen, inwiefern Kunst, die Grausamkeit thematisiert, in einer ohnehin grausamen Welt von Bedeutung ist, was ihre Motivation und ihre Wirkungen sind. Nelson verzichtet dabei auf Werke mit eindeutiger moralischer Aussage sowie auf solche, die Grausamkeit unreflektiert darstellen; vielmehr sucht sie das Vielschichtige und Uneindeutige auf, legt ihr Augenmerk auf kontroverse, schwer einzuordnende Werke. Dabei verknüpft sie ihre präzisen Betrachtungen mit philosophischen und ethischen Fragestellungen, zeigt die politischen Dimensionen der Kunstproduktion und -rezeption auf und behält immer die Menschlichkeit im Blick, zu der alle Kunst letztlich in Bezug steht.
Der Hintergrund, vor dem das Werk entstand – Krieg und Menschenrechtsverletzungen – ist auch in Europa bedauernswerterweise aktueller denn je. Nelsons nuancierte Erkundung der künstlerischen Landschaft des 20. und 21. Jahrhunderts bietet ein Modell dafür, wie sich ethische Überzeugungen mit Wertschätzung für Kunstwerke in Einklang bringen lassen, die die Grenzen des Geschmacks, des Tabus und der Zulässigkeit berühren.

Additional text

»Für alle, die sich für die Beziehung zwischen Kunst und Ethik interessieren.« – Susie Linfield, New Republic 

»Wunderbar scharf, ohne böswillig zu sein. Faszinierend und erfrischend intelligent.« Troy Jollimore, Boston Globe

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»Für alle, die sich für die Beziehung zwischen Kunst und Ethik interessieren.« - Susie Linfield, New Republic »Wunderbar scharf, ohne böswillig zu sein. Faszinierend und erfrischend intelligent.« Troy Jollimore, Boston Globe

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