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Wissen wird erzeugt, weitergereicht, vermehrt, aber auch wieder vergessen, unterdrückt oder vernichtet. Es ist ein heftig umworbenes Gut, das moderne Gesellschaften konstituiert und heute als wichtigster Rohstoff gilt. Als gesellschaftliches Produkt hat das Wissen aber auch eine Geschichte. Jede Kultur schafft sich ihren Kosmos nützlichen Wissens, vermischt mit religiösen Überzeugungen, Alltagshypothesen und Vorurteilen. Dieser Geschichte des Wissens gehen die Autoren des Bandes in acht mit leichter Feder geschriebenen Essays aus Sicht verschiedener Disziplinen nach: Philosophie, Mittelalterliche Geschichte, Ethnologie sowie Rechts-, Wirtschafts- und Wissenschaftsgeschichte. Sie ziehen damit die Bilanz aus zehn Jahren Forschung am Frankfurter Kolleg "Wissenskultur und Gesellschaft ". Mit Beiträgen von Wolfgang Detel, Moritz Epple, Johannes Fried, Karl-Heinz Kohl, Matthias Lutz- Bachmann, Werner Plumpe, Bertram Schefold und Michael Stolleis.
List of contents
Inhalt
Einleitung
Michael Stolleis
Wissen als soziales System: Wissenskultur im Mittelalter
Johannes Fried
Wissenskultur im Aufbruch: Zur Neuformierung der "Politischen Theorie" im Mittelalter
Matthias Lutz-Bachmann
Der lernfähige und lernende Staat
Michael Stolleis
Wissen als ökonomisches Gut
Bertram Schefold
Der Abschied von der Gesellschaft: Sozioökonomischer Strukturwandel und die Paradoxien des Wissens in den 1960er bis 1980er Jahren
Werner Plumpe
Kulturen der Forschung: Mathematik und Modernität am Beginn des 20. Jahrhunderts
Moritz Epple
Die Ethnologie und die Rekonstruktion traditioneller Ordnungen
Karl-Heinz Kohl
Wissenskulturen und universelle Rationalität
Wolfgang Detel
Personenregister
Report
Die Beiträge dieses Sammelbandes gelehrter Essays und Vorträge verstehen es, intellektuelles Niveau und anschauliche Lesbarkeit zu verbinden. (Das Historisch-Politische Buch, 01.01.2010)