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In Zusammenarbeit mit Rudolf Hauschka entwickelte Karl König in den 1950er Jahren die aus den Gaben der Heiligen Drei Könige - Myrrhe, Weihrauch und Gold - hergestellte «Substanz Thalamos», um «kindliche Kontaktstörungen» zu behandeln. Damit war ein Spektrumvon Entwicklungsstörungen gemeint, die König als «prä-psychotisch», «post-encephalitisch», «schizophren» oder «autistisch» bezeichnete. Die Originaltexte von König und seinen Mitarbeitern, das Herstellungsverfahren, die zugehörigen Krankheitsbilder, Erfahrungsberichte sowie der ideengeschichtliche Hintergrund werden auf dem Boden der medizinischen Dissertation von Almut Tobis ausführlich erläutert und kommentiert. Eine bisher unbekannte Seite von Karl König und ein faszinierendes Kapitel aus der Geschichte der Anthroposophischen Medizin werden so erstmals für interessierte Laien wie für die Fachwelt zugänglich gemacht.
About the author
Karl König, geboren am 25. September 1902 in Wien, gestorben am 27. März 1966 am Bodensee, studierte Medizin in Wien, begegnete 1921 der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners und war in der anthroposophischen Heilpädagogik unter Leitung Ita Wegmans tätig. 1938 emigrierte er und baute im schottischen Exil die Camphill-Gemeinschaft auf, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine internationale Ausbreitung erfuhr.
König war zeitlebens als Arzt und Heilpädagoge tätig und verfügte über zahlreiche schöpferische Begabungen. Er war einer der kreativsten, spirituell fortgeschrittensten und eigenständigsten Schüler Rudolf Steiners.
Summary
In Zusammenarbeit mit Rudolf Hauschka entwickelte Karl König in den 1950er Jahren die aus den Gaben der Heiligen Drei Könige – Myrrhe, Weihrauch und Gold – hergestellte «Substanz Thalamos», um «kindliche Kontaktstörungen» zu behandeln. Damit war ein Spektrum
von Entwicklungsstörungen gemeint, die König als «prä-psychotisch», «post-encephalitisch», «schizophren» oder «autistisch» bezeichnete. Die Originaltexte von König und seinen Mitarbeitern, das Herstellungsverfahren, die zugehörigen Krankheitsbilder, Erfahrungsberichte sowie der ideengeschichtliche Hintergrund werden auf dem Boden der medizinischen Dissertation von Almut Tobis ausführlich erläutert und kommentiert. Eine bisher unbekannte Seite von Karl König und ein faszinierendes Kapitel aus der Geschichte der Anthroposophischen Medizin werden so erstmals für interessierte Laien wie für die Fachwelt zugänglich gemacht.