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Band 36 der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht widmet sich den Volksabstimmungen über die territoriale Zugehörigkeit unter besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmungen nach dem Ersten Weltkrieg. Neben allgemeinen Ausführungen zu Gebietsreferenden erfolgt eine Rückschau auf die zahlreichen Grenzreferenden nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland wie in Schleswig, in Ost- und Westpreußen, Oberschlesien und an der Saar. Es folgen Ausführungen zu Österreich, zu Volksabstimmungen im Land Salzburg, Probleme in Tirol über den Anschluss an das Deutsche Reich, zu Volksabstimmungen in Kärnten und über die Burgenlandfrage. Behandelt werden ferner die plebiszitären Praktiken in den alten italienischen Staaten vor der Vereinigung. Schließlich werden Volksabstimmungen auf der Krim und in der Ostukraine und die Abstimmung in Westpapua als Beispiel eines Zerrbildes eines Gebietsreferendums erörtert.
List of contents
Peter HilpoldDas Gebietsreferendum im VölkerrechtJørgen KühlGrenzziehungen und Minderheiten: Eine Rückschau auf die Grenzreferenden nach dem Ersten Weltkrieg und deren FolgenHolger KremserVolksabstimmung in Schleswig nach dem Ersten Weltkrieg 1920Barbara KämpfertVolksabstimmung in Ost- und Westpreußen 1920Karsten EichnerDie Volksabstimmung 1921 und die Teilung OberschlesiensDennis TraudtDas Volk befindet über die Zugehörigkeit des Saarlandes: Die Volksabstimmungen an der Saar 1935 und 1955Wilhelm BraunederDie Anschlussbefragung im Land Salzburg 1921Gunda Barth-ScalmaniVolksabstimmungen in Tirol 1920/1921 über den Anschluss an das Deutsche Reich: medialer Druck und politisches EreignisGünther RautzDie Neuordnung Europas mit besonderer Berücksichtigung der Volksabstimmung in Kärnten 1920Richard LeinDie Burgenlandfrage 1919-1924. Ein bilateraler wie internationaler ProblemfallGian Luca FruciPlebiszitäre Praktiken in den alten italienischen Staaten vor der Vereinigung (1797-1870)Carolin GornigVolksabstimmungen auf der Krim und in der Ostukraine im Jahr 2014Stefan OeterDie Abstimmung in Westpapua 1969 - Zerrbild eines Gebietsreferendums
About the author
Studium der Rechtswissenschaften und politischen Wissenschaften in Regensburg und Würzburg. Ab 1990 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und internationales Wirtschaftsrecht an der Georg-August-Universität zu Göttingen und ab 1994 Dekan. Von 1995 bis 2016 Professor für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Philipps-Universität Marburg, Dekan 2006 bis 2012. 1996 bis 2004 Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof. Gastprofessor an vielen ausländischen Universitäten. Forschungsschwerpunkte: Völkerrecht, Europarecht, Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht.