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Regionalität im Fluss - Die kaschubische Bewegung - Zugehörigkeit, Raum und Geschichte (1840-1920)

German · Hardback

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Seit dem 19. Jahrhundert bildete die ethnisch-kulturelle Nationsbildung einen der wichtigsten gesellschaftlichen und kulturellen Prozesse in Mitteleuropa. Er wurde jedoch begleitet von zahlreichen Varianten ethnischer und regionaler Bewegungen und Gruppenbildungen - wie die kaschubische -, die nicht zur Formierung einer modernen Nation führten, gleichwohl aber die "Normalität" der kollektiven Identitätsentwürfe repräsentieren. In der gleichen Epoche gibt es in Europa eine neue Phase der Bildung und Umbildung von regionalen Strukturen auf verschiedenen Ebenen.Diese Monografie verbindet beide Perspektiven und fragt danach, wie sich Regionen als Identifikationsebenen formierten. Da "Region" grundsätzlich immer als funktionaler Teil eines breiteren Zusammenhangs definierbar ist, aber ihre Rolle und ihre Kontexte einem historischen Wandel unterliegen, wird in der Studie die Regionalitätskategorie als historische Variable eingeführt und erprobt. Die kaschubische Bewegung propagierte eine Gemeinschaft, in der mehrfache Formen breiterer Zugehörigkeit der Kaschuben zwischen Region und Ethnizität möglich waren.Die Kaschubei wurde somit regionalisiert und die Regionalität zu einer Grundform des Denkens darüber, wer die Kaschuben sind. Doch in welchen Rahmen haben die Repräsentanten der kaschubischen Bewegung das Land und die Kultur verortet? Und wie wurde das kaschubische Vaterland weiter nach "innen" in diverse Regionen differenziert? Ähnlich wie nationale Bewegungen war auch die kaschubische patriotische Agitation stark vom Historismus geprägt. Die Monografie untersucht, wie die erst entstehende kaschubische Erinnerungskultur die Regionalisierungsprozesse begleitet hat. Die kaschubische Entwicklung dient dabei als ein Modellfall von modernen Regionalitäten in Europa.

About the author










MILOŠ ¿EZN¿K ist Professor für Europäische Regionalgeschichte an der Universität Chemnitz und Mitglied des Kaschubischen Instituts in Danzig. Er war von 2014 bis 2024 Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Regionalismusforschung, historische Elitenforschung, kollektive Erinnerung und die Geschichte der Habsburgermonarchie.

Product details

Authors Milo¿ ¿Ezník, Milos Reznik, Miloš Rezník, Milos Rezník
Publisher Fibre Verlag
 
Languages German
Product format Hardback
Released 01.01.2024
 
EAN 9783944870885
ISBN 978-3-944870-88-5
Series Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau
Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau
Subject Humanities, art, music > History > Modern era up to 1918

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