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Der seelische Zustand psychotischer Patienten drückt sich häufig in ihrem Körperbild aus. Sie empfinden ihren Körper beispielsweise so, als bestünde er nur aus blutähnlichen Flüssigkeiten, die bloß durch eine halbdurchlässige Membran von der Außenwelt abgegrenzt sind. Durch psychoanalytische Behandlung kann erreicht werden, dass sie ihren Körper zunehmend als fest erleben. Im vorliegenden Buch beschreibt Rosenfeld mithilfe eines theoretischen Modells des primitiven psychotischen Körperbildes seine psychoanalytische Arbeit mit schwer gestörten PatientInnen, die ihren seelischen Zustand durch Fantasien und Wahnvorstellungen über ihren Körper ausdrücken. Sein Modell psychotischer Hypochondrie und ihrer Therapie wird durch zahlreiche detaillierte Falldarstellungen veranschaulicht.
List of contents
Vorwort Maria RhodeEinleitung Kapitel 1Modelle und Theorien zum Korperbild Kapitel 2Pierre Kapitel 3Philippe und die Gegenübertragung Kapitel 4Katherine: Wandlungen des Korperbildes Kapitel 5Der Junge, der sagte, dass Fledermause ausseinen Wangen flogenKapitel 6Ine s: Bei Trennungen bluten Lippen und ZungeKapitel 7Somatischer Wahn: Hugo und PabloKapitel 8Luis: Die Halfte seines Korpers und Gehirns fehlen in Zusammenarbeit mit Teresita Mila nLiteratur
Report
»Das Buch ist für alle, die mit psychotischen, aber auch schwer hypochondrischen Patienten arbeiten, eine hilfreiche Lektüre, die dazu beiträgt die eigenen Gefühle in der Behandlung zu verstehen und die Körpersprache der Patienten in Worte zu übersetzen.« Ruth Waldvogel, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 2017 »Interessant in diesem schmalen Buch finde ich die Kasuistiken, durchweg PatientInnen mit psychosomatischen/somatoformen Störungen. Das primitiv psychotische Körperbild ist als theoretisches Modell nachvollziehbar und verständlich.« Brigitte Windisch, KBT Zeitschrift Konzentrative Bewegungstherapie 2017 »In der Gesamtschau handelt es sich um eine Sammlung hochst eindrucksvoller Fallnotizen samt theoretischer Ideen dazu. Das erhoht die Erwartung auf die Ubersetzung und Herausgabe weiterer Schriften David Rosenfelds umso mehr.« Timo Storck, PSYCHE, März 2017