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Souveräne Stimmen - Politische Ode und lyrische Moderne

German · Hardback

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Eine Lyrikgeschichte des 18. Jahrhunderts, die die politischen Ansprüche von Metrik und Medialität analysiertSeit der Goethezeit steht Literatur in Verdacht, sich in die Privatsphäre verabschiedet zu haben. Dabei wird übersehen, dass sich neben der sogenannten literarischen Autonomie eine Emanzipationsbestrebung Bahn bricht, die nicht darauf verzichtet, mit Literatur Politik zu machen. Dafür steht die Ode des 18. Jahrhunderts. Hier wird die Geschichte dieser alternativen lyrischen Moderne im deutschsprachigen Raum erzählt: von den Anfängen, als Johann Christian Günther die erhabene Unordnung der absolutistischen Ode Frankreichs gegen den römisch-deutschen Kaiser wendet, über die lyrikpolitischen Kämpfe, die zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit anlässlich der Thronfolge Friedrichs II. ausbrechen, bis zu Klopstocks lautstark für die Ideen von 1789 Partei nehmenden Revolutionsoden - und deren geschichtsphilosophischer Umdeutung und Entpolitisierung in den Gesängen Hölderlins. In staatspolitischer Perspektive wird der erhabene Ton odischen Gesangs zum "heißen Medium" (McLuhan) einer Verstärkung souveräner Stimmen. Immer größere Teile der Gesellschaft sehen sich eingeladen, diesen zirkulierenden Stimmen ihre Stimme zu leihen und damit eine souveräne (Un-)Ordnung zu artikulieren, die der Literatur und der Politik Gesetze geben will.

About the author

Michael Auer, geboren 1978, lehrt Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin. Zuvor war er Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien. Als Gastprofessor lehrte er außerdem in Harvard und an der University of California in Santa Barbara. Jüngst bei Metzler erschienen ist das von ihm herausgegebene Klopstock-Handbuch.

Summary

Eine Lyrikgeschichte des 18. Jahrhunderts, die die politischen Ansprüche von Metrik und Medialität analysiert

Seit der Goethezeit steht Literatur in Verdacht, sich in die Privatsphäre verabschiedet zu haben. Dabei wird übersehen, dass sich neben der sogenannten literarischen Autonomie eine Emanzipationsbestrebung Bahn bricht, die nicht darauf verzichtet, mit Literatur Politik zu machen. Dafür steht die Ode des 18. Jahrhunderts. Hier wird die Geschichte dieser alternativen lyrischen Moderne im deutschsprachigen Raum erzählt: von den Anfängen, als Johann Christian Günther die erhabene Unordnung der absolutistischen Ode Frankreichs gegen den römisch-deutschen Kaiser wendet, über die lyrikpolitischen Kämpfe, die zwischen Aufklärung und Empfindsamkeit anlässlich der Thronfolge Friedrichs II. ausbrechen, bis zu Klopstocks lautstark für die Ideen von 1789 Partei nehmenden Revolutionsoden - und deren geschichtsphilosophischer Umdeutung und Entpolitisierung in den Gesängen Hölderlins. In staatspolitischer Perspektive wird der erhabene Ton odischen Gesangs zum „heißen Medium“ (McLuhan) einer Verstärkung souveräner Stimmen. Immer größere Teile der Gesellschaft sehen sich eingeladen, diesen zirkulierenden Stimmen ihre Stimme zu leihen und damit eine souveräne (Un-)Ordnung zu artikulieren, die der Literatur und der Politik Gesetze geben will.

Additional text

»ein grundlegendes Buch, das die Gattung der politischen Ode als eine im 18. Jahrhundert wichtige Sonderform der politischen Lyrik sichtbar macht und als literaturwissenschaftlichen Gegenstand erschließt«
(Alexander Nebrig, Arbitrium, 2024)

Report

»ein grundlegendes Buch, das die Gattung der politischen Ode als eine im 18. Jahrhundert wichtige Sonderform der politischen Lyrik sichtbar macht und als literaturwissenschaftlichen Gegenstand erschließt« (Alexander Nebrig, Arbitrium, 2024)

Product details

Authors Michael Auer, Michael (Prof. Dr.) Auer
Publisher Wallstein
 
Languages German
Product format Hardback
Released 15.03.2024
 
EAN 9783835355705
ISBN 978-3-8353-5570-5
No. of pages 356
Dimensions 152 mm x 29 mm x 230 mm
Weight 613 g
Subjects Humanities, art, music > Linguistics and literary studies > General and comparative literary studies

Rhetorik, Lyrik, Pietismus, Pindar, Horaz, Dichtung, Johann Christoph Gottsched, Preußentum, Friedrich Hölderlin, Ancien Régime, Friedrich Gottlieb Klopstock, auseinandersetzen, Johann Christian Günther, Johann Wolfgang v. Goethe, Ronsard, Heiliges romisches Reich

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