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Auch ich bin Amerika / I Too Am America - Lyrik Schwarzer Dichterinnen und Dichter

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Erstmals wieder zugänglich: die zweisprachige Sammlung von Gedichten bedeutender Schwarzer US-Dichterinnen und -Dichter, ausgewählt und übertragen von Stephan HermlinDrei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte der Verlag Volk und Welt in der Sowjetischen Besatzungszone, bei anhaltender Papierknappheit, eine Anthologie mit Lyrik Schwarzer Autorinnen und Autoren aus den USA. Der Herausgeber und Übersetzer Stephan Hermlin, selbst politisch und "rassisch" Verfolgter des NS-Regimes, setzte auf die Wahrnehmung eines »anderen« Amerika, die weit über die Nachkriegszeit hinaus für die DDR bedeutsam bleiben sollte. Sorgfältig hat er dafür Gedichte aus hundert Jahren Schwarzer US-Lyrik ausgewählt und kommentiert.Eindrucksvoll zeugt der Band, der durch ein programmatisches Vorwort eingeleitet wird, von Hermlins Kunst der Übersetzung.»I Too Am America«, so verkündet Langston Hughes 1926 die Ansprüche Schwarzer US-Bürgerinnen und Bürger auf ihr Land. »Auch ich bin Amerika«, ist 1948 bei Hermlin zu lesen. Diese Edition macht die zweisprachige Lyriksammlung unter Bewahrung des historischen Wortlauts erstmals wieder zugänglich, verbunden mit einem Nachwort von Heinrich Detering. Mit Gedichten von Langston Hughes, Richard Wright, Countee Cullen, Frances E. W. Harper, Margaret Walker u. a.

About the author

Heinrich Detering, geb. 1959, lehrt Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen. 2003 erhielt er den Julius-Campe-, 2012 den H.-C.-Andersen-Preis. 2014 war er Aston Poet in Residence in Birmingham, 2012 Liliencron-Dozent für Lyrik in Kiel, 2008 Ehrengast der Villa Massimo, 2004 Poetikdozent in Mainz, 2003 Paul Celan Fellow in St. Louis.
Veröffentlichungen u. a.: An der Nachtwand (2023); Holzfrevel und Heilsverlust. Die ökologische Dichtung der Annette von Droste-Hülshoff (2020); Menschen im Weltgarten. Die Entdeckung der Ökologie von Haller bis Humboldt (2020); Der Antichrist und der Gekreuzigte. Friedrich Nietzsches letzte Texte (2010).Stephan Hermlin, geboren als Rudolf Leder (1915 - 1997), schrieb Gedichte, Erzählungen und Essays. Der Sohn jüdischer Textilhändler aus Chemnitz wandte sich schon in seiner Jugend dem Kommunismus zu. Als öffentlicher Intellektueller der DDR war er eng in das kulturpolitische Geschehen involviert, unterhielt aber zugleich rege Kontakte in die Bundesrepublik und öffnete immer wieder Fenster zu literarischer Weltläufigkeit.Stephan Hermlin, geboren als Rudolf Leder (1915 - 1997), schrieb Gedichte, Erzählungen und Essays. Der Sohn jüdischer Textilhändler aus Chemnitz wandte sich schon in seiner Jugend dem Kommunismus zu. Als öffentlicher Intellektueller der DDR war er eng in das kulturpolitische Geschehen involviert, unterhielt aber zugleich rege Kontakte in die Bundesrepublik und öffnete immer wieder Fenster zu literarischer Weltläufigkeit.Eva Tanita Kraaz studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur in Göttingen. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Institut der Universität Münster. Für ihre Promotion forscht sie zu deutschsprachigen Anthologien Schwarzer US-amerikanischer Lyrik unmittelbar vor und nach der NS-Zeit.Kai Sina, geb. 1981, studierte Germanistik und Philosophie in Kiel und Göttingen. Lichtenberg-Professor für Neuere deutsche Literatur und Komparatistik (mit dem Schwerpunkt Transatlantische Literaturgeschichte) an der Universität Münster. Ausgezeichnet mit dem Preis der Fritz Behrens Stiftung 2016.
Veröffentlichungen u. a.: Transatlantik. Susan Sontag und Thomas Mann (2017); Hans Magnus Enzensberger, Gaston Salvatore und ihre Zeitschrift für das westliche Deutschland (2022); Was gut ist und was böse. Thomas Mann als politischer Aktivist (2024).

Summary

Erstmals wieder zugänglich: die zweisprachige Sammlung von Gedichten bedeutender Schwarzer US-Dichterinnen und -Dichter, ausgewählt und übertragen von Stephan Hermlin

Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte der Verlag Volk und Welt in der Sowjetischen Besatzungszone, bei anhaltender Papierknappheit, eine Anthologie mit Lyrik Schwarzer Autorinnen und Autoren aus den USA. Der Herausgeber und Übersetzer Stephan Hermlin, selbst politisch und „rassisch“ Verfolgter des NS-Regimes, setzte auf die Wahrnehmung eines »anderen« Amerika, die weit über die Nachkriegszeit hinaus für die DDR bedeutsam bleiben sollte. Sorgfältig hat er dafür Gedichte aus hundert Jahren Schwarzer US-Lyrik ausgewählt und kommentiert.
Eindrucksvoll zeugt der Band, der durch ein programmatisches Vorwort eingeleitet wird, von Hermlins Kunst der Übersetzung.
»I Too Am America«, so verkündet Langston Hughes 1926 die Ansprüche Schwarzer US-Bürgerinnen und Bürger auf ihr Land. »Auch ich bin Amerika«, ist 1948 bei Hermlin zu lesen. Diese Edition macht die zweisprachige Lyriksammlung unter Bewahrung des historischen Wortlauts erstmals wieder zugänglich, verbunden mit einem Nachwort von Heinrich Detering. Mit Gedichten von Langston Hughes, Richard Wright, Countee Cullen, Frances E. W. Harper, Margaret Walker u. a.

Additional text

»Eine große Pionierarbeit und ein wichtiges Bindeglied für die Rezeption afroamerikanischer Lyrik in Deutschland.«
(Ludwig Lohmann, Podcast blauschwarzberlin, 24.04.2024)

»Diese Anthologie ist sowohl ein Dokument der Zeitgeschichte (...) als auch ein heute uneingeschränkt gültiges Mahnmal.«
(Björn Hayer, Büchermagazin, Mai 2024)

»ein äußerst lesenswertes Werk, das einen guten und mehr als interessanten Eindruck von der schwarzen Lyrik der USA in der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts vermittelt.«
(Matthias Ehlers, WDR5 Bücher, 28.05.2024)

»Die Anthologie ist zugleich ein Dokument ihrer Entstehungszeit, aber auch eine Einführung in die lyrische Welt Schwarzer Schreibender aus den USA bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein.«
(Kevin Junk, Buchkultur, 14.06.2024)

»Was einmal als mutige Entdeckungstour durch verdrängte Literaturgeschichte gegolten hat, nehmen wir heute wieder als notwendige Korrektur eingeschränkter Wahrnehmung. Und großartige Lyrik entdecken wir obendrein!«
(Anton Thuswaldner, Die Furche, 25.07.2024)

Report

»Eine große Pionierarbeit und ein wichtiges Bindeglied für die Rezeption afroamerikanischer Lyrik in Deutschland.« (Ludwig Lohmann, Podcast blauschwarzberlin, 24.04.2024) »Diese Anthologie ist sowohl ein Dokument der Zeitgeschichte (...) als auch ein heute uneingeschränkt gültiges Mahnmal.« (Björn Hayer, Büchermagazin, Mai 2024) »ein äußerst lesenswertes Werk, das einen guten und mehr als interessanten Eindruck von der schwarzen Lyrik der USA in der ersten Hälfte der 20. Jahrhunderts vermittelt.« (Matthias Ehlers, WDR5 Bücher, 28.05.2024) »Die Anthologie ist zugleich ein Dokument ihrer Entstehungszeit, aber auch eine Einführung in die lyrische Welt Schwarzer Schreibender aus den USA bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein.« (Kevin Junk, Buchkultur, 14.06.2024) »Was einmal als mutige Entdeckungstour durch verdrängte Literaturgeschichte gegolten hat, nehmen wir heute wieder als notwendige Korrektur eingeschränkter Wahrnehmung. Und großartige Lyrik entdecken wir obendrein!« (Anton Thuswaldner, Die Furche, 25.07.2024)

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