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Customer reviews
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Wieder genial
Ich liebe die "Oxen"-Reihe von Jens Henrik Jensen und auch in dem neuen Band ist es dem Autor wieder einmal gelungen, das Spannungsniveau auf allerhöchstem Niveau zu halten, über das ganze Buch hinweg. Deshalb empfehle ich auf jeden Fall, sich Zeit frei zu halten, wenn man dieses Buch beginnt, denn einmal angefangen, fällt es unheimlich schwer, es wieder zur Seite zu legen.
Man kann das Buch sicherlich auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann fehlt einem meiner Meinung nach zu viel Hintergrund und vor allem die Entwicklung von Oxen macht hier auch einen Großteil der Bücher aus.
Klar, es ist nicht alles glaubhaft, aber das spielt hier auch keine Rolle, denn so ist es einfach unglaublich spannend, rasant, auch wieder sehr politisch, komplex und immer wieder überraschend.
Jens Henrik Jensen hat eine facettenreiche Figur erschaffen und sein Schreibstil sowie sein Ideenreichtum sind mega. Mit leisem Bedauern habe ich die letzte Seite dieses Buches gelesen. -
Agenten unter sich
Band 6 der OXEN-Serie von Jens Henrik Jensen ist ein toller Thriller.
Das Cover verrät nichts, lässt aber die Kälte der Geschichte erahnen.
Anfangs ist es etwas verwirrend, bis man die Zusammenhänge sieht.
Je weiter man jedoch in der Geschichte voran kommt, umso weniger möchte man das Buch aus der Hand legen, da man nun immer mehr durchblickt und gespannt auf das weitere Geschehen ist.
Der Inhalt ist meiner Meinung nach sehr gut verpackt und es sind einige interessante Charaktere bis ins Detail beschrieben. Zusätzlich erscheinen immer wieder Randfiguren, welche die Story gut abrunden.
Für meinen Geschmack scheinen die Details gut erörtert und beschrieben, hier vermisse ich nichts.
Band 6 der OXEN-Serie war leider mein erstes Buch dieser Serie, aber ich werde nun in jedem Fall auch die vorangegangen fünf aus der Serie lesen,
da ich davon ausgehe, dass auch diese nach meinem Geschmack sein werden.
Ich empfehle jedem Thriller-Freund dieses Buch! -
Super Fortsetzung
Nach den furchtbaren Ereignissen im Keller ist Oxen auf eine spezielle Weise traumatisiert. Er begibt sich auf eine Art Pilgerwanderschaft. Auf diese Weise kommt er langsam wieder ins Gleichgewicht, umso mehr, als sein Sohn wieder engen Kontakt zu ihm aufnimmt und teilweise mit ihm mitwandert. Doch er muss das unterbrechen, weil ihn Margarethe Franck um Hilfe bittet. Sie ist vom Dienst suspendiert und ihr Ex-Chef Axel Mossman bietet ihr an, bei einem speziellen Deal, bei dem Finanzdaten eingekauft werden sollen, dabei zu sein. Doch das alles scheint einfacher als gedacht. Zumal sie immer noch auf der Suche nach den letzten Tätern aus dem Keller sind...
Das Buch ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe. Mir hat gefallen, wie Oxen sich quasi selbst versucht zu heilen. Das erscheint mir angesichts seines Charakters sehr realistisch. Auch der weitere Fall und die Ermittlungen in quasi eigener Sache sind sehr spannend und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Mein Fazit ist allerdings, dass ich nichts mit irgendeiner Art von Geheimdiensten zu tun haben will. Die Menschen dort wollen vielleicht gutes, aber die Methoden sind nichts, wofür man sicher hergeben sollte. Unabhängig davon ist das Buch aber sehr gut lesbar und ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe. -
Spannend nach Startschwierigkeiten
Mittlerweile schickt Jens Henrik Jensen seinen Ermittler Niels Oxen bereits zum sechsten Mal ins Rennen. Verschleißerscheinungen?
Nachdem Oxen lange in einem Keller festsaß, wo Kämpfe stattfanden und es um sein Überleben ging, sowie nach einem Aufenthalt im Reichskrankenhaus, weil er angeschossen wurde, braucht Oxen Abstand und will pilgern, zeitweise begleitet von seinem Sohn und in der Hoffnung auf Vergebung. In die Ermittlungen um diesen Keller, in dem Veteranen kämpfen, ist Sally Finnsen eingebunden, deren Bruder in dem Keller umkam, in dem auch Oxen saß. Auch sie hat eine Mission: Sie will Gerechtigkeit, weil die Mörder ihres Bruders noch auf freiem Fuß sind. Und dann sind da noch Margarethe Frank, die vom Geheimdienst suspendiert wurde, und Axel Mossmann, der frühere Geheimdienstleiter, der die Übergabe einer Steuersünderdatei an die Steuerbehörde über die Bühne bringen soll. Hierzu zieht er Margarethe hinzu und was auf den ersten Blick wie ein Routine-Finanzfall wirkt, führt sie, Finnsen und Oxen, der mit den Veteranenmorden und dem Keller letztlich doch nicht abgeschlossen hat, zusammen und das alles entpuppt sich als etwas Größeres …
Der Fall erinnert ein bisschen an die Realität: Panama-Papers, Steuer-CDs, das hat man alles schon mal gehört, wodurch der Plot real bzw. authentisch anmutet. Man ertappt sich beim Lesen immer mal bei der Frage, ob es wohl wirklich so ist (und ist versöhnt, weil man ja mit „den Guten“ mitfiebert, in der Hoffnung, dass auch sie real sind und für Gerechtigkeit kämpfen). Bis die Handlung wirklich Spannung aufbaut, dauert es ein bisschen, das liegt an Rückblenden (die erleichtern es Neulingen, auch ohne die Vorgängerbände klarzukommen, nehmen aber teils Tempo raus), dem „Aufräumen“ mit den früheren Geschehnissen und dem Zusammenführen der Hauptfiguren in den verschiedenen Handlungssträngen. „Pilgrim“ kreist um Schuld, Sühne, Vergebung, Gerechtigkeit, Intrigen. Möglicherweise hängt es damit zusammen, vielleicht aber auch mit den Zusammenhängen finanzieller Art (Steuersünder), dass Jensen hier für seine Verhältnisse „harmlos“ unterwegs ist. Seine Geschichte bietet er in routiniert flüssiger Schreibe dar – was allerdings die immer wieder eingestreuten englischen Ausdrücke sollten, erschließt sich mir nicht so recht: Internationalität suggerieren? Falls ja, ist der Versuch fehlgeschlagen und hat sich lediglich als nervig erwiesen. Insgesamt darf man sich bei „Oxen. Pilgrim“ jedoch auf einen mit anfänglichen Abzügen spannenden Thriller freuen, er 3,5 gerade noch aufgerundete Sterne bekommt.
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