Description
Product details
Authors | Stephan Schmidt |
Publisher | DuMont Buchverlag |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 13.02.2024 |
EAN | 9783832168070 |
ISBN | 978-3-8321-6807-0 |
No. of pages | 416 |
Dimensions | 150 mm x 40 mm x 220 mm |
Weight | 586 g |
Illustrations | Gebunden, |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, Aussenpolitik, DDR, China, Konsulat, Thriller / Spannung, Olympische Spiele, Gärtner, IOC, Shanghai, Merkel, Ein-Kind-Politik, Taiwan, Pressefreiheit, Deniz Yücel, Giftmord, Seehofer, Gefangenenlager, Thomas Bach, Madgermanes, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050) |
Customer reviews
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Shanghai-Nights - Was ist wirklich in der Nacht auf den 2. September 2021 passiert?
So schillernd und bunt das Cover des Kriminalromans "Die Spiele" von Stephan Schmidt daherkommt, genau so bunt stellte ich mir tatsächlich auch die Ausarbeitung desselbigen vor.
Der Teasertext als solches klang für mich unheimlich spannend.
Schmidt verwebt ein Stück deutsch-deutscher Geschichte, den sogenannten Madgermanes in der damaligen DDR, von denen wahrscheinlich sehr viele von uns aktiv noch nichts gehört haben mit einem fiktiven Mordfall im fernen Osten Asiens.
Vielleicht gleich eines Vorab für Leseinteressierte dieses Romans, einen Thriller darf man hier nicht erwarten. Das Genre Kriminalroman trifft es ziemlich gut, welches auch auf dem Cover prangt.
Wie bei Kriminalfällen und deren Ermittlung üblich zieht sich mitunter diese Arbeit ganz schön in die Länge. Dabei sind wir meiner bescheidenen Meinung nach bereits beim vielleicht größten Manko des vorliegenden Romans. Über weite Strecken tappte ich irgendwie komplett im Dunkeln und mir fehlte ganz einfach in weiten Teilen auch eine gewisse Grundspannung im Plot.
Die Handelnden selbst werden sehr ausführlich beschrieben und je weiter das Buch voran schreitet, desto plastischer wirken auch deren Charakteren, allerdings fehlte mir tatsächlich irgendwie immer der direkte Bezug zu den Handelnden und ich beäugte die Situationen quasi jeweils aus der Distanz heraus. Es gab bei mir leider nie eine wirkliche Identifikation mit den Handelnden und ihrem zugehörigen Tun.
Die recht vulgäre Sprache, gerade wenn es um sexuelle Aktivitäten im Roman ging, hat mich irgendwie komplett abgestoßen und passt auch nicht so ganz zum anderen Stil der Erzählweise.
Der Kriminalroman zeigt deutliche Licht- und Schattenseiten. Beispielsweise hätte ich mir fast noch mehr zum historischen Hintergrund zu den Madgermanes gewünscht. Gleichzeitig hätte aber auch der ganzen Erzählweise mehr Drive und vor allem Spannung gut getan.
Die Erzählsicht selbst wechselt quasi immer zwischen unterschiedlichen Perspektiven und Zeiten. Gerade in dieser Hinsicht haben mich diese sehr flotten und vielschichtigen Perspektivwechsel ehrlicherweise immer mehr verwirrt und vom Grundkonzept her zu stark abgebracht. In dieser Hinsicht wäre vielleicht weniger dann am Ende mehr gewesen.
Alles in allem ein akzeptabler Kriminalroman, der vom Cover her schillernd bunt angeteasert wird und beim Lesen dann leider sehr schnell abflacht und auch irgendwie versandet. -
Mögen die Spiele beginnen
Das Cover ist außergewöhnlich auffällig gestaltet, es steht symbolisch für die asiatische Metropole und „Shanghai bei Nacht“ Den Autor kannte ich bisher noch nicht, jedoch habe ich mir von der Leseprobe her einen spannenden Krimi versprochen. Vorweg, so ganz glücklich war ich nicht mit diesem Buch. Ich finde es sehr komplex geschrieben, es ist ein großer Teil politisches Geschehen hineingepackt, viele (fiktive) Protagonisten erinnern manchmal an reale Personen; und all das überlagert meines Erachtens den Kriminalroman gewaltig. Alles in allem sehr viel Inhalt und Stoff, was es anfangs nicht leicht machte, in das Buch einzusteigen, noch dazu, da es verschiedene zeitliche Ebenen gibt. Auch der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig und auf einige Sequenzen hätte ich gerne verzichten können, bzw wäre weniger mehr gewesen. Trotz dieser Schwierigkeiten ist es auch eine anspruchsvolle und interessante Lektüre, welche einen Einblick in die Mentalität und politischen Beziehungen Deutschland-Afrika-China gibt.
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Inside China
Der Kriminalroman DIE SPIELE von Stephan Schmidt handelt von einem Kongress zur Vergabe der Olympischen Sommerspiele, der in Shanghai stattfindet. Ausgerechnet der IOC-Funktionär Charles Murandi aus Mosambik wird dabei tot aufgefunden.
Die Spannung wächst – wohin werden die Olympischen Sommerspiele vergeben? Nach Afrika, wo sich drei Staaten die Spiele teilen würden, oder nach Europa? Die Entscheidungsfindung wird jedoch überschattet von einem perfiden Mord. Sogleich fängt die chinesische Maschinerie an zu laufen. So steht u.a. der Journalist Thomas Gärtner, ein langjähriger Wegbegleiter von Charles Murandi, schnell unter Verdacht. Thomas wird zwar von der Konsulatsbeamtin Lena Hechfellner, die er auch schon Jahre lang kennt, betreut, aber die chinesische Überwachung funktioniert auch hier lückenlos. Lassen sich die Fäden aus Wahrheit, Verschleierung und Korruption überhaupt noch entwirren?
Dieses Buch ist kein gewöhnlicher Kriminalroman, sondern vielmehr eine Beschreibung der chinesischen Staatsvorgänge – manches Mal vergleichbar mit den früheren DDR-Methoden. Man taucht tief in die Gedankengänge der Protagonisten ein und bleibt doch gleichzeitig außen vor. Der Autor Stephan Schmidt lebt selbst seit Jahren in Asien, so dass er diese Erfahrung genau passend hat einfließen lassen.
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