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Filmen sieht man nicht vollständig an, wie sie gemacht wurden. Einblicke in ihre Herstellung liefern jedoch andere Filme: Making-ofs, Filme über Filmproduktion, die sich bis ins frühe Kino zurückverfolgen lassen. Making-ofs breiten sich in der post-kinematografischen Medienkultur des frühen 21. Jahrhunderts explosionsartig aus. Felix Hasebrink analysiert ihre Formen und Verbreitungswege in unterschiedlichen Kontexten: Dokumentarfilm, Home Video, Social Media und Festivalkino. In dieser Perspektive sind Making-ofs weitaus mehr als filmindustrielles Marketing - sie machen darauf aufmerksam, wie das Medium Film heute seine eigenen Produktionsbedingungen ästhetisch bearbeitet.
About the author
Felix Hasebrink (Dr. phil.), geb. 1991, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst und visuelle Kultur der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ästhetik von Filmproduktionsvorgängen, Zusammenhänge zwischen filmischen Infrastrukturen und Müll sowie die Geschichte, Theorie und Ästhetik des Animationsfilms.
Summary
Filmen sieht man nicht vollständig an, wie sie gemacht wurden. Einblicke in ihre Herstellung liefern jedoch andere Filme: Making-ofs, Filme über Filmproduktion, die sich bis ins frühe Kino zurückverfolgen lassen. Making-ofs breiten sich in der post-kinematografischen Medienkultur des frühen 21. Jahrhunderts explosionsartig aus. Felix Hasebrink analysiert ihre Formen und Verbreitungswege in unterschiedlichen Kontexten: Dokumentarfilm, Home Video, Social Media und Festivalkino. In dieser Perspektive sind Making-ofs weitaus mehr als filmindustrielles Marketing – sie machen darauf aufmerksam, wie das Medium Film heute seine eigenen Produktionsbedingungen ästhetisch bearbeitet.
Additional text
»[Die] stringente Argumentation des Autors, ein Making-of nicht nur als Beiprodukt eines vorliegenden Werks zu verstehen, sondern in der ästhetischen Untersuchung geradezu eine Evolution dieses Genres (soweit man hier von einem Genre sprechen kann) herauszuarbeiten, ist der große Verdienst dieses Buches. Damit schließt Hasebrink nicht nur eine Forschungslücke, er erhebt das Making-of zu einer eigenständigen und facettenreich ausgeprägten Kunstform. Zu Recht.«
Report
»Felix Hasebrink liefert mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag zur Filmwissenschaft und öffnet die Augen für die künstlerischen, kulturellen und gesellschaftlichen Implikationen von Making-of-Dokumentationen. Wer sich intensiver mit der Filmkultur des 21. Jahrhunderts auseinandersetzen möchte, findet hier eine fundierte und inspirierende Quelle.«
https://mediennerd.de, 17.06.2024 20240617