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Für einen Forschungsaufenthalt kehrt Yanara Friedland zurück nach Berlin, in die Stadt, in der sie aufgewachsen ist, und pendelt von dort nach Frankfurt (Oder), an die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Damit setzt ein Reflexionsprozess ein, in dem Friedland Grenzgänger, Grenzen sowie die Assoziationen und Absurditäten dieser Begriffe ergründet. Eigene Erinnerungen und Beschreibungen verschiedener Grenzorte reichert sie mit Archivfunden dokumentierter Gedanken und Erlebnisse sowie mit Gesprächen an und gibt so Erfahrungen von Geflüchteten und Vertriebenen an der deutsch-polnischen Grenze wieder, wandert den Weg der innerdeutschen Grenze ab, quert auf der Fluchtroute Walter Benjamins die Pyrenäen, erkundet das Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA und spricht mit Asylsuchenden, die an der europäischen Grenze ankommen. Das Ergebnis ist ein vielstimmiger Text, der verschiedene Perspektiven, Zeitebenen und Erzählstimmen zu einer lebendigen Kartografie von Grenzorten und -erfahrungen verwebt und Verortung hinterfragt.
About the author
Yanara Friedland, geboren 1983 in Berlin, ist eine deutsch-amerikanische Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre Essays und Prosatexte beschäftigen sich mit Migrationsnarrativen, Autofiktionen und Grenzgängern und erscheinen regelmäßig in Literaturzeitschriften wie
Asymptote ,
FENCE oder
Western Humanities Review .
Uncountry. Eine Mythologie ist ihr erstes Buch und wurde 2015 mit dem Noemi Press Fiction Award ausgezeichnet. Sie lehrt am Fairhaven College of Interdisciplinary Studies und lebt in Bellingham (WA).
Maria Meinel, 1972 in Meißen geboren, übersetzt aus dem Englischen, Spanischen und Katalanischen. Neben Sachbüchern und Drehbüchern übersetzte sie u.a. Erzählungen von Jesús Ortega und Lyrik von Deborah D.E.E.P. Mouton und Ángeles Mora. Maria Meinel ist außerdem als freie Autorin, Lektorin, Dozentin und Moderatorin tätig. Sie lebt in Halle an der Saale.
Summary
Für einen Forschungsaufenthalt kehrt Yanara Friedland zurück nach Berlin, in die Stadt, in der sie aufgewachsen ist, und pendelt von dort nach Frankfurt (Oder), an die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Damit setzt ein Reflexionsprozess ein, in dem Friedland Grenzgänger, Grenzen sowie die Assoziationen und Absurditäten dieser Begriffe ergründet. Eigene Erinnerungen und Beschreibungen verschiedener Grenzorte reichert sie mit Archivfunden dokumentierter Gedanken und Erlebnisse sowie mit Gesprächen an und gibt so Erfahrungen von Geflüchteten und Vertriebenen an der deutsch-polnischen Grenze wieder, wandert den Weg der innerdeutschen Grenze ab, quert auf der Fluchtroute Walter Benjamins die Pyrenäen, erkundet das Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA und spricht mit Asylsuchenden, die an der europäischen Grenze ankommen.
Das Ergebnis ist ein vielstimmiger Text, der verschiedene Perspektiven, Zeitebenen und Erzählstimmen zu einer lebendigen Kartografie von Grenzorten und -erfahrungen verwebt und Verortung hinterfragt.