Description
Product details
Authors | Cecilia Rabess |
Assisted by | Simone Jakob (Translation) |
Publisher | Eichborn |
Original title | Everything's fine |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 28.03.2024 |
EAN | 9783847901600 |
ISBN | 978-3-8479-0160-0 |
No. of pages | 432 |
Dimensions | 203 mm x 35 mm x 217 mm |
Weight | 617 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Liebe, Beziehung, Goldman Sachs, Wall Street, Streit, Diskussion, Weiss, Meinungsfreiheit, Respekt, New York, Politik, Privilegien, Nordamerika (USA und Kanada), New York City, Trump, Wortwitz, Liebesgeschichte, Zeitgenössische Lifestyle-Literatur, Gleichberechtigung, Schlagfertig, Debatte, Schwarz, Demokraten, Wahlen, Vorurteile, Republikaner, maga, Make America Great Again, literarische Unterhaltung, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, ca. 2010 bis ca. 2019 |
Customer reviews
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Interessante Einblicke, aber schwaches Storytelling
„Du solltest deine eigenen Regeln schreiben. Brauchen wir wirklich noch einen reichen alten, weißen Mann, der seine Meinungen in die Welt hinausejakuliert?“ – Buchzitat, S. 139 (E-Book)
„Alles gut“ ist der erste Roman der Autorin Cecilia Rabess, die als Data Scientist bei Google und als Associate bei Goldman Sachs gearbeitet hat. Sie bringt darin bringt in ihrem ihre Erfahrung aus der Finanzwelt ein.
Zum Inhalt: Jess bekommt einen begehrten Job bei Goldman Sachs in New York. Zu ihrer Überraschung trifft sie dort auf Josh, der ihr mit seinen reaktionären Ansichten bereits während der Uni auf die Nerven ging. Trotz ihrer Differenzen entwickelt sich Josh bald zu ihrem engsten Verbündeten im Büro - eine wichtige Stütze, denn Jess ist die einzige Frau und die einzige Schwarze in ihrer Abteilung. Aus den einstigen Kontrahent:innen werden Freund:innen, die sich weiterhin hitzige Debatten liefern. Doch bald mischt sich der komplizierende Faktor der Liebe in ihre Beziehung, was die Geschichte zu einem Plädoyer für Toleranz, Neugier und Kommunikation macht.
Das Buch wurde im Vorfeld ziemlich gehypt, doch leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf die Situation und Probleme von Jess als schwarze Frau eingegangen wird. Stattdessen wurde für meinen Geschmack der Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte gelegt, die mir mit ihrem ständigen Hin und Her zu viel Raum einnahm. Die ersten 50 Seiten zogen sich extrem, und ich überlegte kurz, das Buch abzubrechen, doch danach wurde es besser und das Tempo zog an.
Interessant war für mich der Einblick in die Welt der Investmentbanker:innen, da ich keinerlei Erfahrung oder Berührungspunkte damit habe. Es wird gut dargestellt, wie Frauen und insbesondere Schwarze Frauen in der Finanzwelt als inkompetent abgestempelt, übergangen und nicht unterstützt werden, wie beispielsweise in der Szene, in der Jess von ihrem Mentor um Kaffee gebeten wird, statt echte Unterstützung zu erhalten.
Grafisch hätte man definitiv mehr herausholen können, zum Beispiel die Chatverläufe grafisch hervorheben – diese gingen leider unter. Teilweise irritierten mich auch Schreibweisen wie "M-hm" statt einfach "mhm". Das Cover kann man nur halbwegs deuten, wenn man den Inhalt des Buches kennt, da es eine Anspielung ist.
Jess war für mich eine sehr widersprüchliche und ambivalente Figur. Einerseits will sie wie alle anderen behandelt werden, regt sich dann aber in bestimmten Situationen auf, etwa als die Kinder in der Firma zu Besuch kommen und sie ihre Entscheidung geändert hätte, wenn sie gewusst hätte, dass die Kinder schwarz sind. Ihr Verhalten ist wohl nur für Betroffene wirklich nachvollziehbar. Da ich selbst aus der Sicht einer privilegierten Person betrachte, was das Schwarz-Sein betrifft, kann ich hierzu nicht wirklich eine Aussage treffen.
Trotz der Kritik enthält das Buch auch einige gute Stellen. Ich würde es jedoch aus den genannten gründen bedingt empfehlen, insbesondere für Leser:innen, die sich sowohl für Romance als auch für Antidiskriminierung interessieren. Mein persönliches Highlight im Roman war die Freundschaft der "Weingirls". Solche Freundinnen sollte jede:r haben!
Abschließend kann ich sagen, dass "Alles gut" hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Die interessanten Einblicke in die Finanzwelt und die wichtigen Themen rund um Diskriminierung und Antirassismus gingen in der Liebesgeschichte zu oft unter. Daher gebe ich dem Buch 2 von 5 Sternen.
„Obwohl die Führungsebene die im Artikel vorgebrachten Anschuldigungen vehement bestreitet, wird eine verpflichtende Antidiskriminierungsschulung anberaumt…. Alle aus ihrer Etage funkeln Jess an, als wäre es ihre Schuld. Nicht, weil sie sie für eine der anonymen Quellen halten – zumindest hofft Jess das –, sondern weil sie denken, wenn es Jess nicht gäbe, müsste keiner von ihnen mitten am Tag eine Stunde lang seinen Schreibtisch verlassen und sich bevormunden lassen.“ – Buchzitat, S. 56 (E-Book) -
Ein sehr gutes Buch
„Alles gut“ von Cecilia Rabess handelt von Jess die einen neuen Job bekommen hat. Dort begegnet sie Josh, ausgerechnet er! Auf ihn hat sie so garkeine Lust aber schon schnell wird er der wichtigste Mensch für sie. Auch das Thema Rassismus begegnet Jess täglich…
Das Buch war total schön. Der Schreibstil hat mir super gut gefallen und die Charaktere waren echt toll!
Jess fand ich super herzlich und ihre Art hat es mir total angetan. Trotz den Schwierigkeiten und diskriminierung hat sie sich nie unterkriegen lassen.
Auch Josh fand ich ein toller Charakter. Ihm war die Meinung der anderen jederzeit egal und für ihn hat nur Jess im Mittelpunkt gestanden. Wie er sich für sie eingesetzt hat, fand ich super schön.
Aber auch die zwei hatten einige Auseinandersetzungen und ob sie es dennoch geschafft haben, erfahrt ihr dann im Buch ;)
Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen. Neben der tollen Geschichte, werden auch tolle Werte vermittelt. Die Umsetzung des Themas Diskriminierung hat mir gut gefallen!
Ich fand das Buch echt toll. -
Tatsächlich alles gut?
Zum Buch:
Jess bekam einen Traumjob bei Goldman in New York. Es ist was besonderes, denn sie ist eine Frau und schwarz. Dort trifft sie auf Josh, den sie vom Studium kennt und der ihr damals mit seinen Ansichten auf die Nerven ging. Aber in New York entpuppt er sich als ein Freund, der ihr zur Seite steht.
Meine Meinung:
Eine Geschichte die wohl immer aktuell ist und nie aus der Mode kommen wird. Denn sind wir ehrlich, Frauen haben es noch immer schwer und wenn sie auch noch eine andere Hautfarbe oder sonst was anders ist als "normal", dann erst recht.
Das Cover ist etwas gewöhnungsbedürftig mit der zerquetschten Erdbeere und der grellen gelben Farbe. Die Story jedoch hat mir gefallen. Ein guter Schreibstil, flüssig zu lesen. Jess ist ein schwieriger Charakter, sie eckt überall an und tut sich schwer, dann noch Josh, den sie eigentlich gar nicht mag, der ihr aber eine große Stütze ist. Ein Wohlfühlroman, unterhaltsam und einfühlsam erzählt. Hat mit gefallen.
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interessante Mischung
"Alles gut" von Cecilia Rabess hat mich sehr überrascht. Erwartet hatte ich eine RomCom, bei der ehemalige Feinde sich ineinander verlieben; eine starke Protagonistin und das Ganze eingebettet im Bereich Inverstmanbanking. All das bietet das Buch auch. Zusätzlich erwartet den Leser ein sehr nüchterner Schreibstil, kaum Kitsch und ein Einblick in die Welt von Investment Bankern und Analysten.
Als Leser lernen wir die Hauptfigur Jess kennen, die sich als schwarze Frau in einer Männerdomäne zurecht finden muss; den Weg von der Uni in die Arbeitswelt mit all ihren Herausforderungen geht und für sich einen Umgang mit Alltagsrassismus finden muss. Die Handlung spielt in der Obama-Ära und endet mit der Wahl von Trump- eine spannende Zeit insbesondere für die schwarze Bevölkerung in den USA. Es werden viele wichtige Themen angeschnitten und die Geschichte ist so wunderbar authentisch erzählt. Das Buch hat mich zum Grübeln gebracht und ist aus meiner Sicht lesenswert.
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