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Mutter ohne Kind - Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss

German · Hardback

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Jede dritte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt - und niemand spricht darüber
Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre Geschichte findet sich tausendfach in Deutschland. Schätzungsweise jede dritte schwangere Frau erlebt eine Fehlgeburt. Trotzdem wird darüber kaum gesprochen. Stattdessen befeuern Mythen über die Ursachen von Fehlgeburten die Schuldgefühle und das Leiden der Frauen. Was muss sich ändern? Die Journalistin Eva Lindner hat mit Expert*innen und Betroffenen geredet und zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir einen
Weg aus dem Schweigen finden.
Eine Fehlgeburt ist die häufigste Schwangerschaftskomplikation. Statistisch gesehen kennt jede Person mindestens eine Frau, die während der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlebt hat - oder noch erleben wird. Warum kommt den meisten Betroffenen ihr Verlust dennoch wie ein katastrophaler Einzelfall vor? Die Journalistin Eva Lindner gibt Antwort: Weil wir nicht darüber sprechen. Fehlgeburten zählen zu den letzten Tabus in unserer Gesellschaft. Die Folge sind eine dürftige Studienlage, kaum Forschungsgelder, mangelnde medizinische Betreuung und fehlender rechtlicher Schutz für die Betroffenen. In ihrem Buch gibt Eva Lindner ihnen eine Stimme. Sie spricht mit langjährigen Hebammen, Gynäkolog*innen und Anwält*innen, zeigt Missstände auf und verdeutlicht die politische Relevanz von Schwangerschaftsverlusten. Sie stellt klar, was sich ändern muss, um einen längst überfälligen Diskurs in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.
»Eva Lindner findet Worte für etwas, wofür es eigentlich keine Worte gibt. Und bricht mit einem der letzten Tabus unserer Zeit. Endlich.« Alexandra Zykunov, Autorin des Spiegel-Bestsellers Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!

About the author

Eva Lindner,
geboren 1983, arbeitet als Journalistin u. a. für ZEIT WISSEN, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung. Sie ist Absolventin der Axel-Springer-Akademie, erhielt für ihre Reportagen mehrere Auslandsstipendien und berichtete u. a. aus Indien, dem Iran und Israel. Nachdem sie selbst eine Fehlgeburt erlitt, begann sie sich mit der gesellschaftlichen Tabuisierung auseinanderzusetzen. Eva Lindner lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Valencia, Spanien.

Summary

Jede dritte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt – und niemand spricht darüber

Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre Geschichte findet sich tausendfach in Deutschland. Schätzungsweise jede dritte schwangere Frau erlebt eine Fehlgeburt. Trotzdem wird darüber kaum gesprochen. Stattdessen befeuern Mythen über die Ursachen von Fehlgeburten die Schuldgefühle und das Leiden der Frauen. Was muss sich ändern? Die Journalistin Eva Lindner hat mit Expert*innen und Betroffenen geredet und zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir einen


Weg aus dem Schweigen finden.

Eine Fehlgeburt ist die häufigste Schwangerschaftskomplikation. Statistisch gesehen kennt jede Person mindestens eine Frau, die während der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlebt hat – oder noch erleben wird. Warum kommt den meisten Betroffenen ihr Verlust dennoch wie ein katastrophaler Einzelfall vor? Die Journalistin Eva Lindner gibt Antwort: Weil wir nicht darüber sprechen. Fehlgeburten zählen zu den letzten Tabus in unserer Gesellschaft. Die Folge sind eine dürftige Studienlage, kaum Forschungsgelder, mangelnde medizinische Betreuung und fehlender rechtlicher Schutz für die Betroffenen. In ihrem Buch gibt Eva Lindner ihnen eine Stimme. Sie spricht mit langjährigen Hebammen, Gynäkolog*innen und Anwält*innen, zeigt Missstände auf und verdeutlicht die politische Relevanz von Schwangerschaftsverlusten. Sie stellt klar, was sich ändern muss, um einen längst überfälligen Diskurs in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.

»Eva Lindner findet Worte für etwas, wofür es eigentlich keine Worte gibt. Und bricht mit einem der letzten Tabus unserer Zeit. Endlich.« Alexandra Zykunov, Autorin des Spiegel-Bestsellers
Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!

Additional text

»Hoffen wir, dass dieses wichtige Buch auch ein paar Menschen in die Hände fällt, die den Wille und die Position haben, das Thema Stille Geburt aus der Tabuzone zu holen und Betroffene besser zu unterstützen.«
Judith Fischer, Elle, 15. Februar 2024

Report

»[Lindner leistet] dankenswerterweise einen wichtigen Beitrag, um einen überfälligen Diskurs in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.« Katharina Kiening, pro Zukunft, Ausgabe 01/2025 Katharina Kiening pro Zukunft 20250101

Customer reviews

  • Sehr empfehlenswert

    Written on 08. March 2024 by Anonym .

    „Mutter ohne Kind - Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss“ von Eva Linder erzählt die Geschichte von Eva Linders Fehlgeburt und klärt uns somit über das Tabu Fehlgeburt auf.
    In dem Buch wird klar, das Fehlgeburten schon lange nichts außergewöhnliches sind und sehr viele Frauen und Paare darunter leiden.
    Dadurch das jedoch kaum darüber gesprochen wird, fühlen sich betroffene oft alleine.
    Daher finde ich es super das es jetzt dieses Buch gibt, welches Betroffenen zeigt das sie nicht alleine sind und gibt ihnen neue Hoffnung.
    Auch ich kenne Paare die schon Fehlgeburten hatten und ich weiß wie schlimm so etwas ist und wie sehr Betroffene darunter leiden. Klar das Buch kann nichts an der Situation ändern, aber es hilft positiver in die Zukunft zu schauen und zu wissen das man nicht alleine ist, hilft in solch einer Situation schon sehr.

  • Grandiose journalistische Arbeit

    Written on 28. February 2024 by Nina.

    Der Einstieg in das Buch - die sehr grafische Erzählung über die traumatische Fehlgeburt der Autorin - hat mich schockiert, traurig und gleichzeitig auch neugierig auf das Buch gemacht. Und ich wurde positiv überrascht: Mutter ohne Kind ist eine hervorragende journalistische Aufarbeitung der Themen Fehl- und stille Geburt. Die Autorin gliedert ihr Buch in verschiedene Abschnitte, jeder davon beginnt mit einer echten Erfahrung einer Mutter und wird durch Fakten aus der Wissenschaft, Leitlinien, Interviews von medizinischem Fachpersonal, Expert*innen und Wissenschaftler*innen vervollständigt. Heraus kommt eine interessante, lehrreiche, teils erschreckende Aufarbeitung von Missständen im deutschen Gesundheitssystem. Sowie Kritik an dem Umgang mit den Themen in unserer Gesellschaft. Und einem Ausblick darauf, was sich ändern muss. Letztendlich macht das Buch aber auch Mut und bietet Unterstützung und Verständnis - den Betroffenen aber auch den Angehörigen. Eine große Empfehlung für alle, die betroffen sind oder sich sensibilisieren möchten.

  • Mutig und gesellschaftlich wichtig

    Written on 22. February 2024 by Baffany.

    Bereits das Cover des Buches von Eva Lindner finde ich ausdrucksstark. Die Zeichnung „Mutter ohne Kind“ könnte als Gemälde in einem Museum hängen und zum Nachdenken anregen. Gemeinsam mit dem Titel und dem Klappentext wurde mein Interesse geweckt dies Buch zu lesen. Es ist inhaltlich, wie bereits im Klappentext angekündigt, keine leichte dafür eine reichhaltige und wertvolle Kost.
    Mit ihrem Sachbuch möchte Eva Lindner Veränderungen im Umgang mit Fehl- und Todgeburten anstoßen indem sie über die Thematiken ausführlich informiert. Ich fand es hilfreich, dass sie dabei umfänglich die Gesamtsituation betrachtet. Sie spricht dabei Aspekte an über die ich mir bisher keine Gedanken gemacht hatte und Betroffene wohl plötzlich
    zusätzlich zum Verlust unvorbereitet konfrontiert werden. Wann gibt es Anspruch auf Mutterschutz, um nur einen Augenöffner zu nennen. Als selbst Betroffene hat sie für sich eine Bewätigungsstrategie genutzt und nun ihre Fähigkeiten als Journalisten eingesetzt, um eine Öffentlichkeit über den heutigen Sachstand zu informieren. Zuvor hatte sie für sich Wege nutzen können mit dem Erlebten zu Recht zu kommen und mit ihrer kleinen Familie ihrem (Sternen)Kind einen Platz und Raum zu geben. Letzteres ist in vielen Familien vlt. nicht selbstverständlich. Während der Recherchen hat sie u.a. mit anderem Betroffenen Interviews geführt. Ihre Interviewpartner waren dabei nicht nur Frauen bei denen die Schwangerschaft ebenso vorzeitig und tödlich für das Kind endete sondern auch Gespräche mit anderen Experten (z.b. Hebammen). Rechtliche Aspekte hat sie ebenso betrachtet, wie Medizinische. Ich fühle mich durch das Buch sehr gut ausgerüstet, um sensibilisierter zu sein. Ihre Wünsche kommuniziert die Autoren, um Veränderungen herbeiführen zu können, denn stille Wünsche helfen nicht, um denen ein Ohr und Hände zu geben, die sie benötigen. Im letzten Kapitel sind diese konkreten Wünsche und Forderungen zusammengestellt. Vorangegangen sind Kapitel in denen jeweils die einzelne Aspekte betrachtet wurden aus denen sich ihre Veränderungswünsche ableiten.

    Ihre Erkenntnisse und Ergebnisse hat Eva Lindner, aus meiner Sicht, gut nachvollziehbar zusammengefasst. Frau Lindner hat einen Weg gefunden keine sachliche Aneinandereihung von Fakten oder Forderungen zu verfassen sondern ein Buch, dass sich sehr gut lesen lässt. Sie geht mutig, offen, sensible, konstruktiv und mit Bedacht mit der Thematik um.
    Für jeden, der an seinen Mitmenschen interessiert ist, empfinde ich es als lesenswertes Sachbuch. Ein weiterer guter Schritt, um ein Bewusstsein zu schaffen.

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