Description
Product details
Authors | Chris Carter |
Assisted by | Uve Teschner (Reader / Narrator), Sybille Uplegger (Translation) |
Publisher | Hörbuch Hamburg |
Languages | German |
Product format | CD-Audio (Playing time: 9h 38min) |
Released | 30.05.2024 |
EAN | 9783957133144 |
ISBN | 978-3-95713-314-4 |
Dimensions | 140 mm x 8 mm x 145 mm |
Weight | 95 g |
Series |
Ein Hunter-und-Garcia-Thriller |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, Los Angeles, Forensik, Nervenkitzel, Blutrausch, blutig, LAPD, Profiler, Serienkiller, brutal, hart, Psychokiller, Ermittlerteam, Garcia, Hunter, sadistisch, Polizeiteam, ca. 2020 bis ca. 2029 |
Customer reviews
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Chris Carter enttäuscht nicht: Trotz Vorhersehbarkeit ein Hör-/Lesegenuss
Chris Carters Thriller „Der Totenarzt“ entführt die Leser:innen in eine Welt des Grauens, in der ein Serienkiller auf erschreckend perfide Weise seine Opfer tötet. Der Autor, der bereits durch seine Hunter/Garcia-Reihe bekannt ist, bleibt seinem Stil treu und liefert erneut einen packenden Thriller ab. Gelesen habe ich das Buch als Hörbuch, das von Uve Teschner brillant vorgetragen wird. Teschner, dessen Stimme besonders Hörbuchliebhaber:innen vertraut ist, schafft es, die düstere Atmosphäre und die Spannung des Romans perfekt einzufangen.
Worum geht's?
In „Der Totenarzt“ stößt die Gerichtsmedizinerin Dr. Hove bei der Autopsie eines vermeintlichen Unfallopfers auf unerklärliche Verletzungen, die nicht vom Unfallhergang stammen können. Diese Entdeckung führt sie auf die Spur eines Serienkillers, der seine Taten so geschickt verschleiert, dass sie wie tragische Unfälle wirken. Dr. Hove informiert Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD Ultra Violent Crimes Unit. Doch die Ermittler stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Wie jagt man einen Killer, wenn die Morde nicht als solche erkannt werden und es weder Tatorte noch offensichtliche Opfer gibt? Der Täter agiert mit so viel Vorsicht und Raffinesse, dass seine Existenz kaum zu beweisen ist, was Hunter und Garcia an die Grenzen ihres Könnens bringt.
Meine Meinung
Als großer Fan von Chris Carter und der Hunter/Garcia-Reihe wurde ich auch von „Der Totenarzt“ nicht enttäuscht. Der Thriller ist spannend und hält einen bis zum Schluss in Atem. Besonders beeindruckend fand ich den Perspektivenwechsel, den Carter geschickt einsetzt, indem er abwechselnd die Sicht der Ermittler und die desr Opfer, des Täters schildert. Dieser Wechsel sorgt dafür, dass man als Leser:in stets nah am Geschehen bleibt und die Spannung konstant hoch bleibt.
Jedoch gibt es einige Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Erstens fällt im Buch immer wieder latenter Rassismus auf, indem bei Personen mit asiatischen Wurzeln die Nationalität oder Hautfarbe erwähnt wird, obwohl es für die Handlung irrelevant ist. Solche Details hätten weggelassen werden können, ohne dass es der Geschichte geschadet hätte. Zweitens wird im Buch nicht gegendert, was in der heutigen Zeit durchaus normal sein sollte, um eine breitere Leserschaft anzusprechen und um der Inklusion auch sprachlich Ausdruck zu verleihen. Drittens fand ich die Handlung im Vergleich zu Carters anderen Werken leider etwas vorhersehbar. Schon früh im Buch konnte ich erahnen, was die Motivation des Täters sein könnte, was die Spannung für mich etwas minderte. Schließlich möchte ich die Übersetzung des Begriffs „Suicide“ mit „Selbstmord“ kritisieren. Die Verwendung des Begriffs „Suizid“ wäre angebrachter gewesen, da „Selbstmord“ eine juristische Konnotation von Mord impliziert, die in diesem Zusammenhang unpassend ist.
Trotz dieser Schwächen hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Die Stimme von Uve Teschner passt perfekt zu Carters düsterem Stil, und ich könnte ihm stundenlang zuhören. Seine Interpretation der verschiedenen Charaktere und die Atmosphäre, die er schafft, tragen erheblich zum Hörerlebnis bei.
Fazit
„Der Totenarzt“ ist ein spannender Thriller, der Fans von Chris Carter sicher begeistern wird. Trotz kleinerer Kritikpunkte wie vorhersehbaren Wendungen und der unsensiblen Verwendung von Begriffen bleibt das Buch ein packendes Leseerlebnis. Besonders die fesselnde Erzählweise und die hervorragende Sprecherleistung von Uve Teschner machen das Hörbuch zu einem Genuss. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und empfehle es allen, die spannende und gut erzählte Krimis schätzen. -
Verstörend brutal
Dies ist nicht mein erstes Buch von Chris Carter, allerdings besitze ich auch nicht alle Bücher der Hunter-Garcia-Reihe. Nun war ich sehr gespannt auf den 13. Band, nachdem das Cover schon ein leidvoll, spannendes Lesevergnügen, bzw. in meinem Fall ein Hörvergnügen angezeigt hat.
Es ist hierbei aufgefallen, dass es nicht nötig ist, die gesamte Reihe zu kennen, man kann das Werk auch als alleinstehenden Thriller wunderbar genießen. Garcia und Hunter sind auf der Jagt nach einem Monster, welches seine Opfer quält und deren Tod als natürliche Unfälle oder Selbstmorde vertuscht. Unklar ist zunächst, wie lange bereits gemordet wird und mit welchem Motiv. Mit der Zeit lernt man auch den Mörder näher kennen und kann zum Teil seine Beweggründe evtl. auch nachvollziehen.
Mich hat die Erzählweise des Sprechers "Uve Teschner" gleich zu Beginn fasziniert und gefesselt. Hier wurde die kaputte Psyche des Mörders stimmlich gut dargestellt und sie gab Carters tollem Schreibstil eine lebendige Umsetzung. Gegen Ende fühlte ich mich etwas vom Schluss überrumpelt, aber es gab zum Glück noch eine Art Nachspann mit Auflösung des Falls.
Der Thriller stellt für mich dar, wie wichtig der Umgang von Eltern mit ihren Kindern ist, denn eine kaputte Kinderseele wird nie ganz geheilt werden können und führt oft zu weiterem Leid.
Manchen Lesern könnten die Schilderungen der Folter etwas auf den Magen schlagen, das Buch ist daher nichts für zart besaitete Leser. Aber für alle die auf nervöse Gänsehautmomente gepaart mit purer Spannung stehen, denen kann man diesen Thriller immer gern weiterempfehlen. Ich war begeistert bis zum Schluss. -
Als Hörbuch überzeugend
Zwar verfolge ich erst seit einigen Bänden Chris Carters LAPD-Detectives Hunter und Garcia, doch bislang konnte er mich immer überzeugen – auch mit „Der Totenarzt“ wieder?
Als das Opfer eines Verkehrsunfalls auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizinerin Dr. Hove landet, ermittelt sie eine Todesursache, die wenig glaubhaft scheint, Unfall und Selbstmord scheinen ausgeschlossen – klar scheint nur: Da war ein Serienmörder am Werk und der Fall gehört in Hunters und Garcias Hände, denn der Mörder war wohl schon jahrelang am Werk und verfügt über große Expertise. Doch wie soll man ermitteln, wenn man (zunächst) nur ein Opfer kennt und es auch sonst wenige Anhaltspunkte gibt?
Klar, dass die Detectives doch noch Anhaltspunkte finden und der Grundidee kann man eine gewisse Spannung nicht absprechen, auch hat Carter das Schreiben nicht verlernt, aber den Sog, den die letzten Bände auf mich ausübten, konnte dieser nicht entfalten. Und das lag nicht etwa am Hörbuch, denn Uve Teschners Stimme passt sehr gut und er liest wohlmoduliert. Vielmehr hat die Geschichte einen für Carters Verhältnisse recht gemäßigten Spannungsverlauf, was sicher daran liegt, dass es wenig „konkrete Ermittlungsarbeit“ gibt (oder Carter unkonzentriert war). Schockmomente dagegen gibt es genug, vor allem bei den Schilderungen der Vorgehensweisen des Täters, aber auch, wenn man sich vor Augen führt, was den Täter motivierte – und man ertappt sich das ein oder andere Mal dabei, lieber nicht wissen zu wollen, ob es so sein könnte, dass Mörder so geschickt sind und so gar nicht auffallen ... streckenweise jedoch „plätschert“ die Handlung fast schon daher, sodass ich froh war, dass ich dank Hörbuch noch etwas nebenher erledigen konnte – dass das Buch die Sternezahl erreicht hätte, wage ich zu bezweifeln, hier reißt das Medium für mich noch etwas raus, sodass es für 4 Sterne reicht.
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