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Und alle so still - Roman | Nominiert für das Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels 2025

German · Hardback

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Description

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Elin ist Anfang zwanzig und lebt mit ihrer Mutter in einem Wellnesshotel. Während des Lockdowns ist sie Influencerin geworden. Seither sieht sie sich mit misogynem Hass im Netz konfrontiert.

Nuri stammt aus prekären Verhältnissen, einen Schulabschluss hat er nicht. Nun versucht er, sich als Fahrradkurier, Bettenschubser und Essenslieferant über Wasser zu halten. Der Spätkapitalismus hat ihn fest im Griff.

Ruth ist Ende fünfzig, nach dem Tod ihres behinderten Sohnes hat sie wieder angefangen, als Pflegekraft im Krankenhaus zu arbeiten. Jeden Tag geht sie über ihre Grenzen, ihr Pflichtgefühl scheint unerschöpflich.

An einem Sonntag geraten alle drei in eine unvorhergesehene Situation: Vor dem Krankenhaus, in dem Ruth und Nuri arbeiten, liegen Frauen. Reglos, in stillem Protest. Es ist der Beginn einer Revolte, in der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben. Plötzlich steht alles infrage, worauf unser System fußt. Ergreifen Elin, Nuri und Ruth die Chance auf Veränderung?

About the author

Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, lebt mit ihrer Familie im Salzburger Land. 2018 erschien Dunkelgrün fast schwarz. 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Ihr Bestseller Die Wut, die bleibtwar ein großer Erfolg bei Presse und Publikum. Die Bühnenfassung hatte im Sommer 2023 Premiere bei den Salzburger Festspielen. Mareike Fallwickl setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen Erzählstimmen. 

Summary

Ein großer feministischer Gesellschaftsroman über Widerspruchsgeist und Solidarität 
An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, in stillem Protest. Hier kreuzen sich die Wege von Elin, Nuri und Ruth. Elin, Anfang zwanzig, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, neunzehn Jahre, der die Schule abgebrochen hat und versucht, sich als Fahrradkurier, Bettenschubser und Barkeeper über Wasser zu halten. Ruth, Mitte fünfzig, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus arbeitet und deren Pflichtgefühl unerschöpflich scheint.

Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben. Plötzlich steht alles infrage, worauf unser System fußt. Ergreifen Elin, Nuri und Ruth die Chance auf Veränderung?

Report

Ein hoffnungsvolles Plädoyer, in dem die Menschlichkeit das höchste Ziel darstellt. Claudia Cosmo NDR Kultur 20240508

Customer reviews

  • Gesellschaftskritik

    Written on 16. July 2024 by Anonym.

    „Und alle so still“ hat Mareike Fallwickl ihrem Sohn gewidmet, damit dieser versteht, wie sich das Denken der Männer ändern muss. Warum dies überhaupt notwendig ist, zeigt sie mit ihrem neusten Roman eindrücklich auf. Denn von einem auf den anderen Tag übernehmen die Frauen die Carearbeit nicht mehr, sei es beruflich für das Krankenhaus oder den Kindergarten, aber auch privat. Stattdessen legen sich die Frauen neuerdings einfach hin und machen nichts mehr. An welchen Stellen wird dies spürbar? Wie würde die Politik darauf reagieren? Und wie kann der Weg zur Veränderung aussehen?

    Mareike Fallwickl nimmt in ihrem Buch eine sehr feministische Sicht ein. Sie legt die Finger auf die Wunde und zeigt auf, warum es so schwierig ist, die Frauen zu einem solchen Widerstand zu bewegen und warum Frauen überhaupt so viel stärker ausgebeutet werden. Besonders gut fand ich, dass sie aufzeigt, dass nicht nur Frauen ausgebeutet werden, sondern eben auch Personen mit Migrationshintergrund.

    An Charakteren haben wir die Pflegefachkraft Ruth, Influencerin Elin, bei der nach einem One Night Stand die Frage bleibt, ob dies eine Vergewaltigung war und mit Nuri auch noch einen marginalisierten Mann, der sich irgendwie mit mehreren Jobs versucht über Wasser zu halten. Alle Charaktere haben eindrückliche Charaktereigenschaften, die passend zu der Ausgangslage gewählt sind und aufzeigen, wie Frauen, aber auch insbesondere Personen mit Migrationshintergrund ausgebeutet werden. Einzig und allein, dass der Roman alle anderen Männer eher stereotyp widerspiegelt, fand ich etwas schade.

    Insgesamt würde ich diesen Roman allen, die sich gerne mit feministischen Themen auseinandersetzen, empfehlen.

  • Stille Revolution: Ein Roman über Mut, Sisterhood und Veränderung

    Written on 28. May 2024 by xxholidayxx.

    "Aus Splittern besteht sie, ein Menschenmosaik, überall verliert sie kleine Stücke, kann nicht stehen bleiben, nicht inne halten, muss den Rest mitnehmen und einfach schneller laufen damit wenigstens irgendwas am Ziel ankommt, und das, was wegrieselt, wächst hoffentlich wieder nach." - Buchzitat S. 33 (Print-Hardcover)
    "Das Patriarchat kann sich darauf verlassen, wann immer irgendwo ein Kind oder eine alte Person umfällt, kommt eine Frau und hebt es auf"- Buchzitat S. 176 (Print-Hardcover)
    Ich hab jetzt einige Tage gebraucht, um das Ganze sacken zu lassen und schreib jetzt auch diese Rezension hier im Wissen, dem Buch damit NIEMALS gerecht werden zu können. Mareike Fallwickl, bekannt für ihren einfühlsamen Blick auf gesellschaftliche Themen, entführt uns in ihrem 2024 erschienenen Roman "Und alle so still" in eine Welt voller Protest, Mut und Veränderung. Mit ihrem feinen Gespür für menschliche Abgründe und gesellschaftliche Ungerechtigkeiten erzählt sie eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und den Leser:innen die Augen öffnet. Während sie "Die Wut die bleibt" ihrer Tochter gewidmet hat, ist dieser hier für ihren Sohn.

    Der Roman folgt den Lebensgeschichten von Elin, Nuri und Ruth, drei Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, deren Wege sich an einem entscheidenden Sonntag vor einem Krankenhaus kreuzen. Durch eine unerwartete Protestaktion von Frauen geraten sie in eine unvorhergesehene Situation, die ihr Leben für immer verändern wird. Der Roman wirft einen schonungslosen Blick auf gesellschaftliche Missstände und zeigt, wie Menschen sich gegen das bestehende System auflehnen.

    Fazit: "Und alle so still" ist ein beeindruckendes Werk, das den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft legt und zum Handeln aufruft. Mareike Fallwickl gelingt es, komplexe Themen sensibel und mitreißend zu erzählen und den Leser:innen eine neue Perspektive zu eröffnen. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann und das volle 5 von 5 Sternen verdient hat. LEST ES!

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