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Als Samuel Beckett 1975 Warten auf Godot, das bereits zu dem Theaterstück des 20. Jahrhunderts geworden war, im Berliner Schillertheater inszenierte, benutzte er zur Vorbereitung auch ein Bändchen mit Elmar Tophovens Übersetzung, in das er mit seiner charakteristischen Schrift vor allem Textveränderungen und -varianten eintrug.Becketts Handexemplar, das der Suhrkamp Verlag zum 100. Geburtstag des Autors als Faksimile publiziert, ist sinnfälliges Beispiel der glücklichen Engführung, die im Verhältnis von Becketts Werk und dessen deutscher Aufnahme stattfand.
About the author
Samuel Beckett, geb. am 13. April 1906 in Foxrock, Dublin, wuchs in einem bürgerlich protestantischen Elternhaus auf. Zwischen 1923 und 1927 studierte er Romanistik am Trinity College in Dublin. Nach Abschluss seines Studiums ging er nach Paris und lernte dort James Joyce kennen. Erste Gedichte und Essays entstanden. Er kehrte 1930 kurzzeitig nach Dublin zurück, um am Trinity College zu unterrichten. In den folgenden Jahren wechselte er immer ohne Geld und unter Depressionen leidend zwischen Dublin, London und Paris. Beckett reiste durch Europa, er besuchte Deutschland mehrere Male, bevor er sich 1937 auf Dauer in Paris niederließ. In diesem Jahr lernte er seine spätere Frau, die Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil kennen. Beide schlossen sich der Résistance an und konnten sich nur durch Flucht in unbesetztes Gebiet vor der Gestapo retten. Im Roussillon kamen sie bei Bauern unter. Nach Kriegsende begann Beckett auf französich zu schreiben, er wendete sich dem Theater zu. Die Uraufführung von "En attendant Godot" fand am 3. Januar 1953 unter der Regie von Roger Blin im Theâtre de Babylone statt, Beckett wurde über Nacht berühmt, zum ersten Mal hatte er auch finanziell Erfolg. 1969 erhielt Beckett den Literaturnobelpreis. Er starb am 22. Dezember 1989 in Paris.
Summary
Als Samuel Beckett 1975 Warten auf Godot, das bereits zu dem Theaterstück des 20. Jahrhunderts geworden war, im Berliner Schillertheater inszenierte, benutzte er zur Vorbereitung auch ein Bändchen mit Elmar Tophovens Übersetzung, in das er mit seiner charakteristischen Schrift vor allem Textveränderungen und -varianten eintrug.
Becketts Handexemplar, das der Suhrkamp Verlag zum 100. Geburtstag des Autors als Faksimile publiziert, ist sinnfälliges Beispiel der glücklichen Engführung, die im Verhältnis von Becketts Werk und dessen deutscher Aufnahme stattfand.
Report
"Es gehört, um das vorweg zu sagen, zu der schönsten Sorte von Büchern, die man sich überhaupt denken kann [ ]" Frankfurter Allgemeine Zeitung