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Benoit Pieron. Monstera Deliciosa - mumok, Wien

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Benoît Piérons künstlerische Praxis ist durch seine lebenslange Erfahrung mit Krankheit sowie eine Kindheit geprägt, die er größtenteils im Krankenhaus verbrachte. Er beschäftigt sich mit dem medizinischen und gesellschaftlichen Umgang mit kranken Körpern, mit Erfahrungen des Wartens und der Ungewissheit. Mit Objekten aus Krankenhauslaken Decken, Flaggen, Kissen und Plüschtier-Fledermäusen treten an die Stelle der rigiden Infrastruktur des Krankenhauses sinnliche Körper, die, so der Künstler, der Krankheit "Plastizität" verleihen. Indem er Parallelen zwischen Haut und Stoff, zwischen medizinischen Stichen und dem Nähen herstellt, erschafft Piéron aus individuellen Schicksalen künstlerische Objekte und erobert den kranken Körper aus den Händen der Medizin zurück. Mit der Medizin teilt Piéron die "kindliche Neugier", wissen zu wollen, was unter seiner Haut vor sich geht. Ihm geht es allerdings nicht um die "Reparatur" eines als krank verstandenen Körpers, sondern darum, jenen institutionellen und gesellschaftlichen Kräften Widerstand zu leisten, die seinen Körper als "krank" einstufen. So verwandelt Piéron seine Krankheit in eine Kunst des Überlebens.Text: Élisabeth Lebovici. Benoît Piéron im Gespräch mit Manuela Ammer

Summary

Benoît Piérons künstlerische Praxis ist durch seine lebenslange Erfahrung mit Krankheit sowie eine Kindheit geprägt, die er größtenteils im Krankenhaus verbrachte. Er beschäftigt sich mit dem medizinischen und gesellschaftlichen Umgang mit kranken Körpern, mit Erfahrungen des Wartens und der Ungewissheit. Mit Objekten aus Krankenhauslaken Decken, Flaggen, Kissen und Plüschtier-Fledermäusen treten an die Stelle der rigiden Infrastruktur des Krankenhauses sinnliche Körper, die, so der Künstler, der Krankheit „Plastizität“ verleihen. Indem er Parallelen zwischen Haut und Stoff, zwischen medizinischen Stichen und dem Nähen herstellt, erschafft Piéron aus individuellen Schicksalen künstlerische Objekte und erobert den kranken Körper aus den Händen der Medizin zurück. Mit der Medizin teilt Piéron die „kindliche Neugier“, wissen zu wollen, was unter seiner Haut vor sich geht. Ihm geht es allerdings nicht um die „Reparatur“ eines als krank verstandenen Körpers, sondern darum, jenen institutionellen und gesellschaftlichen Kräften Widerstand zu leisten, die seinen Körper als „krank“ einstufen. So verwandelt Piéron seine Krankheit in eine Kunst des Überlebens.

Text: Élisabeth Lebovici.
Benoît Piéron im Gespräch mit Manuela Ammer

Product details

Authors Benoit Pieron
Assisted by Manuela Ammer (Editor)
Publisher Verlag der Buchhandlung König
 
Languages English, German, French
Product format Hardback
Released 01.12.2023
 
EAN 9783753305677
ISBN 978-3-7533-0567-7
No. of pages 124
Dimensions 200 mm x 15 mm x 290 mm
Weight 765 g
Subjects Humanities, art, music > Art

Zeitgenössische Kunst, Ausstellungskataloge, Museumskataloge und Sammlungen, Textilkunst, Krankheit, Installationskunst, Körperlichkeit, auseinandersetzen, Benoit Pieron, Mumok, Wien

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