Description
Product details
Authors | Stefanie Gerhold |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 08.02.2024 |
EAN | 9783869712987 |
ISBN | 978-3-86971-298-7 |
No. of pages | 288 |
Dimensions | 131 mm x 25 mm x 209 mm |
Weight | 421 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Archäologie, Museum, Berlin, Weimarer Republik, Nofretete, Ägypten, Kolonialgeschichte, Berlin 20er Jahre, Büste, ca. 1910 bis ca. 1919, Zwischenkriegszeit (ca. 1919 bis ca. 1939), James Simon |
Customer reviews
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Eine Königin für Berlin
In diesem Roman gewährt uns die Autorin einen Einblick in die Irrungen und Wirrungen der Berliner Kunst- und Archäologieszene zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einer Zeit, in der ebenjene Kunstwerke gefunden wurden, die wir heute in den Museen bewundern können. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der jüdische Textilunternehmer und Mäzen James Simon und seine Familie. Er finanzierte die Ausgrabungen Ludwig Borchardts in Tell el-Amarna, die zum Fund der Nofretete führten. Am Beispiel der Simons zeichnet die Autorin die geschichtlich bedeutenden Ereignisse, aber auch die gesellschaftlichen Strömungen und Tendenzen dieser Zeit nach. So wird an Simons Beispiel auch deutlich, wie tief verwurzelt der Antisemitismus schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft war. Auch die archäologischen Ausgrabungen waren nicht frei von politischen und gesellschaftlichen Verwicklungen. Dort liegen auch die Gründe dafür, dass die Nofretete erst nach Jahren im Museumslager erstmalig öffentlich ausgestellt wurde. Durch den Fokus auf die Kunst- und Archäologieszene entsteht ein neuer Blickwinkel auf eine bereits vielfältig nacherzählte Periode deutscher Geschichte. Ein gut recherchierter Roman voller Details, das interessante Thema trägt auch über kleine Schwächen im Erzählfluss. Auf nach Berlin zur Nofretete!
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eintöniges Debüt
Nofretete steht in Berlin, seit über 1000 Jahren. Aber wie ist sie überhaupt nach Berlin gekommen? Die Antwort wird in diesem Buch behandelt. Unternehmer und Mäzen James Simon hat als Geldgeber für Grabungen einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Nofretete heute dort steht. James Simon wird in den Mittelpunkt des Buches gestellt. Für mich persönlich war James Simon etwas zu sehr im Mittelpunkt, ich habe mir eigentlich einen anderen Fokus erwartet. Man bekommt in der Erzählung auch sehr die Gier im 20. Jhd. zu spühren - wie sich die verschiedenen Länder mit Sensationsfunden aus Ägypten übertrumpfen wollten. Mir hat hier sehr das historische Ägypten-Feeling gefehlt, das was ich mir eigentlich erwartet hatte. Auch vom eigentlichen Entdecker Ludwig Borchardt liest man hier viel zu wenig. Für mich war die Lektüre sehr langweilig und farblos. Von mir gibt es leider keine Empfehlung für das Buch.
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