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Band IV des Handbuchs zum islamischen Recht befasst sich mit Interpretationsmethoden und -prinzipien, die es erlauben, aus den Rechtsquellen Koran und Sunna Normen herzuleiten. Diese Rechtsquellen beinhalten keine fertigen Normen. Erst durch einen Interpretationsvorgang leiten Rechtsgelehrte Normen her. Der vorliegende Band geht den erkenntnistheoretischen Grundlagen dieser Methoden und Prinzipien nach und bespricht sie. Er zeigt ferner auf, wie Gelehrte im Falle von kollidierenden Informationen in diesen Rechtsquellen vorgehen und endet mit der zeitgenössischen Kritik an dieser Interpretationslehre sowie einigen alternativen Ansätzen.
Das sechsbändige Handbuch zum islamischen Recht fasst die wesentlichen Entwicklungen und Konzepte des islamischen Rechts systematisch zusammen. Jeder Band kann unabhängig von den anderen Bänden nach Bedarf gelesen werden und ist über einen Index erschlossen. Als Gesamtdarstellung bildet die Reihe eine solide Grundlage für eine weiterführende, vertiefte Auseinandersetzung mit den islamischen Rechtswissenschaften, da alle Bände thematisch ineinandergreifen. Studierende der Islamischen Theologie, der Islamwissenschaft und der Rechtswissenschaften sowie jede:r interessierte Leser:in sind die Zielgruppe des Handbuchs. Es bietet neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Hauptthemen der islamischen Rechtswissenschaften auch die Möglichkeit, sich anhand prägnanter Textbeispiele mit Auszügen aus Primärquellen im arabischen Original sowie in deutscher Übersetzung zu befassen.
