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Die Verfassungsmutation, d.h. die informelle Änderung des Verfassungstextes, ist ein zunehmend präsentes Phänomen im brasilianischen Rechtssystem, vor allem als Folge der ständigen Änderung des Verständnisses durch den Obersten Gerichtshof, die eine Reihe von Konsequenzen für das Rechtssystem mit sich gebracht hat. Das Hauptziel dieser Arbeit, die mit Hilfe einer umfangreichen Literaturrecherche durchgeführt wurde, besteht darin, die Auswirkungen der vom Bundesgerichtshof angewandten interpretativen Verfassungsänderung zu analysieren und die Parameter festzulegen, die der Oberste Gerichtshof bei der Inanspruchnahme dieses Instituts beachten muss. Aufgrund der Verbindlichkeit seiner Entscheidungen hat die Position des Obersten Gerichtshofs die Macht, die Rechtslage und die bestehenden sozialen Realitäten zu verändern, wobei er nach seinem Verständnis Rechte schaffen oder einschränken kann. Die Handlungen des STF sind jedoch nicht unbegrenzt und können nicht zu einer Auslegung führen, die der Rechtsordnung widerspricht. Sie müssen die vom normativen Programm auferlegten Grenzen und andere, die darin nicht vorgesehen sind, einhalten, andernfalls werden ihre Handlungen als verfassungswidrig und unrechtmäßig angesehen.
About the author
Diplômé en droit de l'université fédérale du Maranhão, avocat inscrit au barreau brésilien et étudiant de troisième cycle en droit public, Lucas Ramon Silva Miranda, né à Imperatriz - MA (1995), se consacre à l'étude du droit constitutionnel et administratif, en mettant l'accent sur les droits de l'homme et le principe de la dignité humaine.
