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Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jüngeren Autoren. Es liegt zwischen der Ruhe Ernst Jüngers und dem sanften Wahn Robert Walsers. Die Heiterkeit und Stille, die diese Sprache ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freundlichen Abstandnehmen von den Aufdringlichkeiten einer Wirklichkeit, an der man sich besser seitlich vorbeidrückt. (Gustav Seibt)Mit «jüngeren» meint Seibt vermutlich «jünger als Grass und Walser». Aber das kann man ja schlecht dazuschreiben. Allerdings, wenn ich es mir recht überlege: Man könnte es durchaus dazuschreiben. (Max Goldt)
About the author
Max Goldt, geb. 1958 in Göttingen, siedelt 1977 nach dem Abitur nach Berlin über, wo er eine Fotografenausbildung beginnt. Er bricht diese jedoch ab und widmet sich der Musik. Auf den Wogen der Neuen Deutschen Welle schwimmt er als Frontmann der Gruppe 'Foyer des Arts', die er zusammen mit Gerd Pasemann 1981 gründet. Er ist als Musiker ebenso erfolgreich wie als Autor. Als Musiker hat er zahlreiche Schallplatten veröffentlicht, teils im Duo, teils solo; als Autor schreibt er seit 1989 für das Satire-Magazin Titanic. Max Goldt lebt und arbeitet in Berlin. 2006 erhielt er den 'Max und Moritz-Preis' in der Kategorie "Bester Szenarist" und 2008 den 'Kleist-Preis'.
Summary
Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jüngeren Autoren. Es liegt zwischen der Ruhe Ernst Jüngers und dem sanften Wahn Robert Walsers. Die Heiterkeit und Stille, die diese Sprache ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freundlichen Abstandnehmen von den Aufdringlichkeiten einer Wirklichkeit, an der man sich besser seitlich vorbeidrückt.
(Gustav Seibt)
Mit «jüngeren» meint Seibt vermutlich «jünger als Grass und Walser». Aber das kann man ja schlecht dazuschreiben. Allerdings, wenn ich es mir recht überlege: Man könnte es durchaus dazuschreiben.
(Max Goldt)