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Staat und Wirtschaft in Russland - Interessenvermittlung zwischen Korruption und Konzertierung

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Mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus eröffnete sich in Russland wie in allen postkommunistischen Gesellschaften die Perspektive einer grundsätzlichen Neugestaltung der Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft. In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten haben sich Unternehmerverbände als "neue Technologie" neben und in Rekombination mit hergebrachten Formen der Interessenverfolgung etabliert, das Experimentieren mit Interaktionsformen zwischen staatlichen und ökonomischen Akteuren hat jedoch noch kein langfristig stabiles Muster der Staat-Wirtschaft-Beziehungen hervorgebracht. Mit Putins Strategie der "autoritären Modernisierung" ist die mögliche Varianz künftiger Entwicklungen allerdings eingeschränkt worden.
Die Studie untersucht die Herausbildung von Interessengruppen und ihre Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen unter den Perspektiven der Demokratie- und Verbändeforschung. Die Befunde werden im Rahmen steuerungs- und wachstumstheoretischer Diskurse interpretiert, die nach entwicklungsfreundlichen Arrangements von Staat und Wirtschaft fragen.

List of contents

Interessengruppen der russischen Wirtschaft: Konzeptionelle, historische und empirische Ausgangspunkte.- Einleitung: Anliegen und Aufbau des Buches.- Staat und Wirtschaft: Forschungsperspektiven.- Wirtschaftsinteressen im Staatssozialismus.- Postkommunistische Unternehmer und ihre Umwelt.- Unternehmerverbände: Entstehung und Entwicklung.- Unternehmerverbände in Russland: Bestandsaufnahme.- Staat, Dachverbände und "Oligarchen" (1990er Jahre).- Wirtschaftsinteressen in der "gelenkten Demokratie" (2000-2005).- Branchenverbände zwischen Selbstorganisation und ministerieller Patronage.- Arbeitgeberverbände: Organisationsanreiz Sozialpartnerschaft?.- Wirtschaftsinteressen im politischen Prozess.- Unternehmerverbände als Ressource von Interessengruppen.- Wirtschaftsinteressen in der partei-parlamentarischen Arena.- Zwischen Korruption und "zivilisiertem Lobbyismus": Legalität und Legitimität von organisierten Interessen und ihren Strategien.- Wirtschaft und Staat in der "gelenkten Demokratie".

About the author

Dr. Petra Stykow ist Professorin für Politische Systeme mit dem Schwerpunkt Transitionssysteme Ostmitteleuropas/GUS an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Summary

Mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus eröffnete sich in Russland wie in allen postkommunistischen Gesellschaften die Perspektive einer grundsätzlichen Neugestaltung der Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft. In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten haben sich Unternehmerverbände als „neue Technologie“ neben und in Rekombination mit hergebrachten Formen der Interessenverfolgung etabliert, das Experimentieren mit Interaktionsformen zwischen staatlichen und ökonomischen Akteuren hat jedoch noch kein langfristig stabiles Muster der Staat-Wirtschaft-Beziehungen hervorgebracht. Mit Putins Strategie der „autoritären Modernisierung“ ist die mögliche Varianz künftiger Entwicklungen allerdings eingeschränkt worden.

Die Studie untersucht die Herausbildung von Interessengruppen und ihre Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen unter den Perspektiven der Demokratie- und Verbändeforschung. Die Befunde werden im Rahmen steuerungs- und wachstumstheoretischer Diskurse interpretiert, die nach entwicklungsfreundlichen Arrangements von Staat und Wirtschaft fragen.

Additional text

"Selten hat man eine mit so großer und kenntnisreicher Kompaktheit geschriebene Abhandlung gelesen [...]. [...] Die oft und durchaus auch kontrovers geführte Diskussion über die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik überträgt die Autorin auf die Gesellschaft der Russischen Föderation." PVS - Politische Vierteljahresschrift, 03/2008

"Stykow vermag mit diesem Herangehen zu überzeugen. Immer wieder trifft man auf erfreulich übersichtliche Zusammenfassungen jahrelanger, verwinkelter Debatten, wie der zu den konkurrierenden Modellen der Beziehungen zwischen Staat und Interessengruppen im Staatsozialismus." Osteuropa, 09/2006

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"Selten hat man eine mit so großer und kenntnisreicher Kompaktheit geschriebene Abhandlung gelesen [...]. [...] Die oft und durchaus auch kontrovers geführte Diskussion über die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik überträgt die Autorin auf die Gesellschaft der Russischen Föderation." PVS - Politische Vierteljahresschrift, 03/2008

"Stykow vermag mit diesem Herangehen zu überzeugen. Immer wieder trifft man auf erfreulich übersichtliche Zusammenfassungen jahrelanger, verwinkelter Debatten, wie der zu den konkurrierenden Modellen der Beziehungen zwischen Staat und Interessengruppen im Staatsozialismus." Osteuropa, 09/2006

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