Description
Product details
Authors | Maarten Vermeer |
Publisher | HarperCollins Hamburg |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 23.07.2024 |
EAN | 9783365005651 |
ISBN | 978-3-365-00565-1 |
No. of pages | 576 |
Dimensions | 126 mm x 35 mm x 187 mm |
Weight | 425 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Wahrheit, Niederlande, Polizei, Rassismus, entspannen, Polizeiarbeit, vermisst, historischer Krimi, Seeland, Zeeland, Veere, Zeeland, historische Fakten, weibliche Ermitlerin, Niederlande Krimi, Walcherens |
Customer reviews
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Nicht überragend
Eine Ermittlerin wohnt in Amsterdam auf einem Hausboot, das ist aber schon die einzige Gemeinsamkeit mit der schrulligen Hausbootdetektei. Passiert dort manchmal überraschend viel auf einmal, passiert hier lange Zeit wenig. Brisanz oder Spannung suchte ich lange vergeblich. Ein Krimi mit etlichen Verwicklungen und Verzweigungen, für meinen Geschmack zu langweilig.
Positiv fand ich, dass der Autor nicht nur Amsterdam oder Den Haag, sondern auch andere Schauplätze der Niederlande zum Zug kommen lässt. Außerdem lässt der Autor die aktuelle Politik nicht außen vor, sondern greift sie in seiner Geschichte auf.
Ansonsten zog sich der Krimi lange dahin. Ein alter Fall und eine noch ältere Geschichte. Trotz ausführlicher Beschreibungen mochte kein Bild vor meinem inneren Auge entstehen.
Der Titel packte mich leider nicht. -
Hochaktuell und sehr spannend
Das Cover erinnert an die vielen kleinen, idyllischen Städte die man aus dem Urlaub in den Niederlanden kennt.
Das Buch beginnt mit einem Rückblick in den Oktober 1944 als Westkapelle bombardiert wird und die Deiche zerstört werden. Durch mehrere Rückblenden im Laufe des Buchs wird der Bezug zu dem aktuellen Fall immer deutlicher.
Hoofdinspecteur Liv de Vries erschießt bei einem etwas aus dem Ruder gelaufenen Polizeieinsatz einen vermeintlichen Attentäter. Da es sich um einen Ausländer handelt und ihr so etwas ähnliches schon mal passiert ist, wird ihr Rassismus unterstellt. Das Ganze kocht in den sogenannten sozialen Medien sofort hoch. Ihr Chef nimmt sie aus der Schusslinie und setzt sie auf einen Vermisstenfall in Zeeland an. Dort ist ein Mann verschwunden, an dem er persönliches Interesse hat. Er hat in vor Jahren aus der Nazi-Szene als Informant rekrutiert und nach seinem Ausstieg im Rahmen des Zeugenschutzprogramms mit einer neuen Identität ausgestattet. Auch hier ist das Thema Nationalsozialismus allgegenwärtig mit starkem Bezug zu den aktuellen Entwicklungen in den Niederlanden.
Die verschiedenen Handlungsstränge sind gut miteinander verwoben, die Charaktere gut und glaubwürdig entwickelt. Das Buch schafft es die Spannung über die fast 600 Seiten gut aufrecht zu erhalten. Auch die beschauliche Atmosphäre von Zeeland kommt gut rüber. -
Als Audio weniger gelungen
Die Toten von Veere ist ein Krimi mit real wirkender Handlung in mehreren Zeitsträngen ohne die Nutzung eines künstlerisch überzogenen und effekthaschenden Motivs. Und genau dies gefiel mir hier sehr gut. Sowohl die Konstellation des Ermittlerduos aus unterschiedlichen Berufsständen als auch die Charaktere und Geschichten beider Frauen, ihre Ermittlungen und Herangehensweise, aber auch die Motive und Hintergründe der aktuellen Tat nahm ich dem Autor sofort ab. Seine Schreibweise strotzt zwar nicht von Spannung, wirkt aber unglaublich echt. Selbst für eher ungewöhnliche Begebenheiten wie z.B. Livs beruflichen Werdegang, findet er logische Begründungen. Interessant war aber auch die im Buch mit einbezogene Thematik von Diskriminierung und Rassismus, welche sehr gut umgesetzt wurde.
Leider aber habe ich dieses Buch als Audiobook gehört, was sich für mich persönlich nicht als favorisiertes Format herauskristallisierte. An Yvonne Esins’ Vortragsweise konnte ich mich bis zum Schluss nicht gewöhnen. Sie sprach mir zu eintönig und teilweise zu rasch und ist Grund für den Punktabzug in meiner Bewertung. -
Richtig gut
In Veere, einem kleinen Ort in Zeeland, wird der Koch Rob vermisst. Liv, eigentlich bei der Landespolizei in Amsterdam, wird von ihrem Vorgesetzten nach Veere geschickt, um das Verschwinden von Rob aufzuklären. Denn in Amsterdam gibt es für Liv Probleme und sie soll damit ein wenig in der Provinz verschwinden. Doch der Vermisstenfall entpuppt sich schnell als Mord und führt zu einem zehn Jahre alten anderen Vermisstenfall, bei dem es um ein junges Mädchen geht. Die Sache wird gefährlich.
Ich finde das Buch richtig gut. Am Anfang kommt es ein wenig gemütlich daher und die Personen werden ausführlich vorgestellt. Es gibt auch immer Rückblenden in das Jahr 1944, dem II. Weltkrieg und den Taten der Deutschen im besetzten Holland. Und gleichzeitig gibt es auch sehr aktuelle Bezüge. Doch je weiter das Buch vorwärts kommt, desto mehr kommt man in den Sog der Ermittlungen und weiß immer noch nicht, was die Rückblenden mit dem aktuellen Fall zu tun haben. Ganz am Ende laufen alle Fäden zusammen und es gibt noch überraschende Wendungen. Und einen ganz fiesen Cliffhanger. Das alles ist sehr spannend und ich freue mich sowohl auf eine Fortsetzung, spreche gleichzeitig eine absolute Leseempfehlung aus. -
Grausamer Fall in schöner Kulisse
Liz de Vries, eine niederländische Kriminalermittlerin, wird wegen umstrittenen Schusswaffengebrauchs im Dienst vorerst nach Zeeland versetzt, um dort einen Vermisstenfall in Veere aufzuklären. An ihrer Seite wird Noemi Bogaard, eine junge Ermittlerin mit Migrationshintergrund, gestellt und gemeinsam versuchen die beiden Frauen, den Fall zu lösen. Dabei dringen sie immer weiter vor und stellen Verbindungen zu einem 10 Jahre zurückliegenden Fall und Vorfällen aus dem Jahr 1944 her .
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Obwohl ich noch die Gegend besucht habe, hatte ich permanent ein Bild vor Augen und konnte mir aufgrund des spannenden und plastischen Schreibstils immer alles vorstellen. Die Figuren besitzen genug Tiefe und selbst zu den Nebenfiguren entwickelt man nach kurzer Zeit Sympathien – oder eben Abneigungen. Trotz der 500 Seiten kam kein einziges Mal Langeweile auf, sondern nur Vorfreude darauf, schnell weiterlesen zu dürfen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Kollegin Noemi zu stark als Nebenfigur dargestellt und regelrecht farblos ist. Die war die Einzige, zu der sich keine Verbindung herstellen ließ. Durch den letzten Satz des Buches bin ich sehr gespannt, wie der zweite Band sein wird, den ich mir definitiv auch zulegen werde.
Dieser Krimi ist realistisch, nimmt Bezug auf die aktuellen politischen Aspekte und fesselt, obwohl es kein großes Blutvergießen gibt. Jeder, der diese Literatur oder die Niederlande mag, wird das Buch lieben. Ich gebe eine klare Empfehlung -
Veere und seine Geheimnisse
Der Zeeland-Krimi DIE TOTEN VON VEERE von Maarten Vermeer handelt von Liv de Vries von der niederländischen Landespolizei, die in Veere das Verschwinden von Koch Rob van Loon aufklären soll.
Eigentlich ist der Vermisstenfall gar nicht Livs Aufgabenbereich, aber da gerade die interne Revision gegen sie ermittelt, wird sie von ihrem Vorgesetzten für diesen Fall eingesetzt. Vor Ort trifft sie auf ihre neue Kollegin Noemi, deren Eltern aus Surinam kommen. Und auch in Veere gab es vor 10 Jahren einen Vermisstenfall, bei dem die junge Esmée Vriesde spurlos verschwunden ist. Hängen diese beiden Fälle zusammen?
Eine interessante Reise nach Veere und Umgebung – die Beschreibung der Gegend ist sehr gut getroffen. Und auch die Tätersuche ist spannend beschrieben, wobei mit jedem neuen Indiz auch neue Erkenntnisse über die ganzen Zusammenhänge ans Tageslicht kommen und sogar bis in die Kriegszeiten zurückreichen.
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