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Die ausgewählten Texte aus den Bänden Abinger Harvest (1936) und Two Cheers for Democracy (1951) sind eindringliche Plädoyers für Demokratie und Menschlichkeit. Forster schreibt mit einer bewundernswerten Sanftheit und im felsenfesten Glauben an die Bedeutung persönlicher Beziehungen über das Ideal der Verbundenheit untereinander. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen Antisemitismus und Rassismus gesellschaftliche Diskurse, nicht zuletzt zwei Weltkriege. In Forsters Augen ist die Kunst das einzige menschliche Produkt mit einer immanenten inneren Ordnung, das Halt in den Wirren der Zivilisation bieten kann. Forster plädiert für die Zuwendung zu den Künsten gerade in Zeiten von Kriegen und nationalistischen Tendenzen. Die Essays von E. M. Forster haben nicht an Aktualität verloren.
About the author
(1879 –1970) gehört zuEnglands bedeutendsten Schriftstellerndes 20. Jahrhunderts, Romane wie »Wiedersehenin Howards End« oder »Zimmer mitAussicht« sind Klassiker der Moderne. Inseinem Roman »Maurice« behandelte erdas zu damaliger Zeit tabuisierte Thema derHomosexualität. Forster hielt den Roman,der erst postum erschien, fast ein halbesJahrhundert geheim. Seine Essays erscheinenerstmals auf Deutsch.Niklas Fischer arbeitet als Literaturwissenschaftler und Übersetzer. Er promovierte 2018 an der University of Sydney mit einer Dissertation zur literaturgeschichtlichen Wirkung E.M. Forsters. Er ist derzeit in der Zentralschweiz beheimatet und ist als Lehrbeauftragter an der Universität Fribourg tätig.
Foreword
»Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Künste ein Gegenmittel gegen unsere gegenwärtigen Probleme und eine Stütze für unsere gemeinsame Menschlichkeit sind.«
E.M. Forster
Additional text
»Vielseitige Interessen, eigenwillige Blickwinkel, kuriose Pointen - das ist echt britisch und lustvoll zu lesen.«
Report
Forster [...] plädiert dafür, das radikale Sprechen mit- und übereinander einzuhegen, seinem Gegenüber Freundlichkeit und Toleranz zu erweisen [...]. Wolfgang Paterno Profil 20240529