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Der Gewerkschaftsbegriff des MitbestG im Lichte der kollektiven Koalitionsfreiheit.

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Der Gewerkschaftsbegriff hat sich historisch funktionsgebunden entwickelt und entzieht sich mithin einer einheitlichen Betrachtung. Die Unternehmensmitbestimmung ist gleichrangiger Gewährleistungsgehalt der kollektiven Koalitionsfreiheit. Aus ihm ergeben sich sodann die Vorgaben für die Ausgestaltung des einfachen Rechts. Für das MitbestG bedeutet dies, dass an dessen Gewerkschaftsbegriff nur diejenigen Anforderungen gestellt werden dürfen, die eine verfassungsgemäße Unternehmensmitbestimmung sicherstellen.Nach dieser Maßgabe ergibt sich im Wege verfassungskonformer Auslegung das folgende mitbestimmungsgesetzliche Begriffsverständnis: Gewerkschaften im Sinne des MitbestG müssen weder tarifwillig sein noch das geltende Tarif-, Arbeitskampf- und Schlichtungsrecht anerkennen. Das Erfordernis einer organisatorischen Leistungsfähigkeit ist funktional mitbestimmungsrechtlich zu betrachten. Auch einer sozialen Mächtigkeit nach Maßgabe der tarifrechtlichen Anforderungen bedarf es nicht.

List of contents

Einleitung und Gang der Untersuchung

1. Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff als Status quo
Der Gewerkschaftsbegriff des
2 Abs. 1 TVG - Historische Begriffsentwicklung - Die Gewerkschaft als unbestimmter Rechtsbegriff - Der einheitliche Gewerkschaftsbegriff - Zwischenergebnis und Bedeutung für die nachfolgende Untersuchung

2. Der Grundgedanke der Mitbestimmung
Die historische Entwicklung vom Teilhabegedanken zur Mitbestimmung - Mitbestimmung als Kollektivkonzept zur Herstellung von Parität - Mitbestimmung und Parität als Verfassungsideen

3. Das Recht der Unternehmensmitbestimmung
Die normativen Anknüpfungspunkte - Die Rolle der Gewerkschaften in der Unternehmensmitbestimmung

4. Der mitbestimmungsgesetzliche Gewerkschaftsbegriff
Die Begriffsfindung im Wege der klassischen Auslegung - Die verfassungskonforme Auslegung - Zusätzliche Voraussetzungen zum Zwecke der Funktionssicherung de lege ferenda? - Der Gewerkschaftsbegriff nach dem MitbestG

Die Ergebnisse der Untersuchung in Thesen

Literatur- und Stichwortverzeichnis

About the author










Caroline Frank studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bayreuth und an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Im Anschluss an die Erste Staatliche Pflichtfachprüfung im Frühjahr 2018 war sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der internationalen Wirtschaftskanzlei Jones Day in Düsseldorf tätig. Im Anschluss arbeitete sie von September 2018 bis Dezember 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Dort wurde sie im Jahr 2023 durch die Rechtswissenschaftliche Fakultät promoviert. Im Rahmen ihres Rechtsreferendariats am Landgericht Münster absolvierte Caroline Frank Stationen u.a. im Fachbereich Employment&Pensions der Kanzlei Noerr PartGmbB am Standort in Düsseldorf und am Bundesarbeitsgericht.

Product details

Authors Caroline Frank
Publisher Duncker & Humblot
 
Languages German
Product format Hardback
Released 15.11.2023
 
EAN 9783428190102
ISBN 978-3-428-19010-2
No. of pages 441
Dimensions 211 mm x 28 mm x 251 mm
Weight 755 g
Series Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht
Subject Social sciences, law, business > Law > Mercantile and commercial law

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