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Wider den Strich gedacht

German · Hardback

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Ein faszinierender Querschnitt durch das Lebenswerk von Wolf Jobst Siedler.

Der Band versammelt die wichtigsten Essays von Wolf Jobst Siedler anlässlich seines 80. Geburtstages: ein halbes Jahrhundert der Auseinandersetzung mit literarisch-künstlerischen, historischen und politischen Fragen. Pointiert, elegant formuliert, oft brillant gegen den jeweils herrschenden Zeitgeist argumentierend - der Rückblick eines großen Verlegers, der als glänzender Autor seine Epoche schreibend begleitet hat.

Nach dem Krieg war Wolf Jobst Siedler ganz der Literatur zugewandt, er ging mit den Büchern und Autoren um, die in dieser Zeit Furore machten. Aber nur Uwe Johnson, dessen Erstling "Mutmaßungen über Jakob" Siedler mit einer Fanfare begrüßte, vermochte ihn ein Leben lang zu faszinieren.
Siedlers Aufmerksamkeit galt jedoch zunehmend anderen Vorgängen als dem Kommen und Gehen von Büchern: die untergegangenen Provinzen im Osten, das Leiden auf den endlosen Trecks, auf denen mehr als eine Million Flüchtlinge ihr Ziel nicht erreichten und die Untaten der Gewaltherrschaft in den Lagern - das alles drängte sich ihm vor die Literatur.
Bei seinen Stellungnahmen zu Fragen des Berliner Städtebaus waren es weniger architektonische als historische Gesichtspunkte, die sein Nachdenken stimulierten. Seine ästhetischen Urteile verdankten sich nicht dem schnellen Wechsel künstlerischer Moden, sondern sie beruhen auf einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte seiner Stadt und seines Landes, wie sie kaum mehr anzutreffen ist. Dieses Buch zeigt einen Autor, der sich mit stilistischer Brillanz am Zeitgeist reibt, Einspruch erhebend gegen Geschichts- und Traditionsvergessenheit, aber auch mit sicherem Blick für Leistungen, die die Aufregungen des Tages überdauern.

About the author

Wolf Jobst Siedler, 1926 in Berlin geboren, studierte Geschichte, Philosophie und Literatur und wurde 1955 Feuilletonchef des Tagesspiegel. Neben seiner verlegerischen Tätigkeit ist Siedler als Essayist und Publizist hervorgetreten, unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und Die Zeit. Zu seinen zahlreichen Buchpublikationen zählt die Gemordete Stadt, eine wegweisende Kritik der zeitgenössischen Stadtplanung. Siedler lebte in Berlin. Er verstarb im Jahr 2013.

Summary

Ein faszinierender Querschnitt durch das Lebenswerk von Wolf Jobst Siedler.

Der Band versammelt die wichtigsten Essays von Wolf Jobst Siedler anlässlich seines 80. Geburtstages: ein halbes Jahrhundert der Auseinandersetzung mit literarisch-künstlerischen, historischen und politischen Fragen. Pointiert, elegant formuliert, oft brillant gegen den jeweils herrschenden Zeitgeist argumentierend – der Rückblick eines großen Verlegers, der als glänzender Autor seine Epoche schreibend begleitet hat.

Nach dem Krieg war Wolf Jobst Siedler ganz der Literatur zugewandt, er ging mit den Büchern und Autoren um, die in dieser Zeit Furore machten. Aber nur Uwe Johnson, dessen Erstling „Mutmaßungen über Jakob“ Siedler mit einer Fanfare begrüßte, vermochte ihn ein Leben lang zu faszinieren.
Siedlers Aufmerksamkeit galt jedoch zunehmend anderen Vorgängen als dem Kommen und Gehen von Büchern: die untergegangenen Provinzen im Osten, das Leiden auf den endlosen Trecks, auf denen mehr als eine Million Flüchtlinge ihr Ziel nicht erreichten und die Untaten der Gewaltherrschaft in den Lagern – das alles drängte sich ihm vor die Literatur.
Bei seinen Stellungnahmen zu Fragen des Berliner Städtebaus waren es weniger architektonische als historische Gesichtspunkte, die sein Nachdenken stimulierten. Seine ästhetischen Urteile verdankten sich nicht dem schnellen Wechsel künstlerischer Moden, sondern sie beruhen auf einer tiefen Verwurzelung in der Geschichte seiner Stadt und seines Landes, wie sie kaum mehr anzutreffen ist. Dieses Buch zeigt einen Autor, der sich mit stilistischer Brillanz am Zeitgeist reibt, Einspruch erhebend gegen Geschichts- und Traditionsvergessenheit, aber auch mit sicherem Blick für Leistungen, die die Aufregungen des Tages überdauern.

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"Mit dem achtzigsten Jahr ist die Zeit des Rückblicks gekommen."

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"Mit dem achtzigsten Jahr ist die Zeit des Rückblicks gekommen." Wolf Jobst Siedler

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