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Als der BGH 2019 für die GmbH und 2022 für die KG entschied, dass
179a AktG nicht entsprechend anzuwenden ist, war das Erstaunen in der Rechtswissenschaft groß. Es entsprach - teils gestützt auf den BGH - zuvor der h. M., dass die aktienrechtliche Norm ein rechtsformübergreifendes Prinzip verkörpere, nach dem ein Gesamtvermögensgeschäft nur mit der Zustimmung des internen Willensbildungsorgans rechtswirksam abgeschlossen werden kann. In der vorliegenden Publikation befasst sich der Autor mit
179a AktG, seiner Analogiefähigkeit und den steuerrechtlichen Folgen eines Gesamtvermögensgeschäfts. Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass dem Zivilrecht ein Prinzip des Schutzes der wirtschaftlichen Grundlagen inhärent ist, das sich in
179a AktG konkretisiert.
List of contents
1. Kapitel: Einleitung und Gang der Untersuchung - 2. Kapitel: Das Gesamtvermögensgeschäft gemäß
179a AktG - 3. Kapitel: Das Gesamtvermögensgeschäft bei der GmbH - 4. Kapitel: Das Gesamtvermögensgeschäft bei weiteren Gesellschaften und dem nicht wirtschaftlichen Verein - 5. Kapitel: Die Auswirkungen des BGH- Urteils vom 08.01.2019 auf den Missbrauch der Vertretungsmacht - 6. Kapitel: Die Haftungsrisiken Dritter bei Gesamtvermögensgeschäften - 7. Kapitel: Steuerrechtliche Aspekte bei einem Gesamtvermögensgeschäft - 8. Kapitel: Ergebnisse
About the author
Christoph Franzenburg wurde 1995 in Münster geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit steuer- und gesellschaftsrechtlichem Schwerpunkt. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er im Bezirk des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts. Herr Franzenburg wurde an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert.