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In einer Welt fortschreitender Globalisierung und Vernetzung sowie mit dem Willen nach stetigem Wirtschaftswachstum nehmen Nationalparks die wichtige Funktion natürlicher Gegenpole wahr. Die überaus vielfältigen, unterschiedlichen Landschaftsformen der Erde treten durch die einzelnen Klima- und Vegetationszonen auf horizontaler und vertikaler Ebene auf wunderbare Weise in Erscheinung. Höhenrücken, Mittel- und Hochgebirge, Täler, Seen, Auen und Meeresküsten mit all ihren Lebewesen verleihen dem „blauen Planeten“ ein faszinierendes Outfit in Form eines unnachahmlichen Patchworkkleids, wie es im Universum wohl seinesgleichen sucht, jedoch nicht zu finden ist. Umso mehr besteht die Notwendigkeit einer nachhaltigen Bewahrung dieser einzigartigen Naturjuwele vor dem Zugriff niederer menschlicher Begierden. Hierzu zählen teilweise aber auch vom Menschen geprägte, historische Kulturlandschaften wie beispielsweise die Hochalmen in den Alpen oder die Puszta des Burgenlandes. Im Spannungsfeld natürlicher und anthropogener Wechselwirkungen gibt es, je nach räumlicher Lage der einzelnen Nationalparks, der Mentalität der einheimischen Bevölkerung und den jeweiligen politisch-administrativen Gegebenheiten, unterschiedliche Betrachtungs- und Vorgehensweisen zur Realisierung solcher Schutzgebiete.
