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Die Studie geht der Frage nach, wie Interessenvertretung und Lobbyarbeit für Familien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland erfolgen. Dazu wurde zunächst untersucht, welche Akteure auf dem Feld Familienpolitik Interessen vertreten. Schwerpunkt ist dann eine Analyse der familienpolitischen Verbändelandschaft in Deutschland sowie deren Arbeitsweise. Dies erfolgte beispielhaft anhand des Gesetzgebungsprozesses zu ElterngeldPlus (2014) sowie losgelöst davon. Dafür wurde der Gesetzgebungsprozess mit Fokus auf die prozessuale Komponente (politics) analysiert. Dabei spielten unter anderem folgende Aspekte eine Rolle: Adressaten, Instrumente und Zeitpunkte der Arbeit der Verbände. Zudem wurden Herausforderungen familienpolitischer Interessenvertretung und Lobbyarbeit sowie Lobbyingstrategien beleuchtet. Methodisch fußt die Arbeit auf zwei Säulen: der Dokumentenanalyse und der qualitativen Inhaltsanalyse zur Auswertung der Experteninterviews.
About the author
Dr. Lisa Hartmann studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte an der Katholischen Universität-Eichstätt-Ingolstadt, an der Università degli Studi Bologna (Italien) und der Sogang University Seoul (Südkorea). Im November 2021 wurde sie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, wo sie während ihrer Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft sowie am Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft tätig war, promoviert.
Summary
Wie gestalten sich Lobbyarbeit und Interessenvertretung für Familien? Durch wen erfolgt sie, welche Instrumente werden eingesetzt, wann findet sie statt und wer sind die Adressaten? Diese und andere Fragen werden in dieser Monographie beantwortet. Damit wird ein wenig erforschtes Forschungsfeld zu Lobbyarbeit und Interessenvertretung beleuchtet.