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Crowdinvesting hat sich zu einer Finanzierungsalternative für Start-up-Unternehmen entwickelt. Nach einer ausführlichen Darstellung der Finanzierungsform beleuchtet die Arbeit die rechtlichen Grundlagen und die Entwicklung des regulatorischen Rahmens. Ein Schwerpunkt liegt auf der rechtstatsächlichen und rechtsökonomischen Analyse der von massiven Agenturproblemen geprägten Finanzierungsbeziehung zwischen Anlegern und Start-ups sowie der von Crowdinvesting-Plattformen bereitgestellten Finanzierungsverträge. Ausgehend von etablierten Regelungsmechanismen aus der Venture Capital-Vertragspraxis zeigt die Arbeit Ansätze zur Lösung dieser Anreizprobleme auf. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der quantitativen Analyse des marktweiten Anlegerschutzniveaus. Hierzu wertet der Autor einen händisch erhobenen Datensatz aus, der den Crowdinvesting-Markt in seiner Entstehungsphase nahezu umfassend abbildet, und entwickelt verschiedene Investorenschutz-Indizes im Stile der Law and Finance-Forschung.
List of contents
1. Einleitung
2. Ökonomische und finanzierungstheoretische Grundlagen
3. Grundlagen und Charakteristika des Crowdinvesting
4. Der Crowdinvesting-Markt als Teil des Venture Capital-Marktes
5. Rechtlicher Rahmen des Crowdinvesting
6. Agenturprobleme im Rahmen von Crowdinvesting-Finanzierungen
7. Lösungsansätze aus der Venture Capital-Vertragspraxis als Gestaltungsmodelle
8. Inhalt und Entwicklung der Crowdinvesting-Verträge
9. Analyse der Crowdinvesting-Verträge und Gestaltungsmöglichkeiten
10. Quantitative Analyse der Crowdinvesting-Verträge und Investorenschutzindex
11. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literatur- und Stichwortverzeichnis
About the author
Tobias Schilling studierte Rechtswissenschaften in Tübingen und Aix-en-Provence. Seinen juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er am Landgericht Tübingen mit Stationen bei der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in New York. Nach Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Humboldt-Universität zu Berlin promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2017 ist Tobias Schilling als Rechtsanwalt in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Berlin tätig.