Description
Product details
Authors | Olivia Ford |
Assisted by | Sonja Rebernik-Heidegger (Translation) |
Publisher | DTV |
Original title | Mrs Quinn's Rise to Fame |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 25.10.2023 |
EAN | 9783423283823 |
ISBN | 978-3-423-28382-3 |
No. of pages | 400 |
Dimensions | 146 mm x 42 mm x 214 mm |
Weight | 550 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
Weihnachten, Liebe, Wettbewerb, Vergangenheit, Rezepte, Backen, Kuchen, Familienleben, Vereinigtes Königreich, Großbritannien, Familienrezepte, Älterwerden, London, Greater London, Geschenk Freundin, Familiengeheimnis, Mutterschaft, Coming of age, Familiendrama, große Gefühle, Fernsehen, TV, zweite Lebenshälfte, Erbe, Rachel Joyce, Eheleben, TV-Show, fernsehshow, Backwettbewerb, Best Age, Familienerbe, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, Back-Show, leichtlesen, Bonnie Garmus, Eine Frage der Chemie, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), Miss Bensons Reise, charmante Heldin, Elisabeth Zott, Great British Backoff, Das Backduell |
Customer reviews
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Wohlfühlbuch mit Tiefgang
Die Geschichte beleuchtet abwechselnd die Gegenwart von Jenny Quinn, in der sie bei einer Backshow teilnimmt, und ihre Vergangenheit, in der man mehr über ihr Geheimnis erfährt. Die verschiedenen Zeitebenen sind immer über ein Backwerk miteinander verbunden, das damals und heute in irgendeiner Form für sie relevant ist/war.
Eigentlich ist schon zu Beginn des Buches klar, was Jennys Geheimnis ist. Generell ist die Geschichte recht vorhersehbar. Das tut ihr allerdings keinen Abbruch und es hat mir trotzdem viel Spaß gemacht sie zu lesen.
Man erfährt viel von Jennys Ängsten, Gedanken und Gefühlen und kann gut mit ihr mitempfinden. Die Message, die das Buch transportiert, ist die, dass man nie zu alt für seine Träume und etwas Neues ist. Sie macht Mut, selbst etwas zu wagen.
Durch die vielen Beschreibungen von Jennys Backwerken bekommt man Lust auf Süßes und selbst zu Backen. Es wird eine heimelige Atmosphäre geschaffen, sodass es rundum ein Wohlfühlbuch mit gelegentlich ernsten, berührenden Themen ist. Das liegt auch daran, dass die Figuren durchweg positiv, nett und sympathisch waren - ausgenommen einige aus ihrer Vergangenheit. -
Aus Liebe zum Backen und zum Ehemann
Die Endsiebzigerin Jenny Quinn ist eine passionierte Bäckerin und backt nach alten Familienrezepten. Mit ihnen verbindet sie besondere Erinnerungen aus ihrem Leben, darunter auch sehr schmerzliche. Drei der Rezepte hat sie vor sechzig Jahren in einem Notizheft notiert, das in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielt. Seither hütet sie ein Geheimnis, selbst vor ihrem geliebten Mann Bernie. Im Alter will sie endlich etwas Neues wagen und sie bewirbt sich für eine TV-Backshow, in deren Folge ihr Geheimnis aufgedeckt wird.
Der Roman rund um Jenny, ihre Familie und die Teilnahme an der Backshow liest sich schnell und er ist unterhaltsam. Die Figuren haben etwas typisch Britisches an sich. Jenny und Bernie werden sehr liebevoll dargestellt und sind es auch nach 60jähriger Ehe zueinander. Allerdings ist Bernie vielleicht etwas zu zurückhaltend und verständnisvoll gegenüber seiner Frau, die ja Einiges vor ihm verbirgt. Zwar werden keinerlei Kuchenrezepte eingeführt. Doch sind sie so detailliert und liebevoll beschrieben genau wie die fertigen Kuchen, dass man sich eine gute Vorstellung von dem Gebackenen machen kann und einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Allerdings frage ich mich, wer die Unmengen von Kuchen, die Jenny schon immer gebacken hat, in ihrem Zweipersonenhaushalt wohl gegessen haben mag. Gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit, zu denen jeweils etwas Gebackenes Anlass gibt. Das Ende der Geschichte ist recht bald voraussehbar.
Alles in allem eine zu empfehlende Lektüre. -
Backen als Lebensgeschichte
Die reizende ältere Dame Jennifer Quinn beschließt mit 77 Jahren, etwas Aufregung in ihr beschauliches Leben mit Ehemann Bernard zu bringen und meldet sich zum TV-Backduell an. Ihre Sammlung besteht aus Rezepten, die in der Vergangenheit zu besonderen Episoden in ihrem Leben gehören. Und so erfahren die Leser*innen nach und nach Details aus dem Leben von Jennifer, von ihrer Liebe zu Bernard und dem großen Geheimnis, das sie seit 60 Jahren bewahrt hat und das sie immer noch quält.
Dieser Wohlfühlroman besticht schon durch sein schönes Cover, das einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Überhaupt ist es schon fast ein rauschendes Fest, über so viel Zucker und Naschwerk und Kuchen und Gaumenfreuden zu lesen in Zeiten, in denen Zucker immer mehr verpönt ist.
Es liest sich zutiefst emotional, wie Jennifer all ihre Liebe in ihre Backkunst legt und ihre Gefühle damit ausdrücken kann. Doch auch die Geschichte um ihr großes Geheimnis, die im Wechsel mit den aktuellen Geschehnissen erzählt wird, ist sehr ergreifend und zeigt ein trauriges Stück gesellschaftliche Zeitgeschichte.
Ein Roman, der Freude macht zu lesen und Lust auf eine große Backorgie. Der hoffen lässt, ebenfalls eine so tiefe Liebe wie die zwischen Jennifer und Bernard im fortgeschrittenen Alter erleben zu können. Und der einen glücklich und gut unterhalten zurück lässt - eine absolute Leseempfehlung für Frauen und Männer, junge und ältere Menschen. -
Genussvoll
Jennifer Quinn ist 77 Jahre alt und seit fast 60 Jahren sehr glücklich mit Bernard verheiratet. Die beiden leben in einem kleinen englischen Dorf und genießen ihr Leben miteinander. Das Einzige, das dieses große Glück ein wenig trübt, ist die Kinderlosigkeit ihrer Ehe. Jennifers große Leidenschaft ist das Backen. Ihr Bernard vergöttert ihre Backkünste. So teilen sie alles im Leben miteinander. Geheimnisse gibt es nicht. Oder doch? Jennifer bewirbt sich bei einer sehr beliebten Backshow im Fernsehen, ohne Bernard einzuweihen. Erst als sie genommen wird, beichtet sie ihm ihre Teilnahme. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das plötzlich wie aus dem Nichts erscheint.
Für mich war dieses Buch das Lese-Highlight des Jahres. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und war dann am Ende so traurig, dass es schon ausgelesen war. Vielleicht braucht man gerade so ein Buch in einer Zeit, in der die Welt geradezu von einer Krise in die nächste schlittert. Dieses Buch schürt die Hoffnung auf eine bedingungslose, unendliche Liebe. Dieses Buch macht Appetit – und das nicht nur auf die Kuchen und Torten. Es stiftet dazu an, das Leben auch im hohen Alter noch einmal in die Hand zu nehmen, obwohl alle sagen, dass das Leben schon gelebt ist. Für Träume und ihre Verwirklichung ist es nie zu spät!
Schon das Cover ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Es passt perfekt zum Buch. Jedes Kapitel hat als Überschrift ein Backwerk, das auch im jeweiligen Kapitel eine Rolle spielt. Der Schreibstil von Olivia Food ist leicht und locker, sodass man sich einfach zurücksinken lassen und das Buch genießen kann. -
Ein „leises Buch“
Es gibt Bücher, für die man evtl. geschaffen sein muss, um sie zu mögen. „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ dürfte ein solches sein. Warum?
Nun, die Handlung ist überschaubar: Nach einem unspektakulären Leben an der Seite ihres Mannes Bernard tritt die fast 80-jährige Jennifer Quinn erstmalig mit ihren Rezepten ins Rampenlicht, indem sie sich bei einer Backshow bewirbt. Doch das verheimlicht sie ihrem Mann – und das nicht von ungefähr …
Mehr sei zur Handlung nicht gesagt, denn um die geht es in diesem Buch letztlich nicht. Vielmehr geht es vorwiegend um 3 „Themen“: Leidenschaft, Beziehung, Schreibstil. Das erste „Thema“ manifestiert sich in Jennifers Leidenschaft fürs Backen, getragen von zahlreichen Familienrezepten (hier kommt noch Tradition rein). Weil sie die nicht an Kinder weitergeben kann, will sie das anders „lösen“ (so kommt das Thema Alter, Auseinandersetzung mit einem näher rückenden Lebensende rein), nämlich durch die Backshow. Die „Moral“ ist klar und einfach: Was dich wirklich ausmacht, wird sich irgendwann in deinem Leben Bahn brechen. Das zweite „Thema“ Beziehung ist die Ehe der Quinns, liebevoll und erfüllend bzw. eben auch nicht, da ist eine Lücke bei Jennifer, ein „dunkler Fleck“ (worum es geht, sei nicht verraten) und auch der bricht sich irgendwann Bahn. Bleibt der Schreibstil der Autorin. Der ist schlicht besonders. Mit dem Satz „Es war ein grauer Winternachmittag, und sie hatte sich die unbedeutende, aber befriedigende Aufgabe gestellt, englischen Teekuchen zu backen.“ hatte Olivia Ford mich. Genau so funktioniert die Geschichte und das Leben der Protagonisten und so in etwa ist auch der Schreibstil im Gesamten. Wenn man das nicht mag, wird einem das Buch keine Freude bereiten. Auch wer sich nicht fürs Backen interessiert, wird dem Buch Längen „unterstellen“, denn Jennifers Leben bzw. Ehe und das Backen weisen Parallelen auf, um im Bild zu bleiben: Die Backshow ist die Hefe, die Bewegung reinbringt. Das alles ist garniert mit einer Art Guss von Beschreibungen beinah kurioser Geschehnisse bei der Fernsehproduktion, britisch (aber subtil, nicht albern). Mich hat das Buch einfach „erwischt“, ich mochte die Figuren, die Erzählweise; ahne aber, dass das bei zahlreichen Lesern nicht der Fall sein könnte, denn es ist ein „leises Buch“. -
Eine Herausforderung
Jennifer und Bernard sind seit fast sechzig Jahren verheiratet. Sie haben sich in ihrem beschaulichen Leben eingerichtet. Jennifer liebt nicht nur selbst zu backen, sondern sieht auch gern im Fernsehen die Sendung - Das Backduell - backen auf der Insel an. Als eine neue Bewerbungsrunde für die Show angekündigt wird, überlegt sie sich dieser Herausforderung zu stellen. Das Backduell hat sich still und leise zu ihrem Lebensmittelpunkt entwickelt und beherrscht langsam ihre Gedanken. Als Jennifer den Mut findet sich zu bewerben, erzählt sie Bernard nichts davon, denn sie hat Angst vor einer Blamage. Doch dieses war nicht ihr einziges Geheimnis, das sie ihrem Ehemann verschwiegen hat.
Das Cover erinnert an ein Backbuch. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich, dass es sich hier um einen Roman handelt. Man sollte aber auch keine Rezepte erwarten, die oft in Unterhaltungsbüchern zum Nachmachen einladen. Bei den ersten Beschreibungen bekommt man aber Appetit auf leckeren Kuchen, der bis zum Schluss erhalten bleibt. Der Erzählstil ist sehr ruhig gehalten, aber alles ist bildhaft und detailliert beschrieben. Man erfährt, dass die Rezepte von Generation zu Generation weitergewandert sind und zu bestimmten Gelegenheiten gebacken wurden. Für Jennifer war das Backen ihre Verbindung zur Vergangenheit und die Rezepte gehörten zu ihren wertvollsten und liebsten Erinnerungen. Durch kurze Rückblicke erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und ihr zweites Geheimnis kommt ans Licht.
Eine wunderbare Geschichte, die zeigt, dass man nie zu alt ist, um noch etwas Neues auszuprobieren.
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