Read more
Wie wird die Musikkultur durch die konkrete materielle Beschaffenheit von alltäglichen Gegenständen und Orten geprägt? Die Beiträger*innen unterziehen Flyer für Club Nights, Totenkopf-Shirts, Fotos auf LP-Hüllen, Bierbänke in Festzelten oder Sammlungen historischer Abspielgeräte einer genauen Analyse, um kulturelle Implikationen, überraschende Sinnpotenziale und Effekte offenzulegen. Sie entwickeln dabei eine gesteigerte Sensibilität für die ästhetisch und praktisch wirksame Beschaffenheit von Bedeutungsträgern, die nur zu leicht unterschätzt werden - und machen kulturwissenschaftliche Materialitäts-Diskurse so für das Verständnis populärer Musik fruchtbar.
About the author
Ralf von Appen ist Professor für Theorie und Geschichte der Popularmusik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Seine Schwerpunkte sind Analyse, Ästhetik und Geschichte populärer Musiken.
Peter Klose ist Lehrer für Musik und Mathematik in Dortmund. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Praxeologie von Musik und Musikunterricht.
Summary
Wie wird die Musikkultur durch die konkrete materielle Beschaffenheit von alltäglichen Gegenständen und Orten geprägt? Die Beiträger*innen unterziehen Flyer für Club Nights, Totenkopf-Shirts, Fotos auf LP-Hüllen, Bierbänke in Festzelten oder Sammlungen historischer Abspielgeräte einer genauen Analyse, um kulturelle Implikationen, überraschende Sinnpotenziale und Effekte offenzulegen. Sie entwickeln dabei eine gesteigerte Sensibilität für die ästhetisch und praktisch wirksame Beschaffenheit von Bedeutungsträgern, die nur zu leicht unterschätzt werden – und machen kulturwissenschaftliche Materialitäts-Diskurse so für das Verständnis populärer Musik fruchtbar.
Report
»Insgesamt bietet der Sammelband eine inspirierende Lektüre, versammelt den aktuellen Stand in der Popularmusikforschung und spricht sich im Spannungsfeld zwischen immateriellen klangphänomenen und materiellen Klangdingen deutlich für den Einbezug der materiellen Dimension bei der Erforschung des Auditiven aus, weil gerade diese Kontextualisierungsebene wichtige Verbindungen zu Tage bringt und interdisziplinäre Perspektiven eröffnet.«
Jana Stadlbauer, Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft, 2 (2024) 20250204