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Ästhetik und Architektur

German · Paperback / Softback

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Die ästhetische Tradition im Gefolge der Moderne hat die Architektur als randständiges Phänomen behandelt. Eine am Paradigma autonomer Kunst oder an einer kontemplativ verstandenen Theorie ästhetischer Erfahrung orientierte Ästhetik wusste mit der immer auch auf Zwecke bezogenen Architektur nicht immer viel anzufangen. Kants Diktum des interesselosen Wohlgefallens legt davon ebenso Zeugnis ab wie Hegels Verortung der Architektur an der Grenze der Kunst.

Die Beiträge des Bandes einschlägiger Expert*innen thematisieren die Frage, was es für die Grundbegriffe der Ästhetik heißen würde, sie ausgehend von der Architektur und damit einer immer auch funktionalen Kunst neu zu denken: Bedürfen Begriffe wie Kunst, Sinnlichkeit, Urteil und Erfahrung einer Reformulierung, um den ästhetischen Eigenarten der Architektur angemessen Rechnung zu tragen?

About the author

Daniel Martin Feige (Prof. Dr.) ist Professor für Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er publiziert und forscht an der Schnittstelle von Themen der Philosophischen Ästhetik und der Philosophischen Anthropologie.Sandra Meireis (Dr.-Ing.) ist Architekturwissenschaftlerin und Autorin. Sie lebt in Berlin und lehrt seit 2010 Architekturgeschichte und -theorie an verschiedenen Hochschulen: Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Universität Stuttgart, Technische Universität Berlin, Hochschule für Technik Stuttgart und Universität Kassel. Sie promovierte sich am Lehrstuhl für Architekturtheorie der TU Berlin (2020) und vertrat zuletzt die Professur für Architektur- und Designgeschichte/Architekturtheorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (2021-23). In ihren Forschungen, Publikationen und Vorträgen konzentriert sie sich auf die Geschichte und Theorie der Architektur und des Städtebaus, mit Themen an Schnittstellen zur Kulturwissenschaft, Politik und Ästhetik.

Summary

Die ästhetische Tradition im Gefolge der Moderne hat die Architektur als randständiges Phänomen behandelt. Eine am Paradigma autonomer Kunst oder an einer kontemplativ verstandenen Theorie ästhetischer Erfahrung orientierte Ästhetik wusste mit der immer auch auf Zwecke bezogenen Architektur nicht immer viel anzufangen. Kants Diktum des interesselosen Wohlgefallens legt davon ebenso Zeugnis ab wie Hegels Verortung der Architektur an der Grenze der Kunst. Die Beiträge des Bandes einschlägiger Expert*innen thematisieren die Frage, was es für die Grundbegriffe der Ästhetik heißen würde, sie ausgehend von der Architektur und damit einer immer auch funktionalen Kunst neu zu denken: Bedürfen Begriffe wie Kunst, Sinnlichkeit, Urteil und Erfahrung einer Reformulierung, um den ästhetischen Eigenarten der Architektur angemessen Rechnung zu tragen?

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»In seiner Vielschichtigkeit [...] bemerkenswert.«

David Kasparek, Architekt, 4 (2024) 20240808

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