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Kleine Probleme - Roman

German · Hardback

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Description

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Nele Pollatschek erzählt eine alltägliche Geschichte, die mitten ins Herz unserer Existenz trifft. Aus einer To-do-Liste entsteht ein schillernder Roman darüber, wie schwer es ist, einfach nur zu leben.
31. Dezember. Steuererklärung, Wohnung putzen, Bett für die Tochter zusammenschrauben, Lebenswerk schreiben, mit dem Rauchen aufhören - eigentlich wollte Lars, neunundvierzigjähriger Vieldenker und angehender Schriftsteller, die Lücke zwischen den Jahren dafür nutzen, endlich alles zu erledigen, was in den letzten Dekaden so auf der Strecke geblieben ist. Das neue Jahr, so sein Plan, sollte in einem aufgeräumten Leben beginnen. Der Zeitpunkt dafür schien perfekt: Die Kinder waren im Auslandsjahr, die Frau unterwegs. Keiner da, der stören könnte.
Doch die Woche, in der noch alles zu schaffen gewesen wäre - plötzlich ist sie aufgebraucht. Der letzte Tag des Jahres hat begonnen - mit Nieselregen, wie sonst? Das Haus ist immer noch chaotisch. Das Leben sowieso. Und als Lars den ersten Punkt seiner To-do-Liste ansteuert, fühlt es sich an, als müsse er nicht nur sich selbst, sondern eine ganze Welt neu erfinden.
In ihrem lustigen, tragischen und philosophischen Roman erzählt Nele Pollatschek von Chaos und der Sehnsucht nach Ordnung, von perfekten Kindern und unperfekten Eltern, von Liebe, kleinen Schrauben und großen Werken. Vor allem aber erzählt sie von der Schwierigkeit, sein Leben nicht auf später zu verschieben.

About the author

Nele Pollatschek, 1988 in Berlin geboren, hat Englische Literatur und Philosophie in Heidelberg, Cambridge und Oxford studiert und wurde darin 2018 promoviert. Für ihren Debütroman »Das Unglück anderer Leute« (2016) erhielt sie den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (2017) und den Grimmelshausen-Förderpreis (2019). Es folgte das Sachbuch »Dear Oxbridge. Liebesbrief an England« (2020). Nele Pollatschek schreibt für DIE ZEIT, sie wurde Kulturjournalistin des Jahres (2023, 2024), erhielt den Deutschen Reporterpreis (2022)  sowie den Förderpreis für Komische Literatur (2024).

Additional text

Nicht nur ein zutiefst witziges, sondern auch ein zutiefst philosophisches Buch, das den Zeitgeist kräftig am Wickel hat. (...) Und deshalb sollten wir dieses Buch alle lesen. Und zwar sofort. Nicht erst morgen oder übermorgen oder nächstes Jahr!

Report

Zum Lachen, zum Weinen - einfach ein gutes Buch! Denis Scheck SWR Lesenswert 20231029

Product details

Authors Nele Pollatschek
Publisher Kiepenheuer & Witsch
 
Languages German
Product format Hardback
Released 07.09.2023
 
EAN 9783869712406
ISBN 978-3-86971-240-6
No. of pages 208
Dimensions 134 mm x 20 mm x 210 mm
Weight 317 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Midlife Crisis, Humor, erste Hälfte 21. Jahrhundert (2000 bis 2050 n. Chr.), Familienleben, Prokrastination, to-do-Liste, Lebens-Philosophie, To Do, Nele Pollatschek, Dear Oxbridge

Customer reviews

  • Kurzweilig und humorvoll

    Written on 05. December 2023 by Bücherfreundin.

    Im neuen Roman "Kleine Probleme" der Autorin Nele Pollatschek steht Lars Cornelius Messerschmitt im Mittelpunkt. Der 49-jährige Ich-Erzähler hat vor über 8 Jahren seinen sicheren Beruf bei einem Sender aufgegeben, um als Schriftsteller tätig zu sein. Er hat es aber in all den Jahren noch nicht geschafft, ein Buch zu schreiben. Für den Lebensunterhalt der Familie sorgt seine Lebensgefährtin Johanna, die als Lehrerin tätig ist. Sie befindet sich für 6 Monate in Portugal und wird Silvester zurückkehren. 

    Lars hatte sich eigentlich vorgenommen, die Tage zwischen Weihnachten und Silvester für die Erledigung der Dinge zu nutzen, die er im Laufe des Jahres nicht geschafft hat. Dazu gehören u.a. die Abgabe der Steuererklärung, ein ausgiebiger Hausputz, der Aufbau des neuen Betts für seine Tochter, sein Lebenswerk zu schreiben und einen Nudelsalat für die Silvesterfeier zuzubereiten. Nun ist bereits der 31. Dezember - und Lars hat noch nichts erledigt. Er hat sich zu keiner sinnvollen Tätigkeit aufraffen können, dafür aber lange geschlafen, viel auf dem Sofa gelegen, über vieles nachgedacht und dabei die Zeit vergessen. Nachdem Johanna ihm nun mitgeteilt hat, dass ihr Flugzeug verspätet ankommen wird, erstellt Lars endlich eine To-do-Liste mit 13 Punkten und beginnt, sie abzuarbeiten ...

    Wir lernen im Laufe des Buches Lars durch die intensive Beschreibung seiner Gedankenwelt sehr gut kennen und verfolgen mit Kopfschütteln, wie er in den Tag hinein lebt, die Zeit verstreichen lässt, seinen Gedanken nachhängt und nichts von den Dingen erledigt, die er sich eigentlich vorgenommen hat. 

    Der humorvolle, überspitzte und tragische Roman liest sich sehr flüssig, der intelligente Sprachstil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte zwar wenig Verständnis für Lars' chaotische Welt aufbringen, habe mich dennoch sehr über einige seiner Aktionen amüsiert. Die Kapitel über den Aufbau des Ikea-Bettes mit all seinen Tücken und die Zubereitung des Nudelsalates, für den die Zutaten fehlten, fand ich besonders vergnüglich. Trotz seiner unstrukturierten Art mochte ich Lars. Er träumt vor sich hin, führt einen ständigen inneren Monolog und erzählt von seinem Leben und seinen Problemen. Ich habe den kurzweiligen Roman sehr gern gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.

    Klare Leseempfehlung!

  • Abgebrochen

    Written on 17. October 2023 by raschke64.

    Es ist Silvester und Lars hatte eine Woche Zeit, allein zu Hause diverse Arbeiten und Aufträge zu erledigen. Es ist nichts passiert. Gar nichts. Silvester bekommt er eine Art Panik und fängt mit einigen der Sachen an.

    Das Buch hat ein schönes Cover. Allerdings weiß ich nicht so richtig, was der Vogel mit dem Inhalt zu tun hat. Vielleicht hätte sich dies im Verlaufe des Buches noch erklärt. Doch ich habe das Buch abgebrochen nach ¼. Das mache ich wirklich sehr selten, doch ich fand so gar keinen Zugang dazu und wollte meine Lesezeit nicht mehr damit verbringen. Dabei ist der Stil richtig super und es hat sich gut gelesen. Aber ich bin mit dem Inhalt nicht klargekommen. Die Hauptperson ist faul, stinkend faul. Anders kann man es nicht bezeichnen. Wenn er nur halb so viel etwas gemacht hat, wie er sich Ausreden dafür ausdachte – kein Mensch hätte ein Problem gehabt. So wurde ich immer wütender und genervter. Tut mir leid für die Autorin, aber mit einem anderen Thema lese ich sie gern wieder.

  • Kleine?! Probleme

    Written on 08. September 2023 by BR.

    Schon auf den ersten Seiten hat es mich gestreßt zu lesen wie Lars seinen Alltag verbringt. Zum Beispiel bei einem verschütteten Kaffee schmeißt er ein T-Shirt darüber anstatt den Fleck aufzuwischen, vergißt das ganze, raucht lieber eine Zigarette. Irgendwann findet er dann das versiffte, getrockenete T-Shirt wieder. Bei der Beschreibung dieser Szene verliert er darüber tausende Worte wie auch bei den folgenden beschriebenen Lebensproblemen. Ich wollte ihm gelegentlich zurufen „Trag endlich den Verpackungsmüll und die vollen Aschenbecher zum Müll, spül das Geschirr und räume die Dinge an ihren Platz.“

    Im Verlauf wurde mir klar, dass dieses hervorgerufene Unwohlsein beim Lesen wohl Absicht ist. Das Empfinden beim Erleben dieser Unordnung, der Verschmutzung und der Unfähigkeit irgendwas anzupacken hat die Autorin stimmig übermittelt.

    Tatsächlich habe ich mich in der Nähe von Lars nicht wohlgefühlt und kann dies sinngemäß auch auf das Leseerlebnis übertragen. Ich konnte Lars weder schulterklopfend, lächelnd zustimmen noch fand ich ihn sympathisch. Ich fand dieses Buch zähflüssig zu lesen und hatte dabei wenig Lesevergnügen. Positiv möchte ich aber das Cover erwähnen, das gefällt mir sehr gut.

  • Absolut NICHT mein Buch

    Written on 07. September 2023 by Karoberi.

    Erstmal muss ich erwähnen, dass ich das Cover eigentlich sehr nichtssagend und irgendwie auch nicht passend finde. Jedoch hat mich der Klappentext angesprochen. Mit dem Protagonisten Lars kann ich ein klitzekleines bisschen mitfühlen und ihn auch auf gewisser Art verstehen. Auf der anderen Seite aber ist es unverständlich, warum Leute immer wieder Aufgaben vor sich herschieben. Ich bin zwar auch so, zum Beispiel schiebe ich die Steuererklärung auch immer vor mich her. Aber bei wirklich wichtigen Dingen reiße ich mich am Riemen und erledige, was erledigt werden muss. Lars hingegen erscheint, als ob ihm seine Partnerin viel im Leben abnimmt und er als Schriftsteller einfach so in den Tag hinein lebt. Und das schon jahrelang. Ich war trotz der nicht aufkommenden Sympathie für Lars sehr gespannt, wie die Geschichte ausgeht, besonders wie bzw. ob Lars seine ganzen Aufgaben noch vor Ablauf des Silvestertages schafft.

    Beim Lesen habe ich mich aber immer mehr gefragt, was der Protagonist Lars für ein Mensch ist? Er bekommt nichts auf die Reihe. Schiebt alle Aufgaben vor sich hin. Hegt kurzzeitig Selbstmordgedanken. Ist er depressiv? Krank? Oder nur faul? Doch ist er wohl eher nur eine Enttäuschung für seine Partnerin, seine Kinder und seinem Arbeitsgeber.

    Ich muss zugeben, dass ich mich sehr durch das Buch gequält habe. Die Kapitel sind nach den noch zu bewältigenden Aufgaben seiner Liste unterteilt. Dabei gab es Themen, die mich dermaßen gelangweilt haben. Zu erwähnen wäre da zum Beispiel das Zusammenbauen eines Bettes für seine Tochter. Darüber wurde zig Seiten lang schwadroniert, was ich sehr anstrengend fand.

    Auch ist der Schreibstil nicht so meins, obwohl er schon sehr speziell ist: Ellenlange Sätze ohne Punkt und Komma. Na gut, Kommas waren dann doch reichlich vorhanden. Viele Sätze beginnen mit "Und". Weitere Sätze enden irgendwie unvollendet. Manch einer sieht darin eine literarische Besonderheit, ich dagegen war einfach nur genervt davon.

    Ein weiteres Problem für mich war, dass Lars jedes Mal zu einer Zigarette greift. Er raucht und raucht und das sogar im Haus. Er nennt das dann auch noch eine spirituelle Praxis und nicht Sucht. Als Nichtraucher war mir das nur eklig.

    Ich empfand Lars als einen unmöglichen Menschen und verstehe seine Partnerin Johanna dahingehend sehr gut, dass sie mal Abstand brauchte. Am Ende war ich froh, als ich das Buch endlich geschafft hatte.

  • Zwiegespalten

    Written on 05. September 2023 by SimoneF.

    ​"Kleine Probleme" von Nele Pollatschek war für mich eine echte Achterbahnfahrt. Passagen, die so treffend, pointiert und mit so viel Wortwitz geschrieben waren, dass ich sie mir im ebook markierte, wechselten sich mit solchen ab, die mich so sehr nervten, dass ich sie am liebsten nur quergelesen hätte. Der Protagonist und Ich-Erzähler Lars ist ein Meister der Prokrastination, und leider auch ziemlich unbeholfen und selbstmitleidig. Er wirkt wie ein ewiges Kleinkind, und ich ertappte mich immer wieder dabei, dass ich mich fragte, wie es seine Frau Johanna überhaupt so lange mit ihm ausgehalten hatte - ich hätte ihn vermutlich nach wenigen Monaten hochkant rausgeschmissen, da er mich schon beim Lesen auf die Palme brachte. Ich sehe zwar sein Bemühen am Silvesterabend, traue ihm aber keine nachhaltige Veränderung zu, und fürchte, dass er in einer Beziehung sofort wieder in seine alten Verhaltensmuster zurückfällt. Da mir der Protagonist mit Fortschreiten des Romans bis auf wenige Kapitel immer unsympathischer wurde und ich mit seinen Tagträumen und Realitätsfluchten absolut nichts anfangen konnte, bin ich sehr zwiegespalten. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir an sich wirklich gut, und ich kann mir sehr gut vorstellen, ein weiteres Buch von ihr zu lesen, doch diese Geschichte konnte mich insgesamt nicht überzeugen.

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