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Wer war die Frau in Hitlers Badewanne?
Die Fotokünstlerin Lee Miller erfand sich mit großem Erfolg immer wieder neu - kreativ, mutig und kompromisslos. Als Model für die Vogue wird sie zum Gesicht einer ganzen Generation, ab 1929 verkehrt sie in Pariser Surrealistenkreisen, wird Man Rays Schülerin und etabliert sich schließlich mit einem Porträtstudio in New York. Im Zweiten Weltkrieg wird sie zur Kriegsreporterin und geht als »Frau in Hitlers Badewanne« in die Geschichte ein.
Gabriele Katz zeichnet ein facettenreiches Bild der Ausnahmekünstlerin, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat.
Mit zahlreichen s/w-Fotografien.
List of contents
InhaltProlog - 7Tochter vieler Väter - 11Überschattete Kindheit und JugendPoughkeepsie, New York, 1907-1924Eine Amerikanerin in Paris, 1925Gesicht einer GenerationNew York, 1926-1929Im magischen Licht: Man RayParis, 1929-1932Ein eigener Blick - 52Das StudioNew York, 1932-1934Surreale LandschaftenKairo, 1935-1937Eros, c'est la vieParis, Cornwall, Mougins, 1937»Grim Glory«London, 1939-1943An der FrontFrankreich, 1944-1945KriegsendeDeutschland, 1945NachkriegszeitLondon, Salzburg, Wien, Budapest und Bukarest, 1945-1946Die Frau an seiner Seite - 121Ehefrau, Mutter, Gutsherrin und FotografinEast Sussex, London und Paris, 1946-1960Köchin und GastgeberinFarley Farm, 1960-1977Quellen und weiterführende Literatur - 139
About the author
Gabriele Katz studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Tübingen und Berlin, promovierte in Kunstgeschichte und lebt heute als freie Autorin in der Nähe von Stuttgart. Zuletzt bei ebersbach & simon erschienen: »Künstlerinnen und ihre Häuser« (2020) sowie »Fantastische Künstlerinnen. Von Frida Kahlo bis Unica Zürn« (2022).
Summary
Als Inbegriff von Schönheit und Unnahbarkeit wurde Lee Miller vor der Kamera von Edward Steichen zur Ikone des American Jazz Age. Die Begegnung mit Man Ray und dem Surrealismus ließ sie zur Fotografin werden. Porträt, Mode, Akt, surreale Kompositionen – eine Befreiung. Lee eröffnete ein Studio in New York, heiratete, reiste und freundete sich mit Pablo Picasso, Dora Maar, Nusch und Paul Éluard sowie Eileen Agar an. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs arbeitete Lee Miller für die
Vogue
, bannte die Luftangriffe auf London in symbolträchtige Bilder und ging 1944 als Kriegsberichterstatterin nach Frankreich. Das Kriegsende erlebte sie in Deutschland. Tief getroffen von diesen Erlebnissen, zog sie sich ins Privatleben als Ehefrau und Mutter zwischen Kunst, Fotografie und Haute Cuisine zurück. Ihr Werk wollte sie am liebsten vergessen. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.
Gabriele Katz schreibt über die Faszination der Fotografie und eine Frau – leidenschaftlich, vital, humorvoll, neugierig, selbstbewusst, kämpferisch.
Wir können aus rechtlichen Gründen keine Fotos aus den Beständen des Lee-Miller-Archive, East Sussex zeigen.