Description
Product details
Authors | Alex Schulman |
Assisted by | Hanna Granz (Translation) |
Publisher | DTV |
Original title | Malma Station |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 12.10.2023 |
EAN | 9783423283533 |
ISBN | 978-3-423-28353-3 |
No. of pages | 320 |
Dimensions | 134 mm x 30 mm x 212 mm |
Weight | 422 g |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Familie, Tod, Erinnerung, Ehe, Sommer, Trauer, Gedächtnis, Bahnhof, Vergangenheit, Wahrheit, Skandinavische Literatur, Erzählung, Reise, Schweden, Stockholm, Co-Abhängigkeit, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), Zug, Trennung, Krise, Familienleben, Verlust, Familiengeheimnis, Generationen, Familiengeschichte, Schicksale, Ehepaar, Zugfahrt, dysfunktionale Beziehung, Malma, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1950 bis ca. 1999) |
Customer reviews
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Mitreißende und berührende Familiengeschichte
Mit großer Begeisterung habe ich die ersten beiden Bücher von Alex Schulman, "Die Überlebenden" und "Verbrenn all meine Briefe", gelesen. Meine Erwartungshaltung an "Endstation Malma" war dementsprechend hoch - und ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen, und es werden drei Zugfahrten nach Malma beschrieben. Ende der siebziger Jahre begibt sich ein Vater mit seiner kleinen Tochter auf die Reise, zwei Jahrzehnte später ein Paar, das sich in einer Krise befindet, und später fährt eine junge Frau auf der Suche nach Antworten mit dem Zug nach Malma. Wie die Schicksale der Personen miteinander verwoben sind, erfahren wir im Verlaufe des Buches. Im Mittelpunkt des Romans steht Harriet. Sie ist 8 Jahre alt, als sie erfährt, dass ihre Eltern sich scheiden lassen. Durch die dünne Wand hört sie, dass bei jedem Elternteil nur eine der beiden Töchter bleiben soll. Es ist eine große Kränkung für sie, dass beide sich für ihre Schwester Amelia entscheiden, diese aber schließlich mit der Mutter auszieht. Harriet bleibt beim Vater. Als sie nach längerer Zeit endlich ihre Schwester wiedersehen darf, kommt es zu einem Vorfall, infolge dessen Harriet sofort abreisen muss. Jahre später, Harriet ist mittlerweile Bibliothekarin, lernt sie im Zug den Makler Oskar kennen. Die beiden verlieben sich ineinander, und Oskar ist glücklich, die interessante und faszinierende Frau erobert zu haben. Sie werden Eltern von Yana, doch die Beziehung ist schwierig, sie ist geprägt durch Harriets Vergangenheit. Auch mit diesem Roman beweist Alex Schulman, dass er ein brillanter Erzähler ist. Sein kluger Sprachstil ist mitreißend, die Charaktere sind überzeugend dargestellt. Er wechselt ständig die Perspektiven, mal befinden wir uns in Harriets Kindheit, dann in Harriets und Oskars Beziehung, dann in Yanas Kindheit. Wir begleiten die Personen, die im Zug sitzen und bekommen Einblick in ihre Erinnerungen und Gedanken. Nach und nach werden Geheimnisse und erlittene Traumata enthüllt. Es geht um Familie und Beziehungsprobleme, Verrat und Verluste, Depressionen - und um Liebe. Die traurige und zugleich liebevolle Geschichte über eine Familie, in der Schmerz und Verluste über Generationen weitergegeben werden, hat mich zutiefst bewegt und berührt. Besonders nahegegangen ist mir die Szene, in der Harriet hört, dass beide Elternteile lieber ihre Schwester Amelia in ihre neue Lebenssituation mitnehmen wollen. Dieses Gefühl der Ablehnung wird Harriets ganzes Leben prägen. Der Roman hat mich von Beginn an gefesselt und in seinen Bann gezogen. Absolute Leseempfehlung für dieses großartige Buch, das mich noch lange beschäftigen wird!
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Ein schmerzhafter Roman über Kindheitstraumata
"Endstation Malma" war mein erster Roman von Alex Schulman, und schon die Leseprobe hat mich sehr berührt. Auf kunstvolle Weise verbindet Schulman erzählerisch meisterhaft Vergangenheit und Gegenwart der Protagonisten Harriet, Oskar und ihrer gemeinsamen Tochter Yana miteinander, die alle zu unterschiedlichen Zeiten auf der Zugstrecke von Stockholm nach Malma unterwegs sind. Den meisten Raum nimmt Harriets Geschichte ein, die wir als Kind, Ehefrau und Mutter erleben. Über die Bahnfahrten gewinnt man Einblick in die Gedankenwelt der Figuren, ihre Träume und Traumata, und erfährt von einschneidenden Erlebnissen, die teils jahrzehntelang nachwirken. Der Schreibstil ist eindringlich, lebendig, emotional, und ich konnte mich schnell in die Figuren einfühlen und mit ihnen mitleiden. Die Grundstimmung ist düster, das Ehepaar hat sich auseinandergelebt, Harriet kämpft zeitlebens mit ihren Traumata aus der Kindheit, die sie auch als Mutter gegenüber Yana blockieren. Schulman zeigt, wie negative Erfahrungen aus der Kindheit ein ganzes Leben prägen können, wie sie unsere Fähigkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, blockieren und und sich auch über Generationen hinweg fortsetzen. Das ist teilweise schmerzhaft zu lesen, und das Buch hat mich stellenweise sehr mitgenommen, so dass ich öfter innehalten und eine kurze Pause einlegen mußte. Dieser Roman wird mir - auch als Mutter und Tochter - sicherlich noch sehr lange im Gedächtnis bleiben. Schulman hat mich inhaltlich und stilistisch beeindruckt, und ich werde auf jeden Fall auch seine bisherigen Bücher lesen. Endstation Malma möchte ich unbedingt weiterempfehlen!
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